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Tagestouren Ausfahrt am 25.08.2013 (Vier-Länder-Eck)    

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Ron ✦✦✦
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BeitragVerfasst am: 27.08.2013 13:13 Uhr   Titel:

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Ron ✦✦✦
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BeitragVerfasst am: 28.08.2013 12:24 Uhr   Titel:

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streetfighterZ800 
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Siero 
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BeitragVerfasst am: 28.08.2013 22:39 Uhr   Titel: 25.08.2013

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Ron ✦✦✦
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BeitragVerfasst am: 30.08.2013 20:06 Uhr   Titel:

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Dar Tag fing wunderschön an. Strahlende Sonne und warme Temperaturen ließen eine vielversprechende Tour erwarten. Wir waren also bester Stimmung.

Morgens in Kremmen waren Bianca und Stefan, Britta, Carola und Ralf, Ina und Ralf, Achim, Axel, Bernd, Berni, Dieter, Gerald, Lutz, Thomas, Jörg, Mirko, Olaf, Xavier und ich dabei. Es gab noch den üblichen Kaffee.









Carola war heute die "Alte-Listen-Terminatorin".



Und dann konnte es losgehen.







Wir fuhren zunächst über Orion, Linum, Hakenberg und durch Fehrbellin.





Auf einspurigen Asphalt-Pisten ging es weiter über Manker, Garz und Vichel.





Bei Nackel stand ein Plattenweg auf dem Programm, der sich heute aber als Sackgasse erwies.



Die Kehrtwende nutzten wir aber für unsere erste Pause – die Einreihpause.







Als dabei alles gesagt war, was zu sagen war, konnten wir die Tour fortsetzen.







Die Tour führte uns mit einem kleinen Umweg auf der B5 nach Bückwitz und dann weiter kontinuierlich nach Nord-Westen, denn der äußerste westliche Zipfel der Mark Brandenburg war das heutige Ziel. Wir fuhren also über Neuendorf, Stüdenitz-Schönermark, Kötzlin, Görike, Klein Leppin und vorbei an der Plattenburg nach Karthan, Gross Breese und streiften ganz weit nördlich die Stadt Wittenberge.





Ab hier wurde es merklich "küstennäher". Rote Ziegel beherrschten das Stadtbild der Ortschaften, die wir passierten, und die kleinen waren gleich als Fischer-Dörfer erkennbar. So passierten wir Bentwisch, Motrich, Cumlosen, Lanz, Wustrow und Gandow, bevor wir Lenzen (Elbe) erreichten.

Hier passierte ein kleines Missgeschick. Weil ein Reisebus der zweiten Hälfte des aus 18 Maschinen bestehenden Trosses die Sicht nahm, klappte ein Abbiegevorgang nicht und weil die Navis doch nicht so richtig kompatibel zueinander sind, folgte der Rest einer anderen Tour. Nach anfänglicher Suchaktion beschlossen wir, bis zu dem nicht mehr weit entfernten Mittags-Stopp zu fahren.









In Seedorf fanden wir ein nettes kleines Café, das aber wenig in Sachen Mittagstisch aufzubieten hatte. So mussten wir uns mit Suppen und Bockwürsten begnügen. Während des Essens stieß ein weiterer Mitfahrer zu uns: Bernd hatte in Kremmen die Aufholjagd gestartet und uns hier eingeholt.











Wir hatten uns inzwischen zusammentelefoniert und waren beim geplanten Tankstopp in Dömitz verabredet. Also setzten wir den Tripp fort.





Auf diesem Weg passierten wir das erste, der heutigen Tourenziele: bei Kilometer 152 fuhren wir von Brandenburg nach Mecklenburg-Vorpommern ein. Gleich darauf erreichten wir die Tankstelle.





Hier wurden wir mit unserer zweiten Hälfte wiedervereinigt.



Also konnte es jetzt wieder gemeinsam weitergehen.



In Dömitz passierten wir die Hubbrücke über der Müritz-Elde-Wasserstrasse.







Dann bogen wir nach links auf die B191 ab, die uns auf der neuen Brücke über die Elbe führen sollte.





Die Ampel teilte unsere Gruppe erneut und so warteten wir, bis sie wieder aufschließen konnte.



Als der Rest aufrückte und wir wieder starteten, fuhren zwei andere Motorradfahrer an uns vorbei, die an der Ampel aus der Gegenrichtung gekommen waren. Wir wussten noch nicht, dass wir sie wiedersehen würden …

Wir fuhren an die Brücke heran





und wie das Schild auf der linken Seite des Bildes verriet, war hier ein weiterer Landes-Übertritt. Bei Kilometer 163, genau in der Mitte der Elbe, kamen wir nach Niedersachsen. Allerdings wurden wir erneut von einer Ampel aufgehalten. Auf der Brücke gab es nur einen Pendelverkehr, weil sie gerade instand gesetzt wird. Wir fuhren also durch die Baustelle.





Der nord-westlichste Punkt der Tour war erreicht. Also bogen wir kurz darauf wieder nach Süd-Osten in Richtung des Ortes Kaltenhof ab.





Von nun an sollte es fast drei Stunden dauern, um den Ort zu erreichen. Denn kurz vor dem Ortseingang passierte eine Tragödie: die beiden Biker, die unmittelbar vor uns fuhren, waren beide mit einem entgegenkommenden Auto kollidiert. Zuerst waren nur die im Graben liegenden Maschinen zu erkennen. Die beiden Männer sah man erst auf den zweiten Blick. Wir fuhren weiter heran, stoppten und während die ersten am Unfallort sich sofort um die beiden Opfer kümmerten, riefen die anderen den Notarzt und sorgten dafür, dass die Straße abgesperrt wurde.

Über weitere Details zu dem Unfall können wir uns hier im Internet nicht äußern. Aber ich möchte ein riesiges Kompliment für die ganze Gruppe loswerden, denn wir alle haben fast drei Stunden geholfen, wo wir nur konnten. Auch als Notarzt und Polizei schon da waren, wurden wir gebeten zu bleiben, weil wir noch bei der Bergung der Verletzten halfen und zum Schluss noch den Transport zu den beiden eingeflogenen Hubschraubern unterstützten.

Deshalb möchte ich den Dank von der Unfallärztin, den Sanitätern und der Polizei an Euch weitergeben. Und auch die Mutter eines der Opfer, zu der ich inzwischen Kontakt bekommen konnte, möchte Euch ihren tiefempfundenen Dank sagen lassen.

Solche Erlebnisse brauchen ihre Zeit, um sie zu verdauen. Dementsprechend war die Weiterfahrt bei allen natürlich von trübsinnigen Gedanken begleitet. Nachdem wir also von der Polizei "entlassen" waren, machten wir uns wieder auf den Weg.



Das nächste Ziel war sehr nah. Kurz hinter dem Ort bogen wir zur Alten Elbe-Brücke von Dömitz ab.



Und dieser weitere Stopp war allen auch sehr willkommen.







Diese Brücke hat eine besondere Geschichte: mit 986 Metern galt sie zur Zeit ihrer Errichtung als längste Strombrücke Deutschlands. Sie gehörte zur Festung von Dömitz und war Teil der Grenzbefestigung zwischen dem Fürstentum Mecklenburg und dem preußischen Staat (der in diesem Fall auf der westlichen Seite der Elbe lag). Die Befestigung ist an den Wehrtürmen erkennbar und auch an der Tatsache, dass einige der Brückenpfeiler Sprengkammern bargen, mit deren Hilfe man die Brücke schnell unbrauchbar machen konnte, wie auch daran, dass das Mittelstück der vor allem für den Eisenbahnverkehr gedachten Brücke schwenkbar bar.

Die Brücke wurde in den Jahren 1870-73 gebaut. Im Jahr 1871 erfolgte aber die Reichsgründung. Das heißt, im Innern gab es daraufhin keine Grenzgemarkungen mehr. Die Befestigung hatte also schon bei ihrer Inbetriebnahme ihre militärische Bedeutung verloren. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Brücke am 20.04.1945 von amerikanischen Bombern zerstört. Und danach gab es für sie als Eisenbahnbrücke keine Verwendung mehr. Sie wurde also nicht mehr aufgebaut und diente vielmehr als Denkmal für die Deutsche Teilung.

Wir nahmen die Anlage noch etwas genauer in Augenschein.











Dieser Eisenzaun ist übrigens noch das Original aus dem 19. Jahrhundert.













Wir traten wieder den Rückweg an



und machten uns abfahrbereit.





Unser Zeitplan war natürlich völlig über den Haufen geworfen. Deshalb beschlossen wir, für den Kaffeestopp die nächst beste Gelegenheit wahrzunehmen und fuhren so die Elbuferstraße entlang.



Kurz darauf wurden wir in Gorleben fündig und kehrten in einem Biergarten ein.









Mangels Kuchenangebot schlossen wir mit den Wirtsleuten einen Kompromiss: hier bestellten wir den Kaffee und holten uns aus einer benachbarten Bäckerei Kuchen, für die wir bei ihnen wenigstens die Gabeln bekommen würden. So waren alle zufrieden.





Und wieder gab es eine BBB-Adelung zu begehen: Mirko erhielt sein "Güld'nes Band".





So traten wir dann bei schon tief stehender Abendsonne den Heimweg an.



Inzwischen war es nach halb Sieben und wir hatten noch einen sehr weiten Weg vor uns.





Wir fuhren über Gartow und Kapern und passierten bei Kilometer 196 eine weitere Landesgrenze und waren darauf in Sachsen-Anhalt unterwegs. Auf dem weiteren Weg durch die Elbtalauen waren noch die Schutzmaßnahmen gegen das zurück liegende Hochwasser zu sehen.





Bei Wittenberge passierten wir erneut die Elbe und fuhren damit bei Kilometer 219 wieder in Brandenburg ein.



Es ging weiter über Hinzdorf, Scharleuk, Neuhaus, Abbendorf, Legde, Quitzöbel und Nitzow nach Havelberg. Hier erwartete uns eine weitere unangenehme Überraschung: die Weiterfahrt auf der L2 war uns wegen einer angekündigten Baustelle versagt. Wir folgten dann einer Umleitung, die sich später als Sackgasse erwies. Wenn es also noch eines Beweises bedurfte: Ja, wir waren zurück in Brandenburg!

So mussten wir eine riesige Umfahrung in Kauf nehmen und fuhren ins Havelland ein. Der größte Nachteil des Havellandes ist eben, dass dort in vielen Verästelungen die Havel fließt und wir so einfach nicht weiter nach Osten über die Havel kamen. Also spurteten wir in weitem Bogen über Sandau (Elbe), Kamern, Rehberg, Molkenberg, Neuschollene und legten kurz vor Seckelsdorf bei Rathenow einen letzten Stopp ein. Inzwischen war die Dämmerung sehr weit fortgeschritten.







Bei völliger Dunkelheit fuhren wir auf der B188 zur B5, der wir nach Berlin folgen wollten. Kleinere Straßen mieden wir jetzt, denn die Sorge vor Wildwechsel war nicht unberechtigt, wie sich später noch zeigen sollte.

Aus purer Vorsicht hatte ich mich hinter ein Auto gehängt, das uns als "Kuhfänger" dienen sollte. Und das tat es auch. Irgendwo bei Rhinsmühlen trat die Fahrerin des PKW unvermittelt auf die Bremse und so konnten wir rechtzeitig reagieren. Auf der linken Seite am Straßenrand stand ein einzelner, gewaltiger Hirsch, der sich bei den vielen Lichtern von unserem Tross wieder in das Dickicht schlug.

Ohne weitere Unterbrechung ging es dann gemächlich auf der B5 über Pessin, Ribbeck, Berge und vorbei an Nauen und Elstal nach Berlin hinein, dabei immer im Kielwasser eines vorausfahrenden Autos. In der Stadt löste sich der Trupp dann auf und jeder trat seinen eigenen Heimweg an.

Nach insgesamt 381 km ging damit eine Tour zu ende, die wohl jedem, der dabei war, noch sehr, sehr lange in Erinnerung bleiben wird! Jeder von uns wird wohl inzwischen seinen eigenen Gedanken nachgehangen sein. Für mich habe ich jedenfalls einige Überlegungen angestellt. Und ein paar davon werden sich auch auf das Forum auswirken. So werden wir den schon lange geplanten Erste-Hilfe-Kurs an einem Stammtisch-Abend jetzt konkret angehen.

Drücken wir den beiden verletzten Bikern alle Daumen, damit sie bald wieder wohlauf sind. Aktuell hat einer von ihnen bereits seine zweite OP hinter sich und es sieht schon besser aus. Der andere allerdings liegt noch immer im künstlichen Koma und ist noch nicht außer Lebensgefahr.

Gruß Ron
_________________
Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.

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