Verfasst am: 04.05.2019 18:14 Uhr Titel: Ausfahrt am 12.5.2019 (Mummy-Tag)
Lesezeit: 1,16 Min
Liebe Mütter und Frauen,
bitte verzeiht das kleine, vielleicht etwas makabre Wortspiel zum Muttertag – das englische Wort „Mummy“ für unser heutiges Tourziel bot sich einfach an. An diesem Sonn- und Muttertag fahren wir zur denkmalgeschützten kleinen Kirche in Ilmersdorf mit insgesamt 11 Mumien, von denen 5 zu besichtigen sind. Es handelt sich hierbei um den Erbauer der Kirche, Caspar Ernst von Normann, ein Obristwachtmeister vom Rothenburgschen Grenadier-Regiment und Angehöriger eines Uradels auf der Insel Rügen, sowie Familienangehörige. Diese wurden im Zeitraum von 1748 bis 1821 in der Kirche bestattet.
Die Hintergründe und Geschichte zu den Mumien werden wir während einer kurzen Einführung in der Kirche erfahren – für 2 Euro pro Person. Das Geld werde ich beim Mittagessen, welches wir vorher in der Koselmühle einnehmen, einsammeln.
Relativ kurz nach der Kirche mit den Mumien werden wir nach insgesamt 170 km den ersten Tankstopp einlegen. Eine weitere Pause nach 240 km werden wir nochmals auf einer weiteren Tankstelle machen.
Bitte tragt Euren Essenswunsch bei der Anmeldung ein:
Soljanka (mit Toastecken, Zitrone und Sahnehäubchen): 4 Euro
Bockwurst mit Kartoffelsalat: 6 Euro
Mediterrane Gemüsepfanne: 9 Euro
Großer Salatteller mit Hähnchenbruststreifen: 10 Euro
Großer Salatteller mit Fetakäse: 7 Euro
Gemischer Salat mit Dressing: 5,50 Euro
Schnitzel mit Rahmgemüse und Kartoffeln: 11 Euro
Zanderfilet gebraten, mit Kräutersoße und Kartoffeln: 13 Euro
Hinweis:
An der Tour kann jeder, der Spaß daran hat, teilnehmen. Bei den
Berlin-Brandenburg-Bikern gibt es keine Mitgliedschaft und auch
keinerlei Verpflichtungen. Deshalb ist jede/r herzlich willkommen.
Immer getreu dem Motto: wer da ist, fährt mit und wer nicht da ist,
ist dann eben das nächste Mal dabei. Beachte aber, dass immer eine
Anmeldung über das Forum erforderlich ist!
Die Treffpunkte für unsere Ausfahrten sind im Süden die Spinnerbrücke,
im Norden die Bäckerei Junge in Reinickendorf und die Scheune in Kremmen
sowie im Südosten das Bakersdrive in Adlershof. Anfahrt-Beschreibungen
findest Du hier:Click Me. Treffen ist in der Regel um 9.30 Uhr, Abfahrt
dann um 10.00 Uhr. Die Maschine muss vollgetankt sein. Rückkehr je
nach Länge der Tour zwischen 17.00-19.00 Uhr.
Wir sind an unseren gelben Schlüsselbändern zu erkennen. Wenn
Du neu bei uns bist, solltest Du einen Blick auf unsere Regeln für das
Fahren in der Gruppe werfen. Gerade wenn Leute, die sich nicht kennen,
das erste Mal zusammen fahren, erleichtert das die Verständigung sehr.
Die Regeln findest Du hier:Click Me.
Aufgrund der langen Tour treffen wir uns schon ab 9:00 Uhr am Bakersdrive Süd. Abfahrt dann m.v.T.u.l.B.u.i.v.M. gegen 9:30 Uhr.
Bis Sonntag,
Ole _________________ 4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele.
Zuletzt bearbeitet von Ole am 09.05.2019, 17:49, insgesamt einmal bearbeitet
Noch 14 Stunden könnt ihr euch Anmelden _________________ Christian
Genitiv ins Wasser denn Dativ
legrandalex ✦ Gast
Verfasst am: 12.05.2019 19:35 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,32 Min
Home sweet home,
frisch war es heute ... auf dem Moped nicht aber, wenn man eine Pause gemacht hat.
schön war die Tour, danke an Ole und Uta für die Vorbereitung und Durchführung und danke an allen Teilnehmern für das gute Zusammenfahren.
allen eine schöne Woche
Ihr habt 13 Tage, um Euch zu erholen und dann geht es auf eine etwas längere Tour ... die Tage und die Touren werden also länger.
ciao und bis bald,
Xavier
Zuletzt bearbeitet von legrandalex am 12.05.2019, 20:15, insgesamt einmal bearbeitet
Britta ✦ User
Anmeldedatum: 30.08.2013 Beiträge: 92 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 12.05.2019 19:36 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,24 Min
Ich bin gut zu Hause angekommen!
Danke an alle lieben Mitfahrer für den schönen Muttertag heute, besonders an Öle, der mich auch noch so kurzfristig mitgenommen hat
Die Strecke war toll, die Mumien beeindruckend, die Gruppe harmonisch und das Wetter hat auch mitgespielt! Was will man mehr...
Euch allen eine schöne Woche und gerne wieder.
LG Britta _________________ Besiege dich selbst und du wirst Deinen Gegner besiegen. (Japanisches Zen Sprichwort)
Auch wir sind wieder gut zu Hause gelandet. Dank an alle Mitfahrer für einen aus unserer Sicht rundum schönen Motorrad-Mutter-Mumientag.
Der Bericht folgt im Laufe der Woche.
Wir wünschen alle einen schönen Rest-Sonntag und eine gute Woche.
Uta und Ole _________________ 4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele.
max ✦✦✦ Topuser
Anmeldedatum: 21.07.2013 Beiträge: 174 Wohnort: Hoppegarten OT Hönow
Verfasst am: 12.05.2019 19:59 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,06 Min
Ich bin wieder gut zu Hause angekommen war eine schöne Tour, danke!
Gruß Mirko _________________ Fahre niemals schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!
...auch wir sind wieder gut am Müggelmeer gelandet. 400 sehr schöne Kilometer bei schönstem Reisewetter. Eine sehr schöne Strecke wurde da herausgesucht; Dankeschön
jens & Jeanette _________________ Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er nur...
Auch die letzten Kilometer nach Hause haben gut geklappt!
Vielen Dank an Ole für die toll geplante und geführte Tour, es hat wirklich viel Spaß gemacht und das Wetter war perfekt!
Vielen Dank auch an die Mitfahrer ... mit Euch kann man stressfrei eine schöne Ausfahrt machen!
Bis bald mal wieder, Axel
GS-er ✦ User
Anmeldedatum: 14.02.2017 Beiträge: 14
Verfasst am: 12.05.2019 21:37 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,15 Min
Kühle Witterung mit Sonne, nette Fahrer, eine tolle Route, was will man mehr. Einen großen Dank an Ole und seine Frau für die Planung und Durchführung dieser schönen Ausfahrt.
Immer gerne Wieder
Wolfhardt ✦ Topuser
Anmeldedatum: 06.03.2017 Beiträge: 228 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 13.05.2019 13:36 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,16 Min
Das war wieder eine sehr schöne Tour, die Ole und Uta geführt haben. Mir hat es viel Spaß gemacht, schöne Landschaften und angenehme Mitfahrer.
Vielen Dank an Ole & Uta, und alle die dabei waren.
Bei noch frischen Temperaturen, aber den ersten Anzeichen eines schönen Tages trafen sich Axel, Bernd, Britta, Christian, Gerald, Gerhard, Jeanette, Jens, Jürgen, Klaus, Mirko, Peter, Ralf, Rolf, Sven, Thomas, Uta, Xavier und ich nicht am Bakersdrive Süd, sondern beim Wiener Feinbäcker, wie es jetzt nach einem Besitzerwechsel heißt.
Da Muttertag war, gab es für die mitfahrenden Mütter einen besonderen Mai-Gruß.
Nach einer kurzen Einstimmung auf den Tag und Durchzählen mussten wir feststellen, dass Zwei noch fehlten.
Irgendetwas passiert? Keine Nachricht! Oder doch die frühere Abfahrtzeit übersehen? Letzteres war der Fall. Wir fuhren pünktlich um 9:30 Uhr los und die eine „Schlafmütze“ rauschte gerade heran und konnte noch direkt aufschließen. Übers Adlergestell nahmen wir erstmal die Schnellstraße am Flughafen vorbei, um zügig aus der Stadt zu kommen.
Dann ging es an KW vorbei, über Bestensee und Märkisch Buchholz
zur Einreihpause. Gerade abgestiegen, „reihte“ sich der zweite Langschläfer ein. Ansonsten gab es nichts einzureihen, so dass ausreichend Zeit für den einen oder anderen Plausch, etwas Trinken und das Aufsuchen der Biotoilette blieb.
Mit der GoPro habe ich immer noch meine Probleme, so dass es ab jetzt bis Dobbrikow leider keine Fahrbilder mehr gibt.
Weiter ging es dann entlang der Spree über Schlepzig, Krugau, Groß und Klein Leine, Briesensee und Straupitz vorbei an der markanten Schinkelkirche in Richtung Cottbus. Vor Cottbus bogen wir dann jedoch nach Süden ab und erreichten über Briesen und Limberg die Ausflugsgaststätte Koselmühle ..
.. in einem schönen Wandergebiet.
Für uns waren drinnen Plätze reserviert, aber wir konnten uns schnell draußen zwei Tische erobern. Inzwischen hatte sich auch die Sonne durchgesetzt und wir genossen das Frühlingswetter.
Bald waren auch die Getränke aufgenommen und lange mussten wir nicht auf das Essen warten. Die Meinung über die Qualität des Essens ging hier erheblich auseinander mit der Tendenz, dass es hier noch ein gewisses Verbesserungspotenzial gibt (siehe gesonderte Restaurantkritik).
Da viele noch Kaffee und Kuchen bestellt hatten, konnten wir dann auch die sonst bei einer Kaffeepause übliche Ehrung für Sven vornehmen und ihn in die Runde der Güldenen-Band-Träger der BBB aufnehmen.
Jetzt noch schnell bezahlen und es konnte weitergehen. Hier haben wir leider die Rechnung ohne den Wirt bzw. die Bedienung gemacht. Dieser Prozess zog und zog sich und auch zwischenzeitliche Vorschläge der Aufgabenteilung halfen nicht.
Nach einer letzten gemeinsamen Rechnungskontrolle konnte es endlich weitergehen zu unserem Ziel, der Kirche von Ilmersdorf mit den Mumien.
Wir wurden schon erwartet, und bald erfuhren wir die wesentlichen Informationen über die Kirche und die Geschichte der Mumien.
Im Jahr 1738 kaufte laut der Ortschronik Caspar Ernst von Normann, ein Obristwachtmeister vom Rothenburgischen Grenadier-Regiment und Angehöriger eines Uradels auf der Insel Rügen, das Gut Illmersdorf. Die Familie von Normann ist ein altes pommersch-rügisches Adelsgeschlecht, das erstmals im 13. Jahrhundert im Fürstentum Rügen erwähnt wurde. Vier Jahre nach dem Kauf baute er 1742 anstelle der Gutskapelle eine neue Kirche im Ort. Es handelt sich also um eine Privatkirche. Unter der Empore der kleinen Kirche ließ er eine Gruft (7,80 × 3,10 × 2,30 m) für sich und seine Gattin, Johanna Louise, geborene von Barfus, einrichten.
Nur sechs Jahre nach der Fertigstellung wurde der Erbauer selbst 1748 hier beigesetzt. Im Zeitraum von 1748 bis 1821 wurden die Verstorbenen in insgesamt acht großen und zwei kleinen Särgen hier bestattet. Darin befinden sich elf Mumien: fünf Frauen, drei Männer, zwei Kinder und ein Säugling. Die Schwiegertochter des Erbauers starb bei der Entbindung ihres Kindes und wurde mit dem Säugling zusammen in einem Sarg bestattet.
Während die einen von unten zuhörten, verschafften sich andere einen besseren Überblick ..
.. oder einen noch besseren.
Alle Leichen wurden mumifiziert, denn die Gruft war gut belüftet und trocken. Durch eine Maueröffnung konnte der beständige Luftzug die Leichen austrocknen und so mumifizieren, bevor die Fäulnis einsetzte.
Im Jahr 1930 erfolgte eine Sanierung der Kirche. Ursprünglich lagen in den Särgen auch Grabbeigaben, wie ältere Einheimische erzählen. Diese seien jedoch vermutlich spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg geplündert worden. Soldaten der Roten Armee plünderten 1945 die Grabbeigaben und Einwohner konnten verhindern, dass die Särge auf dem Dorfplatz verbrannt wurden. Zu DDR-Zeiten drohte dem Ort und der Kirche der Abriss für die Erweiterung der Tagebaue des Lausitzer Braunkohlereviers. Deshalb verfiel die Kirche langsam.
Nach der Wende ab 1989 war der Abriss der Ortschaft nicht mehr notwendig und die Kirche wurde ab 1996 saniert. Im Jahr 2002 wurden Kirche und Gruft wieder eröffnet. Nun können nur noch vier Särge mit fünf Mumien hinter einer Glasscheibe besichtigt werden. Es handelt sich dabei um den Erbauer der Kirche, seinen Sohn, seine Mutter und seine Schwiegertochter mit ihrem toten Säugling. Die schützende Glasscheibe ermöglicht die Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen trockenen Klimas und soll das Eindringen von Pilzen, die die Mumien zerstören könnten, verhindern. Sechs weitere Särge in der Gruft sind geschlossen, für die Reinigung der Mumien und ihrer farbenprächtigen Festgewänder fehlen der Kirchengemeinde und dem kleinen Ort das Geld.
Aufgrund der Enge der Gruft konnten wir immer nur zu zweit oder dritt die Mumien sehen. Durch das Fotografierverbot können wir hiervon leider keine Bilder zeigen.
Nachdem alle durch die Gruft geschleust waren und wir uns noch im Gästebuch verewigt hatten, ging es wieder weiter.
Die Wolken hatten sich fast komplett verzogen und wir genossen die zunehmend steigenden Temperaturen.
Ein Teil der Gruppe nutzte den ersten Tankstopp in Altdöbern,
ein anderer Teil die Tanke in Dahme, 70 km weiter (ein dritter Teil tankte gar nicht).
Diese Etappe ging noch einmal über viele kleine, z.T. holprige Straßen, hinter Dahme ging es dann auf gut ausgebauten Straßen zügig nach Dobbrikow.
Seit dem Mittagessen war nun einige Zeit vergangen, so dass obligatorischer Eisbecher, ein Stück Kuchen oder das deftige Abendessen vom Grill gerade recht waren. Da die Sonne inzwischen tief stand, kühlte uns die doch noch kalte Luft schnell aus und – nach einem schnellen Zahlvorgang – machten wir uns auf die letzte Etappe bzw. auf den direkten Heimweg.
Einige wenige fuhren noch Richtung Spinnerbrücke, aber dann ohne Einkehr direkt nach Hause. Und Wunder, auch die GoPro lieferte noch ein paar letzte Bilder.
Schön, dass Ihr mitgekommen seid, es hat wieder sehr viel Spaß gemacht.
Bis zum nächsten Mal,
Ole und Uta _________________ 4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele.
Peter Gun ✦ Newbie
Anmeldedatum: 03.04.2019 Beiträge: 2
Verfasst am: 15.05.2019 07:52 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,06 Min
Bin auch gut zu Hause angekommen
Die Fahrt war super aber bei den Pausen Sau kalt