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Tagestouren Ausfahrt am 24.07.2016 (2. Architekturtour "Hundertwass    

 Lesezeit: 21,95 Min 

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Mecke 
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Anmeldedatum: 28.06.2016
Beiträge: 29
Wohnort: Schildow   
BeitragVerfasst am: 24.07.2016 21:43 Uhr   Titel: Und noch einer...

 Lesezeit: 0,23 Min 

   

Wir möchten uns auch bei Euch für die tolle Vorbereitung und die sehr gute Organisation bedanken! Auch ein DANKE an die Mitfahrer für die netten Gespräche "neben" dem Motorrad.

LG und eine wunderschöne Woche,

Pitti und Mecke

PS: Die Tour war ein "Geburtstagsgeschenk". Sie hat sich riesig gefreut. Danke
_________________
- Wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller!
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Nils-Ove 
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Anmeldedatum: 31.08.2014
Beiträge: 89
Wohnort: Berlin   
BeitragVerfasst am: 24.07.2016 21:49 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,22 Min 

   

Auch wir sind gut gelandet, wieder ein sehr schöner Tag, schöne Tour, nette Leute, interessantes Ziel und ja das Cafe in Wörlitz war echt gut, da kann man mal wieder hin

Vielen Danke Uta und Ole super Organisation

Viele Grüße und allen einen guten Start in die neue Woche

Gabriela & Nils-Ove
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Don't let your bike go anywhere your brain hasn't already been five seconds ago .....
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Paradero ✦✦
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Anmeldedatum: 24.01.2015
Beiträge: 552
Wohnort: Zossen   
BeitragVerfasst am: 24.07.2016 22:42 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,15 Min 

   

Bin mit 430 km mehr auf dem kleinen Tacho wieder gut gelandet.

War eine perfekte Tour, Respekt für das Tourguide Päärchen !


Winken Patrick

PS : F650 und mitfahren geht auch in der Mitte Wink 3,5 L Verbrauch / 100 Laughing
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Ist die Strecke länger als das Motorrad, wird Mopped gefahren
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Ron ✦✦✦
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Anmeldedatum: 07.01.2007
Beiträge: 5507
Wohnort: Ofenstadt Velten   
BeitragVerfasst am: 25.07.2016 03:18 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,72 Min 

   

Bin auch wieder gut zu Hause gelandet - nachdem wir (Bernd, der uns mit vier Stunden Verzögerung in Dobbrikow noch einholen konnte, und ich) uns an der Brücke bis Mitternacht verquatscht hatten. Aber was gibt es schöneres bei dem tollen Wetter?

Finde auch, dass die Tour heute ein echtes Highlight war. Habe ja schon manches über Friedensreich Hundertwasser gehört und im Fernsehen einige seiner Häuser anschauen können. Aber das ganze live ist was anderes und um einiges beeindruckender! Oles und Utas Erklärungen dazu haben eine Menge Lücken gefüllt, die einem das Ansinnen von Dunkelbunt Regentag begreiflicher machen. Ohne diese Gelegenheit auf einer solchen Tour, hätte ich dieses Erlebnis und Erkenntnis wohl nie gehabt!

Also vielen Dank an Ole und Uta für die super Vorbereitung und Umsetzung der Tour. Nicht nur thematisch sondern auch für die Streckenwahl, die Location zu Mittag und zum Kaffee und für ein gekonntes Guiding! War ein klasse Sonntag, an dem natürlich alle anderen Mitfahrer auch ihren Anteil hatten.

Gruß Ron Winken
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Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.

www.RonGS.de
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Ronny 
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Anmeldedatum: 13.08.2013
Beiträge: 148
Wohnort: Berlin   
BeitragVerfasst am: 25.07.2016 07:51 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,22 Min 

   

Auch ich bin nach 420 "warmen" Kilometern wieder gut zu Hause angekommen. Es war eine perfekt organisierte und sehr informative Tour.
Die Route war gut gewählt und beinhaltete einige schöne, kurvenreiche Abschnitte.
Vielen Dank allen Mitfahrern und besonderen Dank natürlich unserer
Tourguide Family!!
Allen eine schöne Woche!
Gruß
Ronald
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Make 
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Anmeldedatum: 16.07.2016
Beiträge: 28
Wohnort: Berlin   
BeitragVerfasst am: 25.07.2016 19:46 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,16 Min 

   

So, Xine und Make sind auch gut angekommen, es war eine tolle informative Tour. Danke Ole für die Vorbereitung. Das Café in Wörlitz speziell die hinterliegende schattige Obstwiese war ein echter Tipp und das Eis superlecker.

Auf bald,

Make
_________________
non solum orare sed etiam commeare
ego vehor ergo vivo
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Ole 
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Anmeldedatum: 10.03.2014
Beiträge: 392
Wohnort: Berlin-Hermsdorf   
BeitragVerfasst am: 25.07.2016 23:42 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 14,34 Min 

   

bunt – „krumm und schief“ – in den Himmel strebend – erdverbunden – Menschenmieter – Baummieter – Fensterrecht – Resteverwertung –
Die Aussicht, mehr darüber zu erfahren, was diese Begriffe mit Gebäuden und dem Künstler Friedensreich Hundertwasser zu tun haben – vielleicht aber auch nur der Wunsch, einen sonnigen Tag mit vielen Gleichgesinnten auf dem Motorrad zu verbringen, hat Anja, Britta, Christian, Dieter, Dirk, Fred, Gabriela, Jeanette, Jens, Jürgen, Manfred-M., Martin (Make), Martin (codeSmaLL), Martina (Rollerbiene), Martina (Tina), Mirko, Nils-Ove, Patrick, Petra, Ralf (RaBe), Ralf (Ralkam), Ralf (Siero), Ron, Ronald, Sabine, Sven, Thomas (Thomas Oldenburg), Thomas (Thomas117), Uta, Uwe und mich am Sonntagmorgen zur Spinnerbrücke gebracht.


Pünktlich um 9:30 Uhr ging es los. Vorab gab es aufgrund der Größe der Gruppe und einigen „Neuen“ noch den Hinweis, gerade am Anfang der Tour durch Potsdam und anschließende Ortschaften bei Abbrüchen an Ampeln auf nachfolgende Teilnehmer zu warten. Dies klappte dann auch sehr gut, so dass wir geschlossen nach Passieren von Potsdam, Werder und Glindow die brandenburgische Dörflichkeit erreichten.






Weiter ging es durch Plötzin, über die A2, Kloster Lehnin, Golzow und Ragösen durch Klein und Groß Briesen zu unserer Einreihpause.





Der Gruppenzusammenhalt war gut, das Versetztfahren klappte, so dass nur der richtige Abstand auf der Landstraße noch einmal angesprochen werden musste und wir weiterfahren konnten.




Gut im Zeitplan fuhren wir weiter durch Gräben (glücklicherweise nur die Ortschaft) das zweite Mal über die A2 nach Ziesar. Hier zwang uns eine Baustelle zu einem kleinen Umweg. Zunehmend wurde die Landschaft nun flacher und die Straßen gerader. Die dritte A2-Überquerung führte uns schon direkt nach Magdeburg – mit der kleinen Ergänzung „erforth“. Anschließend konnten die Nord-Berliner bei etwas langweiligen geraden Abschnitten darüber grübeln, ob sie über ein Zeit- oder Raumkontinuum wieder in Lübars und Glienicke gelandet sind. Aber weitere Orte wie Hohenziatz, Möckern und Nedlitz machten schnell klar – wir sind noch Richtung Magdeburg unterwegs.





Zum Ende fuhren wir dann noch einen kleinen Bogen über Riederitz und kamen am „Jahrhundertturm“, einem wie ein Kegel aussehender Turm nach Magdeburg. Erst über die Alte Elbe, die Zollelbe und kurz danach über die Elbe erreichten wir dann schnell unser erstes Ziel, die Grüne Zitadelle.




Wir teilten uns in zwei Gruppen auf ..

.. die sich dann von Uta und mir ein paar Fakten und Infos über Hundertwasser und die Grüne Zitadelle ..


.. erzählen lassen mussten. Wer nicht alles mitbekommen hat, hier noch einmal das Wesentliche zum Nachlesen, beginnend mit dem Künstler selber.

Er wurde 1928 als Friedrich Stowasser in Wien geboren und ging mit 7 Jahren auf eine Montessori-Schule, wo ihm schon bald „außergewöhnlicher Formen- und Farbensinn“ attestiert wurde. Er begann zu malen und reiste sehr viel zwischen 1948 und 1972. Seine ersten Ausstellungen hatte er 1952 und1953 in Wien. Von 1968 bis 1972 baute er den Salzfrachter San Guiseppe T. zur „Regenwald“ um. Mit dem Schiff segelte er 1975 über den Atlantik, fuhr durch die Karibik und den Panama-Kanal in den Pazifik.
Er lebte auch eine Zeitlang in Japan, war u.a. mit einer Japanerin verheiratet. Hier entstand auch sein Name Friedensreich. Die Japaner konnten Friedrich nicht aussprechen bzw. nicht mit den Schriftzeichen bildlich darstellen. So wurden in Japan aus dem Namen Friedrich die Bestandteile „Frieden“ und „Reich“. Sto bedeutet im slawischen „Hundert“ -> Hundertwasser. Hundertwasser war sowieso der Meinung war, jeder Mensch solle sich den Namen aussuchen, den er mag.

Dann kamen erste architektonische Ansätze hinzu. Er demonstrierte für Dachbewaldung und individuelle Fassadengestaltung. Hundertwasser war aber kein Architekt, sondern bezeichnete sich als Architekturhelfer. Für ihn umgeben den Menschen 5 Häute:
Haut
Kleidung
Haus und Gebäude um ihn herum
Soziales Umfeld (Familie, Freunde)
Ökologie (der Mensch im Einklang mit der Umwelt, Natur)

Hundertwasser wollte mit seinen architektonischen Ideen dazu beitragen, dass der Mensch sich in seiner 3. Haut wohl fühlt. 1985 beginnt die Zusammenarbeit mit dem Architekten Peter Pelikan für das Hundertwasserhaus in Wien.
Gestorben ist er im Februar 2000 auf der Queen Elisabeth II im Pazifik vor Brisbane und liegt auf seinem Land in Neuseeland im „Garten der glücklichen Toten“ begraben.

Die Grüne Zitadelle in Magdeburg
Am Ort der heutigen Grünen Zitadelle stand bis zum Abriss 1959 die Nikolaikirche. Diese wurde nach der Profanierung (Entweihung, Entwürdigung eines sakralen Gebäudes) 1810 als Zeughaus genutzt. In den 1970er Jahren folgte auf der Brachfläche (nach der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg) ein Wohnhaus im Plattenbau.
Rolf Opitz, der damalige Vorsitzende der Wohnungsbaugenossenschaft Stadt Magdeburg von 1954, hatte 1995 die Idee, bei Hundertwasser anzufragen. Er schlug vor, das Plattenbaugebäude im Hundertwasser-Stil umzugestalten, was dem Künstler schon bei anderen Gebäuden gelungen war. Hundertwasser erklärte sich bereit, jedoch wurde später wegen des größeren Gestaltungsspielraums ein Neubau errichtet.
Die Planung erfolgte durch die Architekten Peter Pelikan (Entwurf) und Heinz M. Springmann (Ausführung).
Der Name des Hauses hat seine Grundlage
a) im grasbewachsenen Dach. Zudem befindet sich eine große Anzahl Bäume auf, im und am Gebäude. Einige wurden auf dem Dach gepflanzt, und andere wurzeln an den Außenwänden der Wohnungen. Diese „Baummieter“ befinden sich in der Obhut des jeweiligen Mieters und werden von diesem gepflegt (auf den Bildern der Wittenberger Schule besser zu erkennen).
b) die senkrecht mit „Biberschwänzen“ (Schieferplatten) hergestellten Verläufe sollen eine Anlehnung an klare militärische Linien sein und an die Vergangenheit Magdeburgs als alte Festungsstadt (-> Zitadelle) erinnern.


Nach der Fertigstellung soll in den äußeren Zustand des Hauses möglichst nicht mehr eingegriffen werden. Durch das Wachsen der Bäume und das Verblassen der Außenfarbe soll es sich verändern und das Gefühl des Alterns eines Bauwerks vermitteln.

Im Erdgeschoss befinden sich mehrere Läden, ein Café und ein Restaurant. Unter anderem steht hier in der „Information in der Grünen Zitadelle“ auch das ursprüngliche Baumodell. Im Gebäude befinden sich das Theater, ein ART-Hotel und die Kindertagesstätte „FriedensReich“. In den oberen Etagen des Hauses sind 55 Wohnungen sowie Praxen und Büros.
Besonderheiten und Stilelemente von Hundertwasser:
- aus keinem der Fenster sieht man zwei Fenster mit der gleichen Form. Auch die Türgriffe und Fensteroliven in einer Wohnung sind alle unterschiedlich
- es gibt ca. 130 unterschiedliche Säulen. Er ließ den Handwerkern bei der Gestaltung vollkommen freie Hand.





- Auch bei der Bodengestaltung ermunterte er die Handwerker, ganz unterschiedliche Materialien und vor allem die Reste zu verwenden. Sein Motto: „nichts wegschmeißen“, „Resteverwertung“.


- Die Mieter haben das Fensterrecht, sie dürfen - soweit Arm und Pinsel reichen - die Fassade um ihre Fenster herum gestalten. Hiervon wird aber so gut wie kein Gebrauch gemacht.
- Die Spirale als Symbol für das nicht endende, nach oben strebende verwirklichte er in dem Turm


Fertiggestellt wurde das Gebäude erst 2005, lange nach Hundertwassers Tod. Glücklicherweise waren alle Pläne sowie das Baumodell (zu sehen im Informationszentrum im Innenhof) vorab erstellt, so dass die Architekten das Gebäude im Sinne Hundertwassers fertigstellen konnten. Wie an den Bildern zu erkennen ist, sehr bunt.
Somit kommen wir noch zu den weiteren Namen von Hundertwasser: Regentag und Dunkelbunt.
Dunkelbunt: seine Farben kommen erst bei Dunkelheit richtig durch ihr Leuchten zur Geltung
Regentag: ebenfalls bei Regen leuchten seine Farben besonders hell, ferner trägt sein umgebautes Segelschiff diesen Namen.

Die Grüne Zitadelle umschließt zwei Innenhöfe, im größeren gibt es einen Springbrunnen. In verschiedenen Geländern des Gebäudes sind symbolisch einige der Werkzeuge eingearbeitet, mit denen die Handwerker tatsächlich gearbeitet haben.

Allerdings hatte der Eisstand im Innenhof auf viele eine weitaus größere Anziehungskraft. Bei den Temperaturen verständlich!


Nachdem nun alle mit Informationen und Eindrücken gesättigt waren, galt es, auch für das leibliche Wohl zu sorgen. Kurz über die Straße ging es zu den Wenzel Prager Bierstuben, wo unter großen Sonnenschirmen an runden 10-er Tischen gemeinsam gespeist wurde (nur einige bevorzugten wegen des nicht vollständigen Schattens einen separaten Tisch).


Die Getränkebestellung und Anlieferung lief dann etwas chaotisch ab, dafür ging es sehr zügig mit den Hauptgerichten weiter – alles sehr schmackhaft und lecker – wie den Äußerungen der Teilnehmer zu entnehmen war. Leider hat sich das Bezahlen dann verselbstständigt, und nacheinander sind alle nach drinnen zum Bezahlen gegangen. Am Ende blieben dann zwei Essen „angeblich“ unbezahlt. Das Rätsel blieb auch bei telefonischer Nachfrage am Montag ungelöst – und wurde letztlich beigelegt.

Während des Wartens wurde gerätselt, was es mit dem in unmittelbarer Nähe stehendem, besonders gestalteten Brunnen auf sich hat. Der Tourguide, der sich natürlich perfekt auf diese Frage vorbereitet hatte, litt in dem Moment leider unter teilweiser Amnesie und liefert die Antwort hiermit nach.



Der Faunbrunnen oder auch Teufelsbrunnen wurde durch den Magdeburger Bildhauer Heinrich Apel geschaffen. Der erste Arbeitstitel lautete „Ein Kessel Buntes“ und spielte auf die gleichnamige Unterhaltungssendung des DDR-Fernsehens an. Die Einweihung des Brunnens fand mit einem Brunnenfest Mitte Juni 1986 statt. 1989 wurde der Brunnen auf einer DDR-Briefmarke dargestellt.
In Wikipedia steht auch: Die Interpretationsmöglichkeiten des humorvollen Kunstwerks sind vielfältig, wobei Liebe und Sexualität symbolisiert durch turtelnde Tauben, Faune, Sirenen und nackten Menschen ein besonderer Stellenwert beizumessen sein dürfte. Bezug nimmt der Brunnen auf die mittelalterlichen Stadtbrunnen und das Leben an und mit ihnen.

Weiter ging es:




zurück über die Elbe und auf dem kürzesten Weg aus der Stadt raus. Parallel alter Elbarme fuhren wir über Elbenau, Pretzien, Dornburg, Prödel und Lübs. Nach den langen graden Strecken auf dem Hinweg wurden wir gleich nach Verlassen der Stadt mit ein paar Kurvenkombinationen belohnt.

Dann verließ uns das Glück und wir mussten vor geschlossener Bahnschranke in sengender Sonne auf einen Güterzug warten. Passenderweise heißt der nächste Ort Güterglück!


Schon bald erreichten wir Zerbst, wo die kleineren Tanks wieder aufgefüllt werden konnten.





Weiter ging es nach Roßlau, wo wir wieder die Elbe nach Dessau überquerten. Ein kurzes Stück durch die Stadt, bis wir wieder Richtung Elbe abbogen und parallel des Stroms durch Vockerode nach Wörlitz fahren konnten. Noch über eine kleine steile Brücke, und die Motorräder konnten direkt am Ufer des Wörlitzer Sees abgestellt und die Kaffeepause ggü. dem Wörlitzer Landschaftspark genossen werden.







In einem sehr schönen Innenhof waren für uns auf der Obstwiese schattige Plätze reserviert und Eis, Kaffee (einzeln und als Kombination) und Kuchen schmeckten sehr lecker. In Verbindung mit der reizvollen Gartenlandschaft beschlossen einige, schon bald noch mal nur hierfür vorbeizukommen.

Nach absolviertem Warm-Up und mit auf dieser Tour vollendeten 1.000-sten BBB-km sollten heute Manfred und Jürgen ihr güldenes Band erhalten.



Aufgrund der dichten grünen Rasenfläche musste mit dem unverzichtbaren Staub etwas nachgeholfen werden.



Weiter ging es über schöne Nebenstraßen nach Wittenberg zum nächsten Hundertwasser-Gebäude, dem Luther-Melanchthon-Gymnasium.




Und wieder mussten alle antreten - wir sind ja vor einer Schule, also gibt es was zu lernen –


Das jetzige Haus Hundertwasser des Luther-Melanchthon-Gymnasium wurde 1975 als einfacher Plattenbau vom Typ Erfurt II erbaut und stand seitdem als ein trister Klotz da. Bis sich die Schüler im Kunstunterricht Anfang der 90er Jahre überlegten, wie man diesem traurigen Bild Abhilfe schaffen könnte. Heraus kamen viele Entwürfe, die sich jedoch alle auf eine bestimmte Bauweise ausrichteten, die typische, naturbezogene Art von Friedensreich Hundertwasser (bekannt durch das Hundertwasserhaus in Wien).

Ein Brief wurde verfasst und nach Wien geschickt, woraufhin Hundertwasser entschied, sich der Sache anzunehmen. Seit dem 29. Mai 1999 steht nun der nach Plänen von Hundertwasser restaurierte Bau in Wittenberg.
Aus dem einfachen Plattenbau Typ „Erfurt 2“ aus DDR-Zeit wurde ein Gebäude
- mit vielen Grünflächen,
- mit aus Fenstern wachsenden Bäumen, goldenen Kuppeln und ohne gerade Linien. Diese waren bei dem Wiener Künstler streng verpönt.
Zusammen mit der Außenfassade wurde auch der Innenbereich des Gymnasiums teilsaniert und dem Stil angepasst.
Die einzelnen Etagen spiegeln die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft, sowie zusätzlich ein Regenbogenelement wider; diese Idee stammte aber nicht von Friedensreich Hundertwasser.








Und auch die „Schmuddelecken“ wurden gestaltet.


Falls es auf dem nächsten Foto nicht entziffert werden kann, hier der für die Wittenberger Schüler zur Wirklichkeit gewordene Spruch von Friedensreich Dunkelbunt Regentag Hundertwasser auf dem Plakat auf dem Hof der Schule:
„Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum.
wenn viele gemeinsam träumen,
ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.“



Dann ging es die schon wieder bekannteren Straßen nach Dobbrikow. Auf der Strecke gab es den einzigen bedeutsamen Abriss in der Gruppe, der aber nach kurzer Orientierung und dank Navi im abgerissenen Teil und ein wenig Warten des anderen Teils schnell wieder gekittet werden konnte. Jedenfalls boten wir wieder ein geschlossenes Bild beim „Auf-den-Hof-Rollen“ in Dobbrikow. Nachdem die Ersten sich bereits in Wittenberg verabschiedet hatten, fuhren die Nächsten nun direkt weiter nach Hause.




Der Wirt legte noch schnell ein paar Würste und etwas Fleisch auf den Grill, so dass mit Deftigem und Blaubeerbechern der Abriss noch einmal thematisiert und der Tag Revue passiert werden konnte. An der Spinnerbrücke kamen dann nur noch Ron, Bernd (der die Strecke alleine 4 Stunden später abgefahren war) sowie Uta und ich an.

Nach so einem langen, warmen Tag in einer großen Gruppe gibt es auch mal eine Meinungsverschiedenheit oder Kabbelei und den einen oder anderen Kritikpunkt. Letztere habe ich direkt oder zwischen den Zeilen aufnehmen können (Danke für Eure Rückmeldungen) und das abendliche Bier oder die Dusche haben hoffentlich das weitere getan.

Danke an Alle für einen rundum schönen Tag.
Ole und Uta
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4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele.
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Ole 
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BeitragVerfasst am: 26.07.2016 00:01 Uhr   Titel:

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Wohnort: Ofenstadt Velten   
BeitragVerfasst am: 26.07.2016 01:33 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,08 Min 

   

Danke für den Bericht!

Wir sind offenbar nicht nur eine Social-, sondern auch eine Edu-Media. Wink

Gruß Ron Winken
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Dirk 
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Wohnort: Berlin /Köpenick   
BeitragVerfasst am: 26.07.2016 12:44 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,36 Min 

   

.... super Tour, super Runde -- Danke Ole & natürlich auch Danke Uta! Alles so prima hinzubekommen kostet (bestimmt) eine Menge Zeit & Fleiß!
Wir "Nutznießer" steigen dann einfach mal auf unsere Böcke und kurven hinterher - freuen uns über den gelungenen Tag.
Nette Leute, nette Gespräche, interessantes Neues und schöne Location.
Ich soll auch vom Sturmi Danke sagen, der ist schon im Urlaub und hat anderes zu tun.
Ich freue mich auf die nächste Rund und bis dahin
Grüße von Dirk
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