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Tagestouren Ausfahrt am 16.07.2017 (VERN)    

 Lesezeit: 13,21 Min 

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BackToKawa 
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Anmeldedatum: 03.05.2017
Beiträge: 31
Wohnort: Haselhorst   
BeitragVerfasst am: 17.07.2017 15:02 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,21 Min 

   

Route Top ! Essen Top ! (Es war sogar reichlich Huhn bei und das ohne Sand Smile)
Truppe Top ! Wetter ab der Hälfte leider nicht so Top !

Alles in allem klasse Runde

Vielen vielen Dank für die Organisation an Euch beide ! Daumen hoch.

Gerne bis demnächst !


Gruß und entspannte Woche Euch

Andreas
_________________
Nichts ist entweder gut oder schlecht, das Denken macht es dazu
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max ✦✦✦
Topuser

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Anmeldedatum: 21.07.2013
Beiträge: 175
Wohnort: Hoppegarten OT Hönow   
BeitragVerfasst am: 17.07.2017 18:25 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,06 Min 

   

Vielen Dank für die tolle Tour bis auf das Wetter alles Perfekt!
Gruß Mirko Very Happy
_________________
Fahre niemals schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!
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Flying Crosstourer 
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Anmeldedatum: 31.03.2017
Beiträge: 15
Wohnort: Potsdam   
BeitragVerfasst am: 17.07.2017 20:00 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,14 Min 

   

Hallo Ole,

nach 371km bin ich gestern wieder gut zu Hause angekommen.
Vielen Dank für die tolle und informative Tour.
Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, mit Euch zu fahren.

Viele Grüße
Thomas
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Ole 
Topuser

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Anmeldedatum: 10.03.2014
Beiträge: 393
Wohnort: Berlin-Hermsdorf   
BeitragVerfasst am: 18.07.2017 00:26 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 8,92 Min 

   

An diesem Sonntag wollten Andreas, Anni, Bernd, Britta, Ina, Jacqueline, Joan, Jürgen, Lutz (L-W), Lutz (Powerhusky), Manfred-M., Mirko, Ralf (RaBe), Ralf (Siero), Ralf (ralfr12r), Rolf, Stefan, Sylvia, Thomas (Flying Crosstourer), Thomas (Thomas117), Tina, Uta und ich nicht nur in geselliger und netter Runde Motorradfahren, sondern auch Vereinsleben und –arbeit kennenlernen – und zwar vom Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Greiffenberg bei Angermünde.

Daher trafen wir uns an unserem neuen alten Treffpunkt Nord, der Bäckerei Junge, genossen die ersten Sonnenstrahlen und/oder nahmen noch das erste oder zweite Frühstück ein.


Passend zum Besuchsthema gehörte auch die an die Tourenregeln geheftete kleine Paprika dazu. Um 10 Uhr rollten wir dann in Richtung Märkisches Viertel vom Hof (siehe Film von Ron).



Über Französisch-Buchholz, Buch und Schönow fuhren wir ohne Abriss nach Bernau. Hier riss dann leider die Glückssträhne, und es fehlte im entscheidenden Moment der Blick eines oder einer Einzelnen in den Rückspiegel, um zu erkennen: „Oh, das ist ja niemand mehr hinter mir. Dann warte ich wohl besser an der nächsten Stelle, wenn wir die Vorfahrtstraße verlassen, um den Nachfolgenden zu zeigen, wo es weitergeht.“ Glücklicherweise wurde schnell angehalten und Ralf (RaBe) als letzter konnte die versprengte Truppe wieder an die Hauptgruppe heranführen.

Über Tempelfelde und Saarower Fließ erreichten wir kurz hinter Melchow die Wildtränke, unsere Einreihpause.


Nachdem es erst von vorne Lob für ein sehr geschlossenes Bild, gute Abstände, optimales versetztes Fahren an den ersten Teil der Gruppe gab, musste unser Schlussmann sowohl von dem Abriss als auch von Überholvorgängen berichten. Erstes sollte nicht passieren, Zweites darf in der Gruppe (ohne eindeutige Zeichen) nicht passieren. Nachdem alles ange- und besprochen und das „Wild“ getränkt war, sattelten wir wieder auf und erreichten bald Eberswalde. Ein kleiner westlicher Bogen führte wieder auf die Straße nach Chorin, am Kloster vorbei zum Abzweig nach Brodowin. Hinter Neukünkendorf und Wilhelmsdorf ging die Straße dann in einen sehr schmalen Plattenweg über, und am Ende des Weges mussten wir uns hinter einem Pferdegespann mit 2 PS einreihen. Hinter Angermünde gab es noch zwei Bögen, um zumindest noch ein paar Kurven mitzunehmen (auch wieder mal zum Preis von Pflaster- und Plattenwegen), bis wir in den Hof des VERNs in Greiffenberg einrollten.






Hier wurden wir schon von Katrin Rust erwartet, die extra für uns aus Eberswalde gekommen war, da sonntags der Schaugarten (bis auf wenige Veranstaltungen im Jahr) geschlossen ist.
Sie erläuterte uns, dass der Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e.V. (VERN) 1996 gegründet wurde. Mitglieder sind Privatpersonen, Landwirte, Gärtner und Institutionen/Vereine.
Der VERN e.V. erhält ca. 2.000 alte Nutzpflanzensorten und hält sie für die Allgemeinheit einfach zugänglich. Er erhält zudem das Wissen über den Anbau, den Umgang und die Nutzung der Kulturpflanzen.



Die Samen der Pflanzen werden in einem kühlen, feuchtigkeitsregulierten Raum gelagert und spätestens alle zwölf Jahre wieder zur Reproduktion der Samen ausgesät. Den tiefgekühlten Raum, wie er durch den Global Crop Diversity Trust (GCDT) am Nordpol im ewigen Permafrostboden für 3 Millionen Samen bei 18°C betrieben wird, hat der VERN verständlicherweise nicht.

Nach der kurzen Einführung ging es dann auch direkt in den Garten.






Uns wurde schnell klar, dass sich das Erscheinungsbild der meisten Pflanzen in diesem Garten wesentlich von unseren Gärten unterscheidet: wir pflanzen, um Erträge zu erzielen – Mohrrüben, Kohl, Radieschen etc. wachsen so lange, bis wir das Obst oder Gemüse ernten können. Der Zweck der im VERN ausgesäten Pflanzen ist die Gewinnung der Samen, und zwar die von den besonders starken Pflanzen (positive Auslese).
So ist z.B. das Grün der Radieschen hier sehr hoch und buschig mit den Blütenständen ganz oben. Es wächst (wie viele andere Pflanzen) unter einem Netz, damit diese Sorte nicht durch eine andere Radieschensorte bestäubt wird.


Denn genau dies ist ja das Ziel des Vereins: Sorten rein zu erhalten und seltene Pflanzen zu rekultivieren und damit u.a. Gärtnern wieder in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen.

Wie aber funktioniert denn die Bestäubung, wenn durch das Netz die Pflanze von der Aussenwelt abgeschlossen ist? Hierzu werden extra Schmeißfliegen aus Maden gezüchtet und dann, wenn die Pflanzen blühen, in das Netz gelassen.

Der Kohl kann bis zu 2 m hoch werden. Die kleinen Pflanzen werden konsequent ausgezogen (negative Auslese).


Immer wieder können wir anfassen, riechen und schmecken.




Apropos riechen – auch einen Tipp zur Düngung im heimischen Garten bzw. zur Bekämpfung von Blattläusen gab es für uns. Man gebe Brennnesseln und Beinwell ...



... in Wasser und rühre das Gemisch täglich um. Nach ca. einer Woche beginnt die sehr stickstoffhaltige Brühe sehr stark und unangenehm zu riechen und kann nun über Pflanzen gegossen oder gespritzt werden - als Dünger oder als Abwehr, da Blattläuse das Gebräu nicht mögen.

Weinbergschnecken sind gern gesehen, weil sie die Eier der Nacktschnecken fressen.


Auch genmanipulierte Mohrrüben wurden angesät,



nachdem die Erlaubnis der Nachbarn in bis zu 3 km Entfernung eingeholt wurde und gleichzeitig die Zusicherung, nicht Möhren der gleichen Sorte anzupflanzen, damit keine nicht geplante Luftbestäubung erfolgen kann. Es waren sogenannte F1-Samen, d.h. eine Kreuzung aus zwei Arten oder Sorten.



F1 bedeutet, dass es die erste Filial- oder Tochtergeneration ist. Bei manchen Arten kommen Hybriden und Kreuzungen aller Art von Natur aus häufig vor. Hybriden haben manchmal bessere Eigenschaften oder eine höhere Vitalität als die jeweiligen Eltern. Allerdings beginnen sich ab der folgenden Generation die Merkmale wieder zu vermischen, die positiven Eigenschaften schwächen sich ab. Dieser Effekt soll hier gezeigt werden.

Wir lernten auch, dass die bekannte Kapuzinerkresse ein gutes Antibiotikum ist. Blüte und Blätter können gegessen werden - im Salat oder direkt von der Pflanze, wie wir es mit den Blättern taten.


Die Blüten sollten wir nicht essen, weil sich heraus sogenannte Kapern bilden, die wiederum für die Wiederaussaat vom VERN benötigt werden. Dies waren übrigens früher die Kapern der armen Leute, da sie sich richtige Kapern nicht leisten konnten.

Große gelbe Zucchini,


Etagenzwiebeln,


72 verschiedene Sorten Kartoffeln (Züchtungen von 1863 bis 2004),



Tomaten (Stab-, Strauch- und Buschtomaten).


Dieses Jahr wurden 38 Tomatensorten (von über 100 im VERN) gesät. Für den Hausgebrauch können die Tomatenkerne direkt zum Ansäen verwendet werden. Wenn es etwas besser und sicherer sein soll, werden die Samen in ein Wasserglas gegeben und etwas Hefe hinzugefügt. In 3-5 Tagen gärt die Hefe und zersetzt die keimhemmende Schicht um die Samen. Danach werden die Samen mit 1%-iger Essigsäure gespült, um mögliche Viren zu töten und danach getrocknet.

Es gibt auch Pflanzen passend zum Outfit der Besucher.


Ein Zaungast hoffte vermutlich auf das eine oder andere Gemüse.


Einige haben ein paar Samen mitgenommen und wir sind gespannt, was daraus wird.

Während wir die Führung genossen, holte unsere junge BBB-Mutter etwas Schlaf der vielen kurzen Nächte nach.


Nach dieser kurzweiligen, am Ende längeren als geplanten, aber sehr interessanten Führung kam auch noch eine ansehnliche Spende für den Verein zusammen. Vielen Dank an uns von Katrin Rust und ihrem Team.


Manchmal scheint an der selbsterfüllenden Prophezeiung etwas dran zu sein. Ich hätte in der Anmeldephase doch nicht schreiben sollen, dass für uns nach dem Schottlandurlaub schon „nur“ ein halber Tag Regen richtig gutes Wetter ist. Prompt fing es, kurz nachdem wir den VERN verlassen hatten, zu regnen an. Die Wolken und Regentropfen begleiteten uns dann bis zum Ende, allerdings immer wieder mit trockenen Phasen und nie zu heftig.

Daher hatte der Wirt vom Schwarzen Adler in Gerswalde kurz vorher noch umdisponiert und für uns in seinem großen Saal mit einem speziellen Ambiente statt im Biergarten eingedeckt.


Die Küche war gut vorbereitet, es ging zügig los und das Essen war richtig lecker.





Diesen Tag gab es nicht nur eine oder zwei, nein, vier Verleihungen vorzunehmen. Da keine Kaffeepause mehr vorgesehen war, haben wir dies dann gleich nach dem Essen getan – Platz im Saal war ja genug da. So können sich jetzt auch Tina, Andreas, Lutz (L-W) und Thomas (Flying Crosstourer) überall mit dem gelben Band zu erkennen geben.




Ein Stück ging es dann wieder zurück, um noch ein paar Kurven mitzunehmen und dann über Wichmannsdorf, Klosterwalde, Templin, Röddelin und Lychen nach Fürstenwalde zu fahren. Hier gab es den geplanten Tankstop.


Das Wetter wurde nicht besser, aber auf der letzten Etappe bis Kremmen gab es noch über Altglobsow, Dollgow, Lindow, Löwenberger Land und Teschendorf ein paar abwechslungsreiche und kurvige Abschnitte. Die Befürchtung, dass die Scheune in Kremmen wegen des wechselhaften Wetters nicht mehr geöffnet hatte, traf glücklicherweise nicht ein, so dass es zum Abschluss noch etwas Süßes für die Verbliebenen gab.


Es hat trotz des Wetters wieder sehr viel Spaß gemacht, daher herzlichen Dank an Euch für´s Mitkommen, trotz der Ankündigung der natürlich dazu gehörenden etwas „herausfordernden“ Wegstrecken.

Bis zum nächsten Mal,
Ole und Uta
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4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele.
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Stevie 
Gast

 





  
BeitragVerfasst am: 18.07.2017 12:16 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,04 Min 

   

Danke für denn tollen Bericht. Wir Danken Dir. Bis bald.
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Wolfhardt 
Topuser

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Anmeldedatum: 06.03.2017
Beiträge: 228
Wohnort: Berlin   
BeitragVerfasst am: 18.07.2017 12:55 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,10 Min 

   

Prima Nachlese. Vielen Dank noch Mal für die schöne Tour und auch für die lehrreichen kleinen "Denknotizen" im Text.
Cool
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max ✦✦✦
Topuser

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Anmeldedatum: 21.07.2013
Beiträge: 175
Wohnort: Hoppegarten OT Hönow   
BeitragVerfasst am: 18.07.2017 16:37 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,04 Min 

   

Danke , toller Bericht und wir hatten Spaß!

Gruß Mirko!
_________________
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L-W 
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Anmeldedatum: 22.07.2016
Beiträge: 80
Wohnort: Berlin   
BeitragVerfasst am: 18.07.2017 20:24 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,10 Min 

   

Hallo Ole,
toller Bericht.
"etwas „herausfordernden“ Wegstrecken" hat mir mir meiner CBR am besten gefallen. Laughing

Aber dennoch, tolle Tour

Gruß Lutz
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L-W 
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Anmeldedatum: 22.07.2016
Beiträge: 80
Wohnort: Berlin   
BeitragVerfasst am: 19.07.2017 08:40 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,04 Min 

   

Kopfkratzen sollte natürlich "mit" heißen
Shocked
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