Der kommende Sonntag ist nicht nur der Nikolaus-Tag, sondern endlich wieder ein Sonntag, der -hoffentlich- trocken bleiben soll und das bei milden 13 Grad.
Deshalb machen wir uns auf die Spur von unheimlichen Geschichten aus der Mark. Wir werden die "Sieben Brüder" besuchen, den Ort eines der ersten dokumentierten tödlichen Autounfälle in Brandenburg inspizieren und schließlich einen wahrhaft schaurigen Blut-Gerichtsplatz erkunden. Enden wird die Tour in Kremmen.
Hier ein Blick auf die Tour von 176 Kilometern:
Die winterlich kurze Strecke sieht derzeit keinen Mittagsstopp vor. Wir können vor Ort entscheiden, ob wir unterwegs irgendwo einkehren wollen, oder erst am Schluss, also in Kremmen Mittag und Kaffee in einem machen. Die Tour sollte in 3-4 Stunden vollbracht sein. Also nicht vergessen, ordentlich zu frühstücken!
Wir treffen uns also wie gehabt ab 9.30 Uhr an der Spinnerbrücke. Abfahrt m.v.T.u.l.B.u.i.v.M. dann gegen 10 Uhr.
Natürlich steht alles unter dem Vorbehalt, dass das Wetter auch mitspielt. Sollte es sich eintrüben, wird das ganze abgesagt. Schaut am Sonnabend noch einmal hier vorbei.
Also auf Ihr müden Winter-Schläfer, wer ist dabei?
Gruß Ron
Hinweis:
An der Tour kann jeder, der Spaß daran hat, teilnehmen. Bei den
Berlin-Brandenburg-Bikern gibt es keine Mitgliedschaft und auch
keinerlei Verpflichtungen. Deshalb ist jede/r herzlich willkommen.
Immer getreu dem Motto: wer da ist, fährt mit und wer nicht da ist,
ist dann eben das nächste Mal dabei. Beachte aber, dass immer eine
Anmeldung über das Forum erforderlich ist!
Die Treffpunkte für unsere Ausfahrten sind im Süden die Spinnerbrücke,
im Norden die Bäckerei Junge in Reinickendorf und die Scheune in Kremmen
sowie im Südosten das Bakersdrive in Adlershof. Anfahrt-Beschreibungen
findest Du hier:Click Me. Treffen ist in der Regel um 9.30 Uhr, Abfahrt
dann um 10.00 Uhr. Die Maschine muss vollgetankt sein. Rückkehr je
nach Länge der Tour zwischen 17.00-19.00 Uhr.
Wir sind an unseren gelben Schlüsselbändern zu erkennen. Wenn
Du neu bei uns bist, solltest Du einen Blick auf unsere Regeln für das
Fahren in der Gruppe werfen. Gerade wenn Leute, die sich nicht kennen,
das erste Mal zusammen fahren, erleichtert das die Verständigung sehr.
Die Regeln findest Du hier:Click Me.
_________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
Anmeldedatum: 02.03.2015 Beiträge: 299 Wohnort: Berlin - Wilmersdorf
Verfasst am: 04.12.2015 06:49 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,21 Min
Das klingt verheissungsvoll!!!
Aber ach, die Vorweihnachtszeit hat uns voll im Griff und wir haben keine Chance, spontan etwas gruseliges zu erleben. So gerne wir wollten.
Habt eine schöne, unfallfreie Ausfahrt, geht jedem aus dem Weg der eine Sense geschultert hat und kommt gesund nach Hause!
Frohen Nikolausi!!!
Tina und Uwe _________________ DLzG Uwe
#12JahreBBB#
_____________________________
Besser spät, als nie!
Ben800 ✦✦ Topuser
Anmeldedatum: 26.10.2014 Beiträge: 278
Verfasst am: 04.12.2015 09:31 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,07 Min
sehr schöne Tour....
Es wird natürlich schönes Wetter!!!
Was sonst!
Das Stricher-Leben hat ein Ende. Ich habe den Absprung geschafft
Von daher bin ich am Sonntag auch dabei.
Bis demnächst,
Ole _________________ 4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele.
Joan ✦ Topuser
Anmeldedatum: 04.05.2014 Beiträge: 200 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 04.12.2015 16:56 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,10 Min
Ich bin noch am verhandeln ob wir mitkommen, vielleicht hilft heute Abend beim Stammtisch noch jemand mit Kevin breit zu klopfen
Liebe Grüße
Joan _________________ Before you can be old and wise, you must first be young and stupid
bin wieder gut und schnell zu Hause angekommen. Genau zum richtigen Zeitpunkt, den der Kaffee und Kuchen stand gerade noch auf dem Tisch. War eine schöne Tour, auch wenn wir die Hexen nicht gesehen haben.
Wünsche allen einen schönen Abend und neue Woche. Freuen uns schon auf die Santa Claus Tour.
Da ist diese Woche noch mal Putzen und Schmücken angesagt.
Grüße Gummibär
Jörg _________________ Fürchte Dich nicht langsam zu gehen, fürchte Dich nur stehen zu bleiben.
legrandalex ✦ Gast
Verfasst am: 06.12.2015 16:49 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,26 Min
apropos Schmücken, da die heutige Tour kurz war, habe ich noch Zeit gehabt eine Halterung für den Weihnachtsbaum (künstlich und klein) am Moped zu befestigen ... also Rest schmücken wird am Samstag früh stattfinden, aber normalerweise habe ich alles Parade.
Schönes Wetter kann kommen, die Berliner können die Augen groß-geöffnet halten ... WIR WEIHNACHTSMÄNNER, KOMMEN !!!
Xavier
Ben800 ✦✦ Topuser
Anmeldedatum: 26.10.2014 Beiträge: 278
Verfasst am: 07.12.2015 16:33 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,13 Min
+++bin auch wieder gut gelandet+++es war eine schöne zügige und informative kleine Nikolausrunde+++Danke Ron für die Organisation+++
Hoffen wir auf einen warmen Winter und viele sonnige Sonntage
Das Wetter lud uns heute zu einer kleinen Winter-Tour ein. Wie versprochen blieb es auch trocken bei milden Temperaturen um die 12 Grad. Allerdings machte uns ein heftiger Wind mitunter ganz schön zu schaffen.
Aber morgens an der Brücke hieß es für Benno, Berni, Christian, Gerald, Ole, Ralf, Ulli, Xavier und mich erst einmal den Nikolaus-Tag zünftig zu begehen.
Eine Mittagspause sollte es heute nicht geben und so legte manch einer noch mit einem zweiten Frühstück nach, bevor es losgehen konnte.
Wir fuhren über die Glienicker Brücke nach Potsdam,
wo wir am Neuen Palais unsere Einreihpause einlegten.
Es gab eigentlich nichts "einzureihen", so ging es bald weiter.
Wir fuhren über Marquardt, Falkenrehde, Ketzin, Etzin und Tremmen weiter durch das Havelland und passierten Wachow, Bolllmannsruh, Barnewitz, Garlitz, Nennhausen und Kotzen.
Kurz darauf passierten wir die ehemalige "Kinderautobahn", die nach den Baumaßnahmen eine ziemlich langweilige Landstraße geworden ist.
Nach wenigen Minuten trafen wir an unserem ersten Ziel ein. Die "Sieben-Brüder-Eiche" ist eines der Naturdenkmäler des Landes Brandenburg. Sie ist über 300 Jahre alt und ihre sieben Stämme entspringen einer gemeinsamen Wurzel. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Wurzel inzwischen den halben Hügel einnehmen wird, auf dem der Baum steht.
Einen kleinen Sprung weiter erreichten wir das nächste Ziel. An der B5 bei Nackel steht dieses Denkmal.
Es erinnert an Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg. Der am 28. Oktober 1880 geborene Sohn des letzten Kronprinzen von Hannover (bevor dies von Preußen annektiert wurde) und Enkel des dänischen Königs Christian IX. kam an dieser Stelle am 20. Mai 1912 bei einem Autounfall ums Leben. Er war auf dem Weg zur Beerdigung seines Onkels, dem dänischen König Friedrich VIII. Der als Lebemann bekannte Prinz, der für seine Ausgrabungs- und Jagd-Reisen nach Ägypten und in den Sudan bekannt war, wird wohl selbst am Steuer gesessen haben. Mit ihm starb sein Kammerdiener Karl Grebe.
So hat der Prinz ausgesehen:
Wir setzten die Tour fort und wieder nur ein paar Augenblicke später erreichten wir das dritte Ziel des heutigen Tages. Zwischen den Orten Nackel und Rohrlack auf einem Pfad, der zwar befahrbar- aber auf keiner Straßenkarte verzeichnet ist, liegt dieser schaurige Platz.
Die Steine markieren den früheren Gerichtsplatz der Gemeinde Nackel. Zudem soll hier aber auch eine Kindsmörderin bestattet sein. Am Abend des 28. März 1740 soll die Soldatentochter Dorthe Lisbeth Büsig (nach anderen Quellen: Dorthe Lisbeth Mücke), die von einem Adolf Johann Neuendorf geschwängert wurde, ihr frisch geborenes Kind mit einem Strick erwürgt haben. Die Tat wurde gleich am nächsten Morgen bekannt. Eigentlich wäre mit ihr kurzer Prozess gemacht worden, denn auf eine solche Tat stand der Tod durch Ertränken. Mangels eines tiefen Gewässers in der Gemeinde, wurde sie jedoch vom Scharfrichter in Neuruppin am 28. Juni 1740 enthauptet und in der Nähe des Gerichtsplatzes bestattet.
Seit dem ranken sich um den düsteren Ort viele Spukgeschichten. Nachvollziehbar ist, dass die benachbarte Ackerfläche nie bebaut wurde. Auch war es nicht ratsam, in der Nähe des Gerichtsplatzes Rast einzulegen, wenn man keine unliebsamen Begegnungen mit bösen Geistern oder Hexen haben wollte. Pferde würden hier immer scheuen und bei Nacht müsse dieser Ort ganz besonders gemieden werden. Einst fand hier ein Jägermeister den Tod durch Genickbruch.
Das Urteil dürfte auch das letzte seiner Art in dieser Gegend sein. Denn im Jahr 1747 wurde unter der Regentschaft Friedrichs des Großen den Ortsgerichten das Blutgerichtsrecht entzogen.
Na ja, uns ist jedenfalls keine Hexe begegnet und so konnten wir ganz entspannt die Reise fortsetzen.
Wir fuhren über Protzen, Lentzke und Brunne an Fehrbellin vorbei und querten Lobeofsund, Königshorst, Flatow und Staffelde, bevor wir in Kremmen eintrafen.
Hier gab es allerdings eine ungewöhnliche Überraschung. Offenbar wegen des Nikolaus-Tages war die Scheune voller Gäste. Und wegen der Anzahl von Vorbestellungen hat man unseren Wunsch nach einem Mittagessen "nicht angenommen" (so der Original-Wortlaut). Wir bekamen zwar etwas zu trinken und manch einer ergatterte sich ein Stück Kuchen, aber dass noch nicht einmal irgendeine Kleinigkeit angeboten wurde, lässt hier wirklich den Eindruck einer schier unglaublichen Unprofessionalität zurück. Mit Gastronomie hat das wirklich nichts mehr zu tun. Und ganz nebenbei ist es auch nicht ganz ungefährlich, seine Stammkunden zu vergraulen. Noch einmal werden wir wohl kein Mittagessen in Kremmen einplanen!
Na ja, so ging denn der Tag nach 176 Kilometern etwas hungrig zu ende. Von hier trat dann jeder seine Heimreise an.
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
Lieber Ron,
herzlichen Dank für den tollen Bericht.
Es hat Spaß gemacht und die Historischen "Kleinode" waren wieder perfekt eingebaut.
Und Ja, die Kinderautobahn ist jetzt nur noch eine Verbindungsstraße. _________________ Christian
Genitiv ins Wasser denn Dativ
Auch von meiner Seite (nun endlich) vielen Dank für die schnelle und abwechslungsreiche Tour mit interessanten Eindrücken von Natur und gruseligem Geschichtsrückblick.
Wir müssen noch mal unsere Temperaturanzeigen abgleichen, da ich tendenziell immer um die 9°C auf der Anzeige hatte. Aber es war angenehm und bietet Luft nach unten, denn die Griffheizung konnte noch ausgeschaltet bleiben.
Das restliche Tageslicht konnte ich gut nutzen, um zu beginnen, die Maschine für nächsten Samstag vorzubereiten.
Schöne Restwoche und bis Samstag,
Ole _________________ 4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele.
auch von mir noch mal vielen Dank für die schöne Tour und Bericht, hat wie immer viel Spaß gemacht. Im Gegensatz zu Ole hatte ich meine Griffheizung an, aber dafür ja auch noch meine Sommerhandschuhe.
Wünsche allen noch eine schöne Woche und freue mich auf die welche am Samstag dabei sind.
Gruß Gummibär-Jörg _________________ Fürchte Dich nicht langsam zu gehen, fürchte Dich nur stehen zu bleiben.