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Berlin-Brandenburg-Biker.deForum für Motorradfahrer/innen aus Berlin und Brandenburg
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Autor |
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JöTie ✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 13.10.2008 Beiträge: 592 Wohnort: Pichelsdorf
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Verfasst am: 15.10.2018 08:10 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,18 Min |
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Auch ich bin gestern wohlbehalten zuhause angekommen.
Vielen Dank an Uta und Ole für die Planung und Durchführung der Tour.
Schöne Strecke, interessantes Ziel, leckeres Essen und last but not least das beste Herbstwetter zum Motorradfahren.
Viele Grüße
Jörg _________________ Elektronik funktioniert mit Rauch. Wenn der draußen ist funktioniert nichts mehr. |
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Largeman ✦
Topuser
Anmeldedatum: 02.03.2015 Beiträge: 299 Wohnort: Berlin - Wilmersdorf
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Verfasst am: 15.10.2018 12:47 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,26 Min |
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Gatower ✦
Topuser
Anmeldedatum: 10.04.2015 Beiträge: 1110 Wohnort: Spandau
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Largeman ✦
Topuser
Anmeldedatum: 02.03.2015 Beiträge: 299 Wohnort: Berlin - Wilmersdorf
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mafi ✦
User
Anmeldedatum: 21.06.2010 Beiträge: 87 Wohnort: Blankenfelde
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Verfasst am: 15.10.2018 18:45 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,19 Min |
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Hallo an alle Dabeigewesenen,
es ist schon alles gesagt, so dass mir nur bleibt, mich den Vorschreibern anzuschließen.
Traumwetter, gute Strecke, interessante Sammlerobjekte, vertraute und neue Gesichter und gute Unterhaltung.
Zu Letzterer trug nicht unerheblich die Kellnerin des Restaurants bei.
bis zum nächsten mal
mafi |
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gerdq ✦
Topuser
Anmeldedatum: 12.03.2007 Beiträge: 441 Wohnort: Berlin
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Buckower ✦
User
Anmeldedatum: 22.07.2018 Beiträge: 28 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 16.10.2018 08:08 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,35 Min |
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Hallöle,
vielen Dank für diese herrliche Tour, bei traumhaften Wetter, super Streckenführung, leckerem Essen, netten Gesprächen, guter Stimmung und einem interessanten Vortrag über toll restaurierte Dampfmaschinen. Auch möchte ich mich für die Verleihung des güldenen BBB-Schlüsselbandes bedanken, welches ich mit Stolz tragen werde.
Danke Uta und Ole für dir Planung und Durchführung dieser wirklich schönen Tour und Dank auch an alle Mitfahrer.
Bis zum nächsten Mal,
es grüßt euch
Sven, der Buckower |
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Ole ✦
Topuser
Anmeldedatum: 10.03.2014 Beiträge: 393 Wohnort: Berlin-Hermsdorf
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Verfasst am: 16.10.2018 23:28 Uhr Titel: |
Lesezeit: 12,25 Min |
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Dieses Mal war die Wettervorhersage wirklich beständig und wir bekamen das vorhergesagte Kaiserwetter für die vorletzte Saisontour. Daher war die Gruppe, die sich am Bakersdrive Süd traf, mit Anke, Bernd (Bernd W.), Bernd (Berni), Birgit, Britta, Caro, Christian, Dirk, Frank, Gerhard, Jeanette, Jens, Jörg (JöTie), Jörg (Jörg Bandit 1200), Jürgen, Manuela, Martina, Mirko, Ralf, Rene, Ron, Stefan, Sven, Thomas, Uta, Uwe, Xavier und mir auch entsprechend groß.
Zur herbstlichen und bunten Einstimmung gab es die Tourbonbons in besonderer Aufmachung.
Nach einer kurzen Einführung
ging es auch schon los, bis zur Einreihpause noch ohne Fahrbilder. Über Waltersdorf fuhren wir aus Berlin heraus, an Königs Wusterhausen vorbei und weiter auf der B246 bis kurz vor Storkow zu unserer Einreihpause.
Es gab nur wenig „einzureihen“ und somit ging es zügig weiter, interessanteren Streckenabschnitten entgegen.
Durch Storkow, dann über Kehrigk, Limsdorf nach Werder/Spree. Hinter Kossenblatt fuhren wir immer parallel zur Spree. In Briescht wurde unsere Fahrt abrupt gestoppt bzw. ausgebremst, weil sich anscheinend der komplette Landkreis zu einem Antik- und Kunsttrödelmarkt an der Alten Försterei eingefunden hatte.
Bald konnten wir wieder Fahrt aufnehmen und es ging etwas höher hinaus, sodass wir linker Hand den Schwielochsee erkennen konnten.
Am südlichen Rand liegt Goyatz, und hier hatten wir unser Ziel, das Dampfmaschinenmuseum, erreicht.
Nachdem wir mit den Motorrädern den Hof komplett gefüllt und uns gesammelt hatten, ging die Führung auch schon los. Das erste Mal bei der Vorbereitung hatte ich mit dem Gründer, Heinz Lange gesprochen, beim zweiten Abfahren der Tour dann mit seinem Sohn. Und nun erwartete uns der Enkel der Gründers, Pascal, um uns die Dampfmaschinen näherzubringen. Er hatte hierüber in der Schule in der 9. Klasse eine Facharbeit geschrieben, anhand derer er uns nun die Geräte und Maschinen erklärte, die sein Opa „gesammelt“ und viele davon mit Hilfe von Sohn und Enkel wieder restauriert hat. Zu mehr Hintergründen zu Heinz Lange und seinen Beweggründen möchte ich auf den Podcast von Gerd verweisen – sehr interessant anzuhören. Vielen Dank für den Link!
Die erste gezeigte Maschine war auch die erste der Sammlung, eine 1898 gebaute und bis 1952 betriebene 2-Zylinder Verdampf-Lokomobile mit 120 PS und einem Arbeitsdruck von 8 bar.
Lokomobile bedeutet, dass die Maschine auf einem Wagen bzw. Gestell auf Schienen aufgebaut ist und zu verschiedenen Arbeitsplätzen bewegt werden kann. Die Maschine wurde in einem Sägewerk eingesetzt und trieb Sägegatter an. Das Besondere dieser Dampfmaschine ist, dass sie allein aus dem Abfall, d.h. dem Verbrennen der Späne, betrieben wurde. Eigentlich war die Maschine für die TU Dresden als Denkmal vorgesehen. Da sie aber nicht den Sicherheitsanforderungen entsprach (Kinder hätten darauf herumklettern und sich verletzen können), kaufte Heinz Lange 1997 die Maschine und legte damit die Basis für sein Museum.
Die nächste Dampfmaschine, eine Einzylinder-Heißdampf-Lokomobile mit 65 PS und einem Arbeitsdruck von 12 bar aus dem Jahre 1939, war auch eine Sägewerksmaschine und wurde vom Vorbesitzer verschenkt. Später soll die Maschine mal mit Dampf betrieben werden, aber dies könnte ggf. an den hohen TÜV-Kosten scheitern. Zumindest liegen aber schon Druckluftleitungen, um die Maschine dann zumindest mit Kompressorluft vorführen zu können.
Dann ging es in die Halle, und wir bekamen einen Landdampfkessel zu sehen. Er diente zur Erzeugung von heißem Wasser zur Gebäudebeheizung und wurde in einer Tuchfabrik betrieben.
Die vierte Maschine, eine Maischepumpe, war in Polen in einer Schnapsbrennerei eingesetzt – dort eine der kleinsten Maschinen. Die Maschine war in einem sehr schlechten Zustand und viele Teile mussten repariert werden.
Das Besondere ist, dass mit dem Pleuelzapfen der Hubraum um 2,5 cm verändert werden kann. Dann drehte Pascal einmal an einem Rad und mit der Kompressorluft setzte sich die Maschine in Bewegung – Schnaps kam leider dabei nicht heraus.
Bei der Maschine Nr. 5 wurde sofort fachkundig festgestellt: „Da kommt Öl raus“. „Das muss auch so sein bei dieser liegenden Einzylinder-Dampfmaschine!“ wurde uns umgehend von Pascal erklärt. Durch den liegenden Zylinder ist die Reibung am unteren Zylinderboden höher und benötigt deutlich mehr Öl zur Schmierung, von dem das überflüssige allerdings wieder austritt. Die Maschine wurde in der Landwirtschaft eingesetzt, der genaue Einsatzort ist allerdings nicht bekannt. Das Besondere an dieser Maschine sind die gleichgroßen Schwungräder, da üblicherweise Dampfmaschinen ein größeres Schwungrad und ein kleineres Transmissionsrad haben. An dem einen Schwungrad wurde bei dieser Maschine früher ein deutlich kleineres Transmissionsrad befestigt.
Dann wurden wir auf die Probe gestellt und nach dem Teil mit den zwei Kugeln auf der Maschine gefragt.
Natürlich war die Antwort kein Problem für die technikaffinen Biker: es handelt sich um einen Fliehkraftregler zur Erzielung einer gleichmäßigen Drehzahl. Mit steigender Drehzahl steigen die Kugeln nach oben, setzen ein Ventil frei, Druckluft entweicht und die Drehzahl sinkt wieder. Dieser Effekt wurde uns dann sofort vorgeführt und kritisch beobachtet.
Die kleine blaue Maschine ist eine Schiffsdampfmaschine mit 30 PS und wurde im Hamburger Hafen zum Betrieb eines Dampfhammers zum Einrammen von Pfählen eingesetzt. Da der eigentliche Zweck der Antrieb einer Schiffsschraube war, konnte die Drehrichtung geändert werden (auch dies konnte wir live sehen), was bei den anderen Dampfmaschinen nicht möglich und erforderlich ist.
Die große Schiffsdampfmaschine, auch eine Zweizylinder-Verbundmaschine wie die davor, hätte auch eine Schraube antreiben können, hat aber auf einem Baggerschiff die Eimerkette zum Ausbaggern des Meeres- oder Flussbettes angetrieben.
Gebaut in Brandenburg an der Havel kam sie in Mannheim bis 1981 zum Einsatz. Die Maschine benötigt einen zu großen Druck für den im Museum angeschlossenen Kompressor und kann daher nicht vorgeführt werden. An dieser Maschine waren auch noch Kriegsschäden durch Granatsplitter zu erkennen.
Der grüne Kompressor mit einer Leistung von 13 m³/Minute bei 8 bar wurde in einer Gießerei in Fürstenwalde eingesetzt. Eine frühere Verwendung war im Bergbau die Druckluftversorgung der Werkzeuge.
Die Experten rätselten, ob das Schwungrad gebrochen ist oder ob der Riss mitten drin dahin gehört.
Letzteres ist richtig: aufgrund der Enge im Bergbau wurde das Rad zum Transport geteilt und erst unter Tage wieder zusammengesetzt. Leider funktioniert die Maschine nicht mehr, sonst hätte sie hervorragend im Museum eingesetzt und aufgrund ihrer Leistung alle anderen Dampfmaschinen antreiben können.
Die rostig aussehende Dampfmaschine ist eine Pumpe in Tandemausführung von 1920 mit unbekanntem Einsatzort. Den Langes ist klar, dass sie keine Flüssigkeiten gepumpt hat; die Vermutung liegt bei Stadtgas zur Versorgung von Haushalten. Bei dieser Maschine wurde einfach eine zweite Pumpeneinheit angeflanscht und damit die Leistung vergleichsweise einfach erhöht.
Zum Abschluss ging es in den größten Hallenteil (die ersten hatten sich schon mal einen guten Platz gesichert)
zur Besichtigung eines großen dampfbetriebenen Generators aus Ludwigshafen. Die Maschine wurde in Eigenregie mit 2 Sattelzügen und einem Kipplaster hergebracht und über ein Jahr lang wieder aufgebaut.
Diese Zweizylinder-Verbunddampfmaschine mit einer Leistung von 2000 PS könnte mit dem erzeugten Strom den Ort durchgängig mit Strom versorgen. Auch diese Maschine wurde wieder mit einem Elektromotor zum Laufen gebracht. Bei Originalbetrieb würde es die gesamte Halle aufgrund der hohen Drehzahl und der Schwungkräfte zerreißen – hierfür ist das Fundament nicht ausgelegt. Die Befeuerung erfolgte ursprünglich mit Kohle, weil Holz nicht genügend Hitze und damit Dampfdruck erzeugt hätte.
Überall wurde gefachsimpelt und genau beobachtet, die großen und kleinen Maschinen,
aber auch andere Ausstellungsstücke.
Nach dieser interessanten und sehr anschaulichen Führung sattelten wir wieder unsere Rösser und machten uns auf den Weg zum Mittagessen.
Bald erreichten wir das Gasthaus zum Oberspreewald.
Der Eigentümer hatte gebeten, direkt in den Hof zu fahren, weil er den Anblick und die Geräuschkulisse so gerne mag. Hierzu ließen wir uns natürlich nicht zweimal bitten, schufen die gewünschte Kulisse und hatten so unsere Mopeds jederzeit im Blick.
Die junge Bedienung mit echter Berliner „Schnauze“ hatte uns und die Bestellungen gut im Griff, Getränke und Essen kamen zügig und waren sehr lecker. Auch die Bezahlung ging gut organisiert und schnell vonstatten.
Bis zum Tankstopp vor Teupitz kam nun ein Streckenabschnitt, bei dem die Herbstfärbung so richtig auf den kleinen Nebenstraßen zur Geltung kam. Vor und nach Schlepzig und am Köthener See entlang zeigte sich die Natur von ihrer schönsten Seite.
Auf der Tankstelle fuhren ca. drei Viertel an den Zapfsäulen vorbei, so dass die Pause nicht allzu lang wurde.
Nach Wünsdorf, Sperenberg und Schönefeld fuhren wir nördlich an Luckenwalde nach Dobbrikow.
Obwohl schon recht spät, war die Scheune noch immer überfüllt, aber wir fanden ausreichend zusammenhängenden Platz direkt beim Grill.
Es galt auch noch eine Ehrung vorzunehmen bzw. nachzuholen (siehe vorletzter Tourbericht Wittstock-Schlacht). Daher erhielt Sven das güldene Band natürlich von Xavier.
Eine kleine Gruppe fuhr dann noch bis zur Spinnerbrücke, um diesen wunderschönen Spätsommertag bei immer noch milden Temperaturen abzuschließen.
Vielen Dank an Euch, die Ihr so harmonisch mitgefahren seid, mindestens genauso wie die Sonne gestrahlt und für die jederzeit gute Stimmung gesorgt habt. Vielen Dank auch für die hochgeladenen Fotos und insbesondere an Uwe für u.a. schöne „Indian Summer“-Bilder von hinten.
Bis demnächst auf Brandenburgs Asphalt, dann vielleicht komplett laubfrei mit weitem Blick.
Uta und Ole _________________ 4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele. |
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Stevie ✦
Gast
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Verfasst am: 17.10.2018 06:37 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,03 Min |
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Danke für den tollen Bericht. Bis bald. |
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legrandalex ✦
Gast
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Verfasst am: 17.10.2018 09:07 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,08 Min |
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aaaahhhh sehr schön, nach dieser Lektüre habe ich wieder Schwung für den Rest der Woche.
Merci nochmals
Xavier |
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Buckower ✦
User
Anmeldedatum: 22.07.2018 Beiträge: 28 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 17.10.2018 09:46 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,06 Min |
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Toller Bericht, von einer schönen Ausfahrt, von einem Super-Tourguide!
Danke, danke, danke |
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max ✦✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 21.07.2013 Beiträge: 175 Wohnort: Hoppegarten OT Hönow
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Verfasst am: 17.10.2018 14:14 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,06 Min |
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Danke für den tollen Bericht.
War eine schöne Tour!
Gruß Mirko _________________ Fahre niemals schneller, als dein Schutzengel fliegen kann! |
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Jörg Bandit 1200 ✦✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 20.06.2011 Beiträge: 663 Wohnort: Berlin, Reinickendorf
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Tiger1050 ✦
Gast
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Verfasst am: 17.10.2018 17:34 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,05 Min |
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Ein sehr schöner Bericht und sehr schöne Bilder.
Gruß Jürgen |
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Flossi ✦
Newbie
Anmeldedatum: 11.10.2018 Beiträge: 2
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Verfasst am: 19.10.2018 23:47 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,10 Min |
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Super Bericht und tolle Bilder, die die Fahrt und besonders auch den Dampfmaschinen-Besuch wieder lebhaft in Erinnerung bringen.
Vielen Dank von Anke & Dirk |
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