Ron ✦✦✦✦
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Tourguide
Anmeldedatum: 07.01.2007 Beiträge: 5604 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Verfasst am: 07.01.2007 23:41 Uhr Titel: Pfingsttour Thüringen 02.-05.06.2006 |
Lesezeit: 5,40 Min |
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Die Wettervorhersage für den Tag der Anreise zu unserer Pfingst-Tour war ja durchwachsen und genauso kam es dann auch. Morgens an der Brücke sah es noch ganz gut aus.
Als wir (Dani und Hardy, Jens und ich) uns auf den Weg machten, kamen aber auch schon die ersten Tropfen nieder. Zuerst war der ganz seichte "Landregen" noch erträglich, aber als er dann durchdringender wurde, suchten wir Schutz unter dem Vordach eines Lidl-Marktes.
So richtig wollte der Himmel nicht aufbrechen und wir setzten die Tour Richtung Südwesten fort. Bei Tochheim ereilte uns dann ein weiterer Schlag: wegen des immer noch anhaltenden Hochwassers war es uns unmöglich die Elbe per Fähre zu kreuzen. So mussten wir bis Rosslau ausweichen. Hier suchten wir uns eine McDonalds-Filiale, um etwas zu essen und vor allem um uns aufzuwärmen.
Von hier beschlossen wir dann den direkten Weg nach Bad Frankenhausen zu nehmen und auf die Biege durch den Harz zu verzichten. Inzwischen zeigte das Wetter Mitleid und zwischendurch riss der Himmel auf und machte die Straßen trocken.
Am Ziel angekommen bezogen wir erst einmal unsere Zimmer und sprinteten unter die Duschen. So erfrischt machten wir uns auf den Weg zum Abendessen und wurden bei einem Griechen fündig. Wir waren schon etwas erstaunt, daß in dem Ort so wenig los war. Und als ziemlich einziges Restaurant, das geöffnet war, war es dann auch ziemlich voll.
Als zweite Station für diesen Abend wollten wir dann noch checken, was es mit dem "Pfingst-Tanz" in unserem Hotel auf sich hatte. Wir wurden auch fündig und trafen einen Alleinunterhalter, eine leere Tanzfläche, eine kleine Gruppe von niederländischen Touristen und ein paar Einheimische an. Wir suchten uns einen Tisch und harrten der Dinge die da kommen mochten. Zu unserer Überraschung füllte sich die Tanzfläche schlagartig, als der Barde die Stimme erhob und es war eine super Stimmung im Saal.
Irgendwie schwappte die gute Laune auch auf uns über und irgendwann waren wir dann soweit, daß wir mitsangen
mittanzten,
und natürlich auch mittranken.
Zu guter Letzt bekamen wir noch ein Ständchen direkt an unserem Tisch.
Am nächsten Morgen trafen wir uns dann am Frühstückstisch wieder.
Manch einer brauchte etwas länger, um richtig wach zu werden.
Dann ging es auf Tour. Wir überquerten zunächst die "Hohe Schrecke".
Dann ging es auf kleinen Nebenstraßen über Lossa und Kahlwinkel nach Bad Bibra, wo wir nach Süden abbogen und über Eckartsberga, Apolda, Jena und Kahla nach Seitenroda kamen, wo in der Leuchtenburg das Mittagessen geplant war.
Allerdings war uns der Fussmarsch vom Parkplatz hinauf zur Burg zu weit und so beschlossen wir, nach einer kurzen Pause ein anderes Restaurant anzusteuern. Die kurvigen Straßen in der Gegend nutzte Jens dazu, seinem Falken mal die Sporen zu geben.
Video-Clip (1,1MB): Klick Me
Es ging weiter nach Süden über Hummelshain, Pössneck und Moxa zur Saale Talsperre Hohenwarte I, die wir per Fähre überquerten.
Es ging weiter durch eine abwechslungsreiche und malerische Landschaft.
Die Tour verlängerte sich ganz zwangsläufig durch eine Vielzahl von Baustellen und Umleitungen. Das nahmen wir aber ganz gelassen. So entdeckten wir immer mehr schöne Landstriche.
In Paulinzella legten wir an der gleichnamigen Klosterruine unsere Mittagspause ein.
Gestärkt machten wir uns dann auf den Schlußteil unserer Tour. Über Stadtilm, Kranichfeld, Mönchenholzhausen, ging es weiträumig vorbei an Erfurt über Eckstedt, Schlossvippach, Sömmerda und Kindlbrück zurück nach Bad Frankenhausen. Unterwegs inspizierten wir noch dieses "interessante" Gelände.
Zurück im Hotel ging es wieder zunächst unter die Duschen und dann wieder auf die Suche nach einer Futterluke für den heutigen Abend. Diesmal stießen wir auf ein Weinlokal, das gemütlich aussah. Bei Wein und anderen Getränken ließen wir den Abend dann dort ausklingen.
Dann ging es in die Kojen.
Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder am Frühstückstisch.
Danach machten wir uns dann reisefertig, um auf unserem Heimweg den Trip über den Harz noch nachzuholen.
Es ging über den Kyffhäuser (dessen berühmte Strecke übrigens völlig gesperrt ist) Richtung Harz. Hier drehten wir ein paar Runden, bevor wir in Torfhaus unsere Mittag- bzw. Windbeutel-Pause einlegten.
Hier ist übrigens der Grund für die Sperrung des Parkplatzes. Direkt auf dem Platz wird ein neues Hotel/Restaurant gebaut.
Gestärkt ging es dann auf den Heimweg. Zunächst genossen wir noch ein paar Kurven im Harz (dabei ganz besonders die B27 bei Blankenburg) und drehten dann bei Quedlinburg nordöstlich ab. Wegen einer weiteren Baustelle kamen wir hier noch auf eine kurze Schotterpiste, die wir aber problemlos nahmen.
Über Kroppenstedt, Schönebeck und Gommern kamen wir auf die B246 zurück, die uns dann zurück nach Berlin führte. Nach einer kurzen Rast bei Reuden
sprinteten wir dann durch bis zur Brücke, die wir noch bei Tageslicht erreichten.
War eine super Tour. Bis auf den ersten Tag war der Rest wettertechnisch völlig in Ordnung. So haben die insgesamt 1082 km richtig Spaß gemacht, was laut nach Wiederholung schreit! Aber HHmeetsB und Tschechien sind ja nicht mehr weit!
Mehr Bilder gibt es in der Gallery meiner Homepage.
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
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