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Tagestouren Ausfahrt am 07.10.2018 (Magdeburger Hochzeit)    

 Lesezeit: 11,86 Min 

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stevesan 
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Anmeldedatum: 16.04.2015
Beiträge: 321
Wohnort: Falkensee   
BeitragVerfasst am: 30.09.2018 20:33 Uhr   Titel: Ausfahrt am 07.10.2018 (Magdeburger Hochzeit)

 Lesezeit: 1,05 Min 

   


Event: Tagestour Magdeburger Hochzeit (Magdeburg) 384 km [570 kg CO2]
Status: beendet
Start: Sonntag, 7. Okt 2018 10:00 Uhr (abgelaufen)
Anmeldefrist: Freitag, 5. Okt 2018 22:00 Uhr (abgelaufen)
Treffpunkt: Spinnerbrücke
Tourguide:stevesan

Teilnehmer
1.  stevesan   Fahrer   
2.  Gast   Fahrer            
3.  SaschaE   Fahrer   
4.  Gatower   Fahrer   
5.  max   Fahrer   
6.  gerdq   Fahrer   
7.  Gast   Fahrer            
8.  Trichter   Fahrer   
9.  Ben800   Fahrer   
10.  Ralkam   Fahrer   
11.  Ron   Fahrer   
12.  Gast (Gast)   Sozia            


MAGDEBURGER HOCHZEIT

Hallo ihr Lieben,

eine Tour gerade gelaufen und schon wird die nächste eingestellt.
Die letzte Jahresthemen-Tour geht diesmal nach Magdeburg und beschäftigt sich mit der Magdeburger Hochzeit.
Start ist pünktlich um 10.00 Uhr an der Spinnerbrücke, wie immer m.v.T.u.l.B.u.i.v.M. (den Ölstand nicht vergessen Wink ).
Wir werden rund 360km unterwegs sein und damit wir das auch schaffen, sind die Etappen teils knapp 80km lang. Sie führen über so ziemlich alle Arten ostdeutscher Straßen.
Nach der ersten Pause ist das Mittagessen in Burg geplant, kurz vor Magdeburg wird getankt und in Magdeburg werden wir der trauernden Magdeburg unsere Aufwartung machen (ab 10 Personen kostest dies 2€ p.P.) und ich werde euch erklären, was die Magdeburger Hochzeit war - ich hab da mal was vorbereitet Cool
Auf dem Rückweg gibt es dann auch lediglich eine Pause bevor wir unseren Endpunkt, die Scheune in Dobbrikow, erreichen.
Edit: Endpunkt musste verlegt werden. Er ist jetzt offiziell an der Spinnerbrücke und somit wächst die Streckenlänge auch auf offiziell 360km.

Das sieht dann wie folgt aus:



Die Speisekarte für das Mittagessen könnt ihr hier einsehen:

PDF-Download

Eintragung wie immer bitte mit Nummer.

Hinweis:

An der Tour kann jeder, der Spaß daran hat, teilnehmen. Bei den
Berlin-Brandenburg-Bikern gibt es keine Mitgliedschaft und auch
keinerlei Verpflichtungen. Deshalb ist jede/r herzlich willkommen.
Immer getreu dem Motto: wer da ist, fährt mit und wer nicht da ist,
ist dann eben das nächste Mal dabei. Beachte aber, dass immer eine
Anmeldung über das Forum erforderlich ist!

Die Treffpunkte für unsere Ausfahrten sind im Süden die Spinnerbrücke,
im Norden die Bäckerei Junge in Reinickendorf und die Scheune in Kremmen
sowie im Südosten das Bakersdrive in Adlershof. Anfahrt-Beschreibungen
findest Du hier:
Click Me. Treffen ist in der Regel um 9.30 Uhr, Abfahrt
dann um 10.00 Uhr. Die Maschine muss vollgetankt sein. Rückkehr je
nach Länge der Tour zwischen 17.00-19.00 Uhr.

Wir sind an unseren
gelben Schlüsselbändern zu erkennen. Wenn
Du neu bei uns bist, solltest Du einen Blick auf unsere Regeln für das
Fahren in der Gruppe werfen. Gerade wenn Leute, die sich nicht kennen,
das erste Mal zusammen fahren, erleichtert das die Verständigung sehr.
Die Regeln findest Du hier:
Click Me.


Also ran an die Tasten und angemeldet Tour Cool
Ich freu mich auf euch ... Winken
_________________
Stefan
Immer 'ne handbreit Luft unter'm Vorderrad
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Gatower 
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Anmeldedatum: 10.04.2015
Beiträge: 1110
Wohnort: Spandau   
BeitragVerfasst am: 07.10.2018 20:35 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,33 Min 

   

Boa Ey Applaus

Nach 401 Km endlich auf der warmen Couch Wink

Danke Stefan, war ne lange schöne Tour durch das Geläuf.
Das Lokal hat ja alle Geschwindigkeitsrekorde gebrochen Cool
Und geschmeckt hat es auch noch.
Die Kirche und deine Erläuterungen zur Geschichte waren sehr interessant.
Der sportliche Aspekt in Form der Treppen zur Kirchturmspitze, war das i Tüpfelchen Applaus

Mir hat es gefallen, auch dank der harmonischen Truppe.
Also Leuts, bis bald und dann wieder ohne Triefnase Ätsch
_________________
Christian
Smile Genitiv ins Wasser denn Dativ Smile
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legrandalex 
Gast

 





  
BeitragVerfasst am: 07.10.2018 20:58 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,89 Min 

   

bin auch Heim angekommen ... mit einer Tankfüllung und nach 425 km!
gerade durch Mitte gefahren, da tobt der Bär ... es gibt unter den Linden ein Licht-Festival mit Beleuchtung der schönen Gebäude ...

Danke Stefan für die schöne Tour und danke Gerd, dass Du in deiner Regen-Hose geschwitzt hast, damit wir alle eine trockenes Wetter hatten.

Die Treppe war gut, um zu zeigen, dass ich nicht in voller Form bin ... ich muss unbedingt etwas machen!
... wenn man sich die 50 nähert, muss man also doch anfangen, etwas für sich zu machen!

die Tage werden kürzer und wir mussten doch mit Licht nach Hause fahren; danke Stefan, dass Du uns bis Berlin begleitet hast.

von mir aus hätte es auch ein bisschen weniger Kopfsteinpflaster geben können, und dafür hätten wir ruhig den netten Weg weiter erkunden können ... war nur ein bisschen sandig mit festem Unterboden; Bärbel ist zwar dabei wieder wahr geworden aber mir gefiel irgendwie diesen Weg.

Also bis demnächst auf den Wegen Berlins und Brandenburgs.
Und jetzt dass die Tage kürzer werden könnten wir eine halbe Stunde früher starten, damit wir noch bei Tageslicht ankommen. Ich hab zwar hervorragendes Licht aber mit der Gruppe und dem Wildwechsel ist es vielleicht besser.

Allen eine schöne Woche

Xavier
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Ben800 ✦✦
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Anmeldedatum: 26.10.2014
Beiträge: 278
  
BeitragVerfasst am: 07.10.2018 21:14 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,19 Min 

   

Danke Stefan das war ja eine nette kleine Runde zum Tag der Republik....
perfekte Organisation, Speed Mittagessen und dufte Mitreisende. Wink
Auch mein spezieller Dank geht an Gerd und seine Regenhose....Perfekt!
Die Kombi ist Gold wert.... Twisted Evil

Bis zur nächsten Tour. Ick freu mir.

LG Benno
_________________
Alt werden??? Ich muss doch nicht jeden Mist mitmachen. Rauchen
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Ron ✦✦✦✦
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Beiträge: 5605
Wohnort: Ofenstadt Velten   
BeitragVerfasst am: 07.10.2018 21:22 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,18 Min 

   

Bin auch gut zu Hause gelandet. Die frischen Temperaturen werden gleich mit der Sauna verdrängt.

Danke an Stefan für einen weiteren historischen Ritt in den 30-jährigen Krieg diesmal mit wahrhaft blutrünstigen Begebenheiten.

Bis zum nächsten Mal!

Gruß Ron Winken
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Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.

www.RonGS.de
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SaschaE 
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Anmeldedatum: 18.04.2018
Beiträge: 10
Wohnort: Berlin   
BeitragVerfasst am: 08.10.2018 09:39 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,26 Min 

   

Vielen Dank nochmal für diese schöne Tour!
Ich fand es eine sehr angeneme Gruppe mit der mir die Ausfahrt wirklich sehr viel Spaß gemacht hat.
Auch das Thema fand ich interessant und war anschaulich und verständlich vorbereitet. Die Strecke selber war in vielen Abschnitten einfach nur super und mit ausreichend schönen kurven bestückt.
Vilen lieben Dank für die tolle Vorbereitung.
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max ✦✦✦
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Anmeldedatum: 21.07.2013
Beiträge: 175
Wohnort: Hoppegarten OT Hönow   
BeitragVerfasst am: 08.10.2018 11:42 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,08 Min 

   

Hallo Stefan,
danke für die schöne Tour,trotz der kalten Temperaturen hat es Spaß gemacht!
Gruß Mirko!
_________________
Fahre niemals schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!
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stevesan 
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Anmeldedatum: 16.04.2015
Beiträge: 321
Wohnort: Falkensee   
BeitragVerfasst am: 11.10.2018 19:55 Uhr   Titel: Tourbericht "Magdeburger Hochzeit"

 Lesezeit: 8,36 Min 

   

Die letzte Jahresthemen-Tour ging diesmal nach Magdeburg, genauer gesagt in die dortige Johanniskirche und beschäftigte sich mit der Magdeburger Hochzeit.

Trotz der nicht gerade einladenden Temperatur trafen sich hierzu als kleine illustre Truppe an der Spinnerbrücke Benno, Christian, Frank, Gerald, Gerhard, Mirko, Ralf, Ron, Sascha, Xavier, Bärbel und ich.
Von hier erfolgte dann nach dem obligatorischen Briefing fast pünktlich um kurz nach 10.00 Uhr die Abfahrt.
Es ging über den Kronprinzessinenweg und die Potsdamer Chaussee auf die A115 bis Saarmund. Weiter fuhren wir an Michendorf vorbei nach Neuseddin, über Ferch, Klaistow, Lehnin bis nach Michelsdorf. Hier machten wir unsere Einreihpause.


Da es meine erste Nichtrauchertour war (es war tatsächlich nicht ein Raucher dabei und auch ich bin seit drei Wochen weg vom Stoff Rauchen ), fiel die Pause vergleichsweise kurz aus, was aber sicherlich auch an der Größe der Gruppe lag Wink
Nach dem Aufsteigen fuhren wir die nächste Etappe (82km) über Golzow nach Ragösen. Hier habe ich mich Aufgrund einer Sperrung und meiner nicht gefunden Umfahrung ein wenig verfranzt, aber letztlich kamen wir in Wollin an. Von dort ging es über unterschiedlichste Fahrbahnbeläge weiter durch Rogäsen, Karow, Tucheim, Krüssau, Grabow nach Burg, wo wir das griechische Restaurant Athos ansteuerten.


Schnell war unser Platz gefunden und die Gruppe an zwei Tischen verteilt.


Nach den Getränken wurde auch das Essen recht schnell aufgetischt und war sowohl lecker als auch sättigend. Die Gastfreundlichkeit war typisch griechisch und das Lokal empfehlenswert.


Gut gesättigt ging es wieder zu den Rössern.


Die nächsten 31km führten über Niegripp, Hohenwarthe, Alt Lostau, Gerwisch und Biederitz nach Magdeburg zum tanken. Schon kurze Zeit später trafen wir dann an der Johanniskirche ein.
Hier durften wir direkt an der Kirche parken.


Zwei Euro später durften wir eintreten und unsere Helme und/oder Jacken hinterlegen. Dann trafen wir uns an der "Trauernden Magdeburg" ...
... ich hatte da mal was vorbereitet ...


Die Magdeburger Hochzeit ist das blutigste und grausamste Massaker des 30jährigen Krieges.

Wie kam es dazu?

Martin Luther predigte 1524 in der Johanniskirche, was bewirkte, dass sowohl Bürger als auch der Rat der Stadt dem Protestantismus in Luthers gemäßigter Ausrichtung folgten.
Im Laufe der weiteren Jahre entwickelte sich Magdeburg zum protestantischen Zentrum des Widerstandes gegen die Rekatholisierung.
Als nun 1618 der 30jährige Krieg begann, rüstete Magdeburg 1623 auf, versuchte jedoch sich herauszuhalten. Bereits 1625 wurde die Stadt aber erstmalig durch kaiserliche Truppen belagert.
Aufgrund wirtschaftlicher Probleme wegen einer Belagerung durch kaiserliche Truppen 1629, wurde der alte Rat ab- und ein neuer Rat eingesetzt. Die Belagerung kam zustande, da sich Magdeburg weigerte einen Tribut in Höhe von 150.000 Talern zu zahlen. Im September wird die Belagerung durch Vermittlung durch die Hansestädte aufgehoben.

Dies hatte aber zur Folge, dass Magdeburg mit König Gustav Adolf von Schweden ein Bündnis einging, als dieser im Juli 1630 auf Usedom anlandete.
Hieraus ergab sich, das Magdeburg im Herbst einen Kommandanten gestellt bekam – Dietrich von Falkenberg.
Dieser warb neue Truppen an und bereitete die Verteidigung der Stadt vor.
Zur rechten Zeit, da bereits im Dezember der Generalleutnant Tilly der kaiserlichen Truppen in einem Schreiben von dem Rat der Stadt Magdeburg fordert, die Stadt umgehend zu unterwerfen, da es ansonsten der Untergang der Stadt sein werde.
Dem folgte im März 1631, dass Tilly die Stadt mit 25.000 Mann zu Fuß und 7.000 Reiter belagerte.
Die Magdeburger wollten die Stadt friedlich übergeben, um ein Blutbad zu vermeiden. Kommandant Falkenberg lehnte die Kapitulation in Erwartung schwedischer Truppen jedoch vehement ab.
Nachdem Falkenberg im April 1631 zwei Vorstädte evakuiert und zerstört hatte, wurden diese durch kaiserliche Truppen besetzt. Nachdem ein weiterer Verhandlungsversuch scheiterte, musste Magdeburg eine heftige Bombardierung ertragen, gefolgt von einer weiteren Kapitulationsaufforderung seitens Tilly am 18. Mai 1631.
Der Stadtrat verhandelte am 19. Mai abermals über das weitere Vorgehen und eine eventuelle Kapitulation. Falkenberg war jedoch weiterhin der Überzeugung, dass alsbald schwedische Truppen eintreffen würden und konnte so wieder die Kapitulation verhindern.
Ein fataler Fehler, der ihn und tausende Menschen das Leben kostete, da die Schweden die Stadt nicht erreichen sollten. Sie saßen, ihrerseits in Kampfhandlungen verwickelt, im Norden fest.
In den Morgenstunden des 20. Mai begann die kaiserliche Armee Magdeburg und die umliegenden Dörfer unter schweren Beschuss zu nehmen, bevor sie dann auf die Stadt vorrückte und diese im Laufe des Tages einnahm. Bereits am Vormittag kam es zu Bränden, welche am Nachmittag bereits verheerende Ausmaße angenommen hatten.
Die Magdeburger Bürger galten als vogelfrei. Es waren durch die lange Belagerung ausgemergelte und abgestumpfte Söldner, die im wahren Blutrausch durch die Straßen zogen und plünderten, mordeten und vergewaltigten. Dabei war es unerheblich ob es sich um Männer, Frauen oder Kinder handelte. Selbst Säuglinge wurden aufgespießt und durch die Straßen getragen, welche sich durch das Blut der vielen Toten rot färbten.
Sogar Angehörige der kaiserlichen Armee waren angesichts dieser Gräueltaten entsetzt.
Die Einzelheiten dieser Tage sind auch heute noch erschreckend!




Einige reiche Bürger hatten da mehr Glück, konnten sich freikaufen und die Stadt verlassen. Der große Rest hatte dieses Glück nicht, die Stadt wurde in Brand gesetzt und bis zum 24. Mai weiter geschändet und geplündert.

Auch die Johanniskirche fiel diesen Plünderungen zum Opfer, die Türen wurden aufgebrochen, die Kirche ausgeraubt und niedergebrannt. Die Geistlichen und Mitglieder der Gemeinde wurden ermordet.

Am 24. Mai erteilte Tilly den Befehl die Kampfhandlungen einzustellen. Bis dahin waren bereits 25.000 der ehemals 35.000 Bewohner der Stadt tot!
Da die Stadt völlig zerstört war, mussten die meisten Überlebenden aufgrund mangelnder Existensgrundlage die Stadt verlassen. Die in Folge auftretenden Seuchen forderten weitere Todesopfer, so dass die Einwohnerzahl bis 1639 auf 450 sank!
Mehr als zwei Jahrhunderte sollte es dauern, bis dieser Verlust kompensiert werden konnte.
Magdeburg, vormals eine der bedeutensten Städte Deutschlands, wurde in seiner Entwicklung um mehrere Jahrhunderte zurückgeworfen.
(Kupferstich des Alten Magdeburg – eingekreist die Johanniskirche)


Am 24. Juni 1631 verfasste Papst Urban der VIII. ein Schreiben, in welchem er die Vernichtung des Ketzernestes bejubelte.

Innerhalb der deutschen Sprache setzte sich der Begriff "magdeburgisieren" als Synonym für die völlige Zerstörung durch.

Der Begriff Magdeburger Hochzeit wurde noch im 30jährigen Krieg geprägt und beschreibt die erzwungene Vermählung zwischen dem Kaiser und der Jungfrau Magdeburg. Diese ist ist auf dem Wappenschild Magdeburgs abgebildet.


Die Trauernde Magdeburg ist eigentlich eine Begleitfigur des Wormser Lutherdenkmals und stellt die Magdeburger Jungfrau dar, welche sich dem "Bräutigam Tilly" verweigert, bis dieser mit Gewalt die "Magdeburger Hochzeit" erzwang.
Der Nachguss in der Johanniskirche wurde 1906 von einem magdeburger Fabrikbesitzer erworben und der Stadt geschenkt.


Nach diesem intellektuellen Exkurs konnte, wer wolte, noch den Südturm mit seinen 277 Stufen besteigen,


um dann in 52m Höhe einen phantastischen Blick über Magdeburg


und auf die Motorräder zu haben.


Erstaunlich viele nahmen den beschwerlichen Weg auf sich ... es sind nicht mal alle drauf ...


Bares für Rares??? Wink Twisted Evil


Kirche von innen


Heutzutage wird sie als Veranstaltungsort genutzt und kann sogar gemietet werden Shocked

Nach diesem Kulturteil ging es auf den Rückweg.
Wir fuhren über Prester und Elbenau nach Pretzien, wo ich partout der Meinung war, dass es einen Weg durch den Wald gibt. Nach einer kurzen und sehr leichten Geländeeinlage, die von allen hervorragend gemeistert wurde, fuhren wir dann doch über die Straße nach Dornburg.
Weiter ging es über Schora, Lindau, Dobritz, das südliche Ragösen bis kurz hinter Hundeluft, wo wir eine Pause einlegten.
Ab hier "sprach" dann auch meiner On-Board-Kamera wieder mit mir, die bis dahin vehement den Dienst verweigert hatte.


Auch diese Pause fiel mangels Rauchern recht kurz aus und so setzten wir unseren Weg alsbald fort.


Über Düben, Köselitz, Straach,


Boßdorf, Dietersdorf, Lüdendorf,


Bardenitz, Kemnitz


und Zülichendorf ging es weiter


nach Dobbrikow zur dortigen Scheune.


Da die Temperaturen, welche im Laufe der Fahrt nicht einmal über die 15°C-Marke kamen (aber wer wird meckern – es war trocken Applaus ), nun mittlerweile auf unter 10°C gesunken waren, nahmen wir drinnen Platz.


Und auch auf dieser Tour wurde mir die besondere Ehre zu Teil einen der unsrigen aus dem Staube der profanen Motorradfahrer zu erheben.
Dazu musste Sascha aber erst mal in den Staub ...


... um sich dann als Träger des güldenen Bandes aus selbigem zu erheben.


Nach diversen Gesprächen, Kaffee, Kuchen und Eis löste sich die Truppe dann bei Dunkelheit größtenteils auf und ich kam über Saarmund und die A115 nur noch mit Gerald und Gerd an der Spinnerbrücke an.

Ich bedanke mich bei euch, dass ihr die rund 384km auf den teilsweise doch sehr schlechten brandenburger Straßen durchgehalten habt.
Ihr wart ein dufter Haufen und es hat mir sehr viel Spaß mit euch gemacht Cool
_________________
Stefan
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Anmeldedatum: 26.10.2014
Beiträge: 278
  
BeitragVerfasst am: 11.10.2018 22:41 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,05 Min 

   

....tolle Bilder....toller Bericht....tolle Tour
Danke für den Bericht!!!

LG Benno
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Anmeldedatum: 21.07.2013
Beiträge: 175
Wohnort: Hoppegarten OT Hönow   
BeitragVerfasst am: 12.10.2018 04:47 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,04 Min 

   

Super Bericht , war eine schöne Tour!
Danke,
Gruß Mirko Very Happy
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Gatower 
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Anmeldedatum: 10.04.2015
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Wohnort: Spandau   
BeitragVerfasst am: 12.10.2018 07:11 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,29 Min 

   

Lieber Stefan,
beim Betrachten der Bilder Very Happy habe ich festgestellt, wo kommen nur die Wolken her Smile
So viele hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm....

Mir hat es gefallen und von hinten betrachtet Tour war es ein schöne Tour.

@Danke auch an Gerd, für das Tragen der Gummibüchs.

Eine neue Art des Regentanz


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Christian
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legrandalex 
Gast

 





  
BeitragVerfasst am: 12.10.2018 09:00 Uhr   Titel:

 Lesezeit: 0,14 Min 

   

ich danke auch - lieber Stefan - für den schönen Bericht.

uns ist es aber bei der Tour nicht kalt geworden ... zu zweit auf dem Töff, hält's wärmer !

Xavier
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