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Berlin-Brandenburg-Biker.deForum für Motorradfahrer/innen aus Berlin und Brandenburg
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Autor |
Nachricht |
max ✦✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 21.07.2013 Beiträge: 175 Wohnort: Hoppegarten OT Hönow
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Verfasst am: 13.09.2015 20:28 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,09 Min |
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Hallo,
auch ich bin wieder gut zu Hause angekommen!
Danke an Xavier für die schöne Tour.
Gruß Mirko!
( gesamt437km) _________________ Fahre niemals schneller, als dein Schutzengel fliegen kann! |
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legrandalex ✦
Gast
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Verfasst am: 13.09.2015 21:14 Uhr Titel: Xaviers Bericht |
Lesezeit: 6,51 Min |
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Heute haben wir uns - Conny, Eva, Jaqueline, Joan, Kati, Maria, Natascha, Sylvia, Ben, Bernd, Björn, Christian, Frank, Frank, Hans-Peter, Jörg, Jörg, Jörg, Kevin, Martin, Mirko, Ralf, Roger, Ron, Stefan, Thomas, Wolfgang und Xavier in Berlin Pankow getroffen zum Start einer Berlin Brandenburg Tour.
Wir wollten auf den Spuren der Hugenotten in Berlin Brandenburg fahren und deshalb sind wir nah des „Kavalier Hauses“ in der Breitestraße gestartet.
Mit den Hugenotten hatte es Folgendes auf sich: Mit dem "Edikt von Potsdam" (auch Potsdamer Toleranzedikt genannt), das am 29. Oktober (julianisch) bzw. 8. November 1685 (gregorianisch) vom Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg erlassen wurde, lud der Kurfürst – der im Gegensatz zur evangelisch-lutherischen Bevölkerungsmehrheit Brandenburgs selbst calvinistischen Glaubens war – seine in Frankreich wegen ihrer Religion verfolgten protestantischen Glaubensgenossen nach Brandenburg ein. Den Flüchtlingen wurden großzügige Privilegien gewährt, unter anderem die Befreiung von Steuern und Zöllen, Subventionen für Wirtschaftsunternehmen und Bezahlung der Pfarrer durch das Fürstentum.
Hintergrund des Edikts war die wiedererwachende Verfolgung der Hugenotten in Frankreich nach dem Widerruf des Toleranzediktes von Nantes durch das Edikt von Fontainebleau, welches der französische König Ludwig XIV. am 18. Oktober 1685 erlassen hatte. Das Edikt von Potsdam kam daraufhin unter maßgeblicher Beteiligung des Theologen Jacques Abbadie zustande.
Etwa 20.000 Menschen folgten dem Angebot Brandenburgs. Das Edikt von Potsdam trug wesentlich dazu bei, die Wirtschaft des im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Brandenburg zu beleben, und legte damit den Grundstein für die Erstarkung Brandenburg-Preußens. Durch die Hugenotten, die sich in Berlin niederließen, stieg die Einwohnerzahl um ein Drittel an.
Und gerade an unserem Treffpunkt nahe "Französisch Buchholtz" war die Geschichte gegenwärtig. Denn im Jahr 1687 brachte ein kurfürstlicher Beamter erste französische Einwanderer nach "Buckholtz". Die Hugenotten gründeten im Ort eine französische Kolonie und begannen mit dem Anbau von Gemüse und Blumen. Mit sechs Gärtnerfamilien und zehn Kossäten begann die Neubesiedelung des Dorfes nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges. In der Kolonistenliste von 1699 sind 20 hugenottische Familien mit insgesamt 86 Mitgliedern genannt. Mit ihrem handwerklichen und landwirtschaftlichen Fähigkeiten bereicherten sie das Land. Nicht zuletzt die französischen Küche gefiel den deutschen Dorfbewohnern so sehr, dass die einfache Fleischbrühe auch schnell "Boullion" hieß, man Freude an den neuen Gemüsesorten fand (insbesondere Spargel und Weißkohl) und sich auch am Salat oder am Weißbier ergötzte. Ihre Sprache und Traditionen mussten die Hugenotten nicht aufgeben. Allein schon deshalb, weil bis in das Jahr 1826 in der Gemeinde Buchholz auf Französisch gepredigt wurde. Etwa ab dem Jahr 1750 prägte sich der Begriff "Französisch Buchholz" ein.
Durch eben diesen Ort starteten wir unsere Tour.
Nachdem wir „Französisch Buchholz“ hinter uns gebracht hatten, sind wir auf die Autobahn gedüst.
Obwohl wir eine etwas größere Truppe waren und viele Verkehrsampeln auf unserem Weg waren … ging’s reibungslos bis zu unserem ersten Ziel -Vevais - wo wir unsere „Einreihpause“ gemacht haben.
Vroum vroum …
Dann ging’s nach Beauregard und bevor wir den 3. Ort erreichen sollten, hatte das Land Brandenburg einige besonderen Wege für uns parat.
Auf einer BBB-Tour dürfen einige Kopfsteinpflaster …
… und einige Schotterwege nicht fehlen.
Alle haben es mit Bravour überstanden, und einige Moppeds dürfen jetzt richtig geputzt werden!
Der dritte Ort mit französischem Name war Croustillier. Einige Teilnehmer haben das Nest gar nicht wahrgenommen und die Kehrtwende vor das Eingangsschild als ein Fehler des TG aufgenommen.
Wir durften dann einige schönere Straße fahren und haben sogar einige Kurve mitgenommen. Auf dem Weg lag noch das Schiffshebewerk in Niederfinow.
Unsere nächste Pause war gleichzeitig eine Pause für Tanken und Blasen … und fand ca. in der Mitte unserer Tour in Joachimsthal statt.
Danach ging es am Werbellinsee entlang. Apropos Werbellin: auch dieser Ort wurde von Hugenotten bevölkert. Am 24. Juli 1748 unterschrieb Friedrich der Große höchstpersönlich die Gründungsurkunde von Werbellin. Achtzehn Familien aus Pfalz-Zweibrücken fanden hier eine neue Heimat. Der Werbellinsee in unmittelbarer Nähe gab dem Dorf seinen Namen.
Friedrich II. setzte die Besiedlungspolitik seines Vaters, Großvaters (Friedrich I., der in Berlin den Französischen Dom bauen ließ) und Urgroßvaters fort und holte Holländer und Hugenotten nach Preußen. Aber nicht nur im Raum Berlin. Auch in das damals brandenburgische Magdeburg. Die Französische Kolonie zu Magdeburg (la Colonie Française de Magdebourg) war ein gesondertes von der Stadt Magdeburg unabhängiges Gemeinwesen. Sie bestand von 1685 bis 1808 parallel ohne abgegrenztes Territorium zur altstädtischen Bürgerschaft und der etwas später gegründeten Pfälzer Kolonie. Die Kolonie verfügte über ein eigenes Rathaus, eine Verwaltung, Gericht genannt und auch über eine eigene Bürgergarde. Die Zahl der Leute war schließlich so groß, dass allein das Preußische Offizierskorps zu einem Drittel aus Hugenotten bestand.
Die Zeit bis zu unserem Mittag wurde dann knapp und die Schnecken auf den Werbellin-See-Kurven haben nicht geholfen. Joan ist dann auch gleich hinter mir gefahren und wollte damit das Tempo ein bisschen beschleunigen.
Dank modernster Technik wurde während der Fahrt im Restaurant angekündigt, dass wir ein bisschen später kommen, und der belgische Koch hat mit seiner Mannschaft auf uns gewartet.
Unter anderem wurden auch französische Spezialitäten ausprobiert. Hier die Laufwerkzeuge kleiner grüner Tümpelbewohner:
Und so sahen dann die Überreste aus:
Aber es gab auch bodenständigeres. Zum Beispiel Flammkuchen.
Oder der "Snack für den Fischer":
Von Himmelpfort blieben uns noch 103 km nach Kremmen,
aber einige Teilnehmer mit schwacher Blase wollten unbedingt in der Mitte ein Päuschen einlegen … gesagt getan …
… dann nur noch 50 kleine km …
Und wir sind in Kremmen angekommen,
wo wir noch ein Getränk zu uns genommen haben … und wo Wolfgang ein richtiger BBBler geworden ist.
Hat Spaß gemacht mit Euch!
Wir waren teilweise eine „längere“ Gruppe von über 600 m … aber es ging echt gut und obwohl der Straßenbelag zum Teil etwas zu wünschen übrig lässt, macht es Spaß in Brandenburg rumzutouren.
Bis Bald auf dem Asphalt!
Xavier |
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RaBe ✦
Gast
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Verfasst am: 13.09.2015 21:33 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,40 Min |
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Salu Xavier,
Du bist ja mit dem Tourbericht fast noch schneller als mit je einem Zylinder vor den Schienbeinen....
Bin auch, nach knapp 430 km gesamt, gut zu Hause angekommen. Deine Vorraussage was das Putzen der Mopeds angeht kann ich inzwischen auch bestätigen...
Vielen Dank für die schöne Tour mit geschichtlichem Hintergrund, leckeren Stops und einer außerordentlich... äh, vielseitigen Streckenauswahl. Hat sehr viel Spaß gemacht. Und ordentlich galoppieren durften die Rösser auch...
Ich freue mich schon auf die nächste Tour und wünsche Allen einen guten Start in eine entspannte Woche.
Liebe Grüße
Ralf |
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Eva ✦
User
Anmeldedatum: 30.07.2015 Beiträge: 28 Wohnort: Bestensee
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Verfasst am: 13.09.2015 21:50 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,08 Min |
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Danke Xavier für die schöne Tour. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht.
Viele Grüße, Eva |
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Joan ✦
Topuser
Anmeldedatum: 04.05.2014 Beiträge: 200 Wohnort: Berlin
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bedel ✦
User
Anmeldedatum: 19.07.2013 Beiträge: 29 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 14.09.2015 02:11 Uhr Titel: HugenottenTour |
Lesezeit: 0,16 Min |
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Hallo...
Ups ist doch`n bissl später bzw. früher geworden.
Bin sicher und geschmeidig zu Hause angekommen.
Danke für die schöne Rütteltour die mir noch in den Knochen sitzt!
Euch allen eine gute Nacht.
Gruß Bedel |
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stevesan ✦
Topuser
Anmeldedatum: 16.04.2015 Beiträge: 321 Wohnort: Falkensee
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Ben800 ✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 26.10.2014 Beiträge: 278
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Jörg Bandit 1200 ✦✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 20.06.2011 Beiträge: 663 Wohnort: Berlin, Reinickendorf
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Sunflower463 ✦
User
Anmeldedatum: 05.08.2014 Beiträge: 13 Wohnort: 16321 Bernau
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Verfasst am: 14.09.2015 17:22 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,13 Min |
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Auch wir sind wieder gut zu Hause angekommen.
Nochmals Danke an Xavier für die schöne Tour, hat wieder super viel Spaß
gemacht.
Bis zum nächsten Mal Sylvia und Björn |
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Kev ✦
User
Anmeldedatum: 25.04.2015 Beiträge: 13 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 14.09.2015 21:23 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,11 Min |
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Danke für die schöne Tour, Xavier
Aber ich muss schon sagen, meine Maschine sieht aus als wäre ich mitten durch einen Acker gefahren |
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legrandalex ✦
Gast
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Verfasst am: 14.09.2015 21:30 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,02 Min |
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@silver ... bist du doch, oder ?
Xavier |
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Kev ✦
User
Anmeldedatum: 25.04.2015 Beiträge: 13 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 15.09.2015 10:22 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,04 Min |
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Ach stimmt ja, da hatte ich einen kurzen Ausflug |
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Ben800 ✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 26.10.2014 Beiträge: 278
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Verfasst am: 15.09.2015 11:10 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,03 Min |
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....hast ne glatte 6,0 als Haltungsnote erhalten.
RESPEKT!!! |
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Ron ✦✦✦✦
Moderator
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Tourguide
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