Ron ✦✦✦✦
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Tourguide
Anmeldedatum: 07.01.2007 Beiträge: 5604 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Verfasst am: 11.03.2007 16:29 Uhr Titel: Ausfahrt am 19.06.2005 (Geister der Uckermark) |
Lesezeit: 3,18 Min |
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Endlich hat das Wetter mitgespielt! Zwar gab es auf den insgesamt 354 km nicht den versprochenen durchgehenden Sonnenschein, aber es war warm und (bis auf zwei ganz kurze Huschen) trocken. An der Brücke trafen sich Helmut, Micha, Alfred und ich.
Wir starteten über die AVUS Richtung Norden. Entgegen der üblichen Anfahrt verließen wir die Stadtautobahn schon am Waidmannsluster Damm und fuhren quer durch Frohnau zur B96, die wir hinter Glienicke in Richtung Schönfließ wieder verließen. Es ging weiter durch das Mühlenbecker Land bis Schönwalde, wo wir auf die B109 drehten, die uns dann ein ziemlich langes Stück unseres Weges begleitete.
Über Basdorf, Wandlitz, Klosterfelde und Zerpenschleuse hielten wir in Groß Schönebeck, damit sich Dani und Hardy uns anschließen konnten. Mangels Mopped-Führerschein (der gerade in der Mache ist), sattelte Hardy hinten auf meiner GS auf und so ging es jetzt mit fünf Moppeds weiter.
Mit dieser kleinen Gruppe war auch ein höheres Tempo möglich. Laut Navi hatten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 83 km/h. Wir düsten bis Milmersdorf, wo wir zwischen Kölpinsee und Temnitzsee eine Rast einlegten.
Dabei lernten wir, daß es der Teufel höchstpersönlich war, der über die Uckermark mit Felsbrocken um sich geworfen hat und es daher so viele große Findlinge in dieser Gegend gibt.
Es ging weiter über die B109 bis hinter Prenzlau und Dauer (mit gespenstischem "Wagenrad") und verließen sie bei Malchow in Richtung Damerow und kamen so nach Fahrenwalde.
Die Dorfkirche ist dafür bekannt, daß hier jahrhundertelang ein Paar "abgeschlagene Hände" aufbewahrt wurden, um die sich ebenfalls gruselige Geschichten entsponnen haben.
Weiter ging es wieder Richtung Süden über Brüssow, Kleptow und Cremzow nach Malmow, in dessen Gegend noch heute ein "gespenstischer Nachtwächter" herumspukt, und erreichten Grünow, wo wir am Grünower See im "Alten Schafstall" die Mittagpause einlegten.
Wäre es sonniger gewesen, hätte die Terrasse mit ihrem schönen Seeblick wohl eher zum Verweilen eingeladen.
Unsere Moppeds bekamen hier auch eine Verschnaufpause von den zum Teil etwas holperigen Straßen.
Nach einem Tankstopp in Prenzlau ging es über Alexanderhof, wo ein zweiköpfiges Kalb sein Unwesen treibt, in rasantem Tempo über die B198 nach Angermünde, wo wir im "Wallenstein" einkehrten.
Bei Kaffee und Kuchen hörten wir die Geschichte von der "Angermünder Torwächterstochter", deren Visionen einst einen Giftmörder überführten.
Danach ging es bei inzwischen wärmenden Sonnstrahlen auf der B198 weiter über Joachimsthal und entlang des Werbellinsees, bevor wir über die Achterbahn wieder Groß Schönebeck erreichten.
Hier verabschiedeten wir Dani und Hardy wieder, die den direkten Heimweg antreten wollten. Für mich also auch ein Abschied von meinem Sozius.
Es ging zunächst weiter bis Zerpenschleuse und dann auf der B167 bis hinter Liebenwald, wo wir Richtung Nassenheide abbogen und dort über den Autobahnzubringer und Stadtautobahn wieder an derBrücke ankamen.
Dort ist es noch zu einem Unfall (offenbar mit Mopped-Beteiligung) gekommen, über den wir aber nichts genaues erfahren haben. Leider war der Einsatz eines Hubschrauber erforderlich. Wollen wir hoffen, daß der Biker glimpflich davongekommen ist.
Alles in allem war es wieder eine schöne Tour und jetzt wissen wir auch, daß man in der Uckermark besser nicht in der Nacht unterwegs sein sollte.
Bis zum nächsten Mal!
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
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