Verfasst am: 10.10.2022 03:09 Uhr Titel: Ausfahrt am 16.10.2022 (Königsgrab)
Lesezeit: 0,83 Min
Am kommenden Sonntag versuchen wir es noch einmal mit der Tour zum Königsgrab!
Wir gucken uns ein bronzezeitliches Riesengrab an und werden sehen, warum wir in unseren Breiten durchaus mit den Funden im antiken Rom mithalten können.
Treffen ist wie gehabt ab 9.30 Uhr an der Spinnerbrücke. Abfahrt dann gegen 10 Uhr m.v.T.u.l.B.u.i.v.M.
Und wie auch sonst in diesen Zeiten gilt: teilnehmen kann nur, wer einen ausreichenden Immun-Status hat, also ausreichend geimpft, bzw. genesen ist.
Die Route ist sehr schön und geht in den hohen Nord-Westen. Schlusspunkt ist Kremmen. Hier schon einmal ein Blick auf die Strecke:
Die Mittagspause ist in einem sehr gemütlichen und sehenswürdigen alten Gemäuer geplant. Die Küchenbesatzung ist recht klein. Wenn wir mehr als drei Personen werden, müsste ich uns vorher anmelden. Werden wir mehr als zehn Leute, müssten wir eine Vorbestellung machen. Deshalb wäre eine zügige Anmeldung hilfreich. Unbedingt beachten müsst ihr die Anmeldefrist bis Freitag Abend. Nachmeldungen sind dann nicht mehr möglich.
Also 'ran an die Tasten: wer ist dabei?
Gruß Ron
Hinweis:
An der Tour kann jeder, der Spaß daran hat, teilnehmen. Bei den
Berlin-Brandenburg-Bikern gibt es keine Mitgliedschaft und auch
keinerlei Verpflichtungen. Deshalb ist jede/r herzlich willkommen.
Immer getreu dem Motto: wer da ist, fährt mit und wer nicht da ist,
ist dann eben das nächste Mal dabei. Beachte aber, dass immer eine
Anmeldung über das Forum erforderlich ist!
Die Treffpunkte für unsere Ausfahrten sind im Süden die Spinnerbrücke,
im Norden die Bäckerei Junge in Reinickendorf und die Scheune in Kremmen
sowie im Südosten das Bakersdrive in Adlershof. Anfahrt-Beschreibungen
findest Du hier:Click Me. Treffen ist in der Regel um 9.30 Uhr, Abfahrt
dann um 10.00 Uhr. Die Maschine muss vollgetankt sein. Rückkehr je
nach Länge der Tour zwischen 17.00-19.00 Uhr.
Wir sind an unseren gelben Schlüsselbändern zu erkennen. Wenn
Du neu bei uns bist, solltest Du einen Blick auf unsere Regeln für das
Fahren in der Gruppe werfen. Gerade wenn Leute, die sich nicht kennen,
das erste Mal zusammen fahren, erleichtert das die Verständigung sehr.
Die Regeln findest Du hier:Click Me.
_________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
Die Tourdetails kannst Du immer den GPS-Files entnehmen. Man kann auch durch Klick auf die Markierungen in der Slippy-Map ein paar Dinge erkennen. Angesichts der Gesamtstrecke von 305 Kilometern wird sich Deine Frage von selbst beantworten. Mit Anfahrt und Heimweg müsstest Du mindestens zweimal aufladen. Aber schon der erste Stopp wird schwierig: Mittag ist nach 185 km und Tanken bei 196 km.
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
Die Tourdetails kannst Du immer den GPS-Files entnehmen.
Ja, jetzt habe ich es gefunden. Ich hatte den "Mittagsmarker" nicht gefunden.
Ron hat Folgendes geschrieben:
Angesichts der Gesamtstrecke von 305 Kilometern wird sich Deine Frage von selbst beantworten. Mit Anfahrt und Heimweg müsstest Du mindestens zweimal aufladen. Aber schon der erste Stopp wird schwierig: Mittag ist nach 185 km und Tanken bei 196 km.
Die 185 würde ich schaffen beim üblichen Tourtempo. Problem ist: Da gibt es keine Ladesäule. Nicht mal in der Nähe. In BB ist die Infrastruktur tatsächlich noch ziemlich mäßig ausgebaut.
Dann muss ich halt die Yamaha nehmen. Die braucht aber noch frische Blinker.
Gruß und Dank
John _________________ Unterwegs mit 4 oder 0 Zylindern
Yamaha XJ6 - Zero SR/F - Zero DSR
L-W ✦ User
Anmeldedatum: 22.07.2016 Beiträge: 80 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 16.10.2022 20:13 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,07 Min
Hallo,
wohlbehalten zuhause angekommen.
Danke Ron und den anderen Mitfahrern für den gelungenen( meinen) Saisonabschluss.
Verfasst am: 16.10.2022 22:33 Uhr Titel: Danke für die Tour
Lesezeit: 0,11 Min
Vielen Dank an alle Teilnehmer und besonders den Tourguide. Wunderschönes Wetter und eine Strecke mit traumhaften Ausblicken haben diesen Tag für mich besonders gemacht.
Gruß John _________________ Unterwegs mit 4 oder 0 Zylindern
Yamaha XJ6 - Zero SR/F - Zero DSR
Voller Vertrauen auf die Wetter-Frösche trafen sich heute Cetin, Christoph, John, Lutz und ich an der Spinner-Brücke zu einer herbstlichen Ausfahrt.
Denn morgens war es noch stark bewölkt und unterwegs passierten wir manches noch rest-feuchtes Terrain. Aber es hieß, dass die regentriefenden Wolken spätestens um 10 Uhr gen Osten abziehen sollten und so legten wir dann in Richtung Potsdam ab.
In Potsdam war es zuweilen mühselig,
aber bald war auch das geschafft und wir erreichten offenes Land.
Der Herbst mit seinen Farben war unser ständiger Begleiter.
Und die Sonne dann auch.
Wir fuhren über Potsdam nach Westen ins Havelland und kamen durch Ketzin, Päwesin, Nennhausen und Kotzen. Ach … ich liebe diese tollen märkischen Namensgebungen!
Über die Kinderautobahn, die schon lange keine mehr ist, ging es weiter ins Ländchen Friesack. Dort legten wir unsere erste Pause – die Einreihpause – ein.
Es gab nicht viel einzureihen und wir brauchten auch mehr die eigentliche Pause. Denn die Anfahrt zum ersten Ziel war heute mit über 180 km sehr lang und so konnten wir nicht allzu viele Stopps einlegen. So machten wir uns auch bald wieder auf die Reise.
Tja … und jetzt wird es Zeit, ein paar schmutzige Details der heutigen Tour einzugestehen: denn einerseits hatte ich morgens zu Haus in der Hektik des Aufbruchs mein eigenes Handy vergessen. So mussten die Mitfahrer heute sämtliche Fotos liefern, was mit unserem On-Tour-Gadget auch gut klappte. Aber leider habe ich nach meinem Umzug auch noch nicht alle Utensilien wiedergefunden. Und so herrschte heute ein Mangel an Ersatz-Akkus für die Helmkamera. Deshalb gibt es jetzt bildertechnisch einen Sprung:
Nachdem wir über Stölln, Babe und Lohm weiter in die Priegnitz vorgedrungen waren, erreichten wir hinter der Plattenburg und Kreuzburg unser heutiges Ziel: das Königsgrab von Seddin.
Hier befindet sich ein im 9. Jahrhundert v. Chr. künstlich angelegter Grabhügel, wie er sehr häufig in unseren Breiten zu finden ist. Mit einem Durchmesser von knapp 64 Metern und einer Höhe von über 10 Metern werden die Menschen damals wohl jahrelang an seiner Aufschichtung gearbeitet haben, um dort im Inneren die Überreste eines hiesigen Fürsten zu begraben.
Der Hügel wurde seit jeher "Hinze-Berg" genannt. Über drei Jahrtausende hinweg erzählte man sich die Geschichte von dem beim Volk beliebten König Hinz, dem zu Ehren man ein würdiges Grabmal errichten wollte. Damit seine Ruhe nicht gestört werde, richtete man den riesigen Hügel auf und legte mehrere falsche Grabkammern an, damit die wirkliche Ruhestätte verborgen bliebe. In ihr ruhten die Brandasche des Königs, seiner Gemahlin und einer Dienerin. Die Frauen waren dem König freiwillig in den Tod gefolgt.
Über all die Jahre hielt sich auch das Gerücht, dass die Urnen aus wertvollem Material bestehen sollten. Die des Königs selbst sollte aus purem Gold sein. Dies trieb im 19. Jahrhundert den Bauern, auf dessen Grund der Hügel stand, dazu, mit Ausgrabungen zu beginnen. Allerdings unterschätzte dieser den Aufwand sehr und vernachlässigte seine anderen Pflichten. Dadurch wurde er bald mittellos und verarmte hoffnungslos. Dies wurde von seinen Nachbarn als die "Gerechte Strafe des König Hinz" gedeutet.
Im September 1899 wurden im Zuge des Steinabbaus, dem viele dieser Grabhügel zum Opfer fielen, die Grabkammern entdeckt. Der Staat kaufte den Hügel daraufhin und veranlasste die wissenschaftliche Erkundung dieses bronzezeitlichen Fundes.
Bis heute wird aktuell noch immer an diesem Fund geforscht. Denn nicht nur, dass es offene Fragen über die Bau-Methodik gibt (z. B. ist die Herkunft des Materials fraglich), hat man auch festgestellt, dass die besondere Musterung der Urnen in ganz Europa vorzufinden ist und nachweislich aus derselben Werkstatt und demselben Künstler stammen muss. Daraus schlussfolgerte man, dass es schon vor dreitausend Jahren intensive Handelsbeziehungen gegeben haben muss.
Die Grabkammer ist heute zugänglich und auch nicht gesichert. Das heißt, es gibt kein Schloss an dem Schutzgitter. Also guckten wir uns den Ort genauer an.
Auf den Schautafeln gab es viele weiteren Informationen.
Als wir unseren Wissensdurst gestillt hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserer heutigen Einkehrstation. Im Rücken des Schlosses Wolfshagen gibt es ein gemütliches Restaurant.
Und weil die Sonne warm genug war, bevorzugten wir die Terrasse als Essplatz.
Das Essen war gut und reichhaltig und wir hatten wie immer eine Fülle von Gesprächsthemen. Nach gut einer Stunde ging es dann wieder auf die Strecke.
Zunächst stand im nahe gelegenen Pritzwalk der Tankstopp an. Danach drehten wir wieder gen Süd-Ost.
Auf unserem Weg über Heiligengrabe, Blumenthal, Rosenwinkel, Brunn, Lögow, Lüchfeld und Walchow hatten wir die leuchtende Abendsonne an unserer Seite.
Hinter Fehrbellin passierten wir Linum, das bekannte "Storchendorf". Wir wunderten uns über die dortige versammelte Menge von Hobby-Fotografen.
Ein nachträgliche Recherche förderte zu Tage, dass es sich dabei wohl um verschiedene Workshops handelte, die von professionellen Fotografen durchgeführt werden, wenn die Leute die gerade stattfindende Reise der Kraniche ablichten wollen. Und tatsächlich wurden wir heute auch mehrfach Zeuge dieses Geschehens.
Das nachlassende Tageslicht machte die Aufnahmen der bei der Mittagspause wieder halbwegs nachgeladenen Helmkamera zu moderner Kunst.
Als wir uns dann Kremmen – unserem Schlusspunkt – näherten,
erlebten wir eine unliebsame Überraschung. Auf dem dortigen Festplatz, wo uns schon manch eine Maifeier ins Gehege kam, wurde offenbar noch ein Oktoberfest zelebriert. Der aufgestellte Autoscooter und ein anderes Karussell nahmen den Parkplatz vollständig in Beschlag und so war die Zufahrt zum gesamten Scheunenviertel gesperrt.
Für uns hieß es deshalb ohne einen Scheidebecher Abschied zu nehmen. Und so trat dann jeder die Heimreise an.
Mit 306 Kilometer schlug diese Herbst-Tour zu Buche, die durchweg sonnig und halbwegs warm und vor allem trocken zurückgelegt wurden. Aber wir wollen noch nicht vom Saison-Abschluss reden. In 14 Tagen gibt es auch für die Saisonisten noch einmal eine Chance. Na ja … und weil es genau einen Tag vor Halloween ist, wird uns sicher noch etwas Passendes einfallen.
Bis dahin!
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
schöne tour ... _________________ Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen...
"Es gibt immer einen Anfang für das Bessere..."
Cetin ✦✦ User
Anmeldedatum: 17.08.2022 Beiträge: 12 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 23.10.2022 21:22 Uhr Titel: Hat Spaß gemacht ?????????
Lesezeit: 0,14 Min
Hallo Ron,
Danke für die Tour, es hat richtig Spaß gemacht, konnte zwar gegen Ende nicht mehr richtig die Kupplung ziehen aber noch durchgehalten ????.Dann bis zur nächsten Saisonöffnung.
Gruß
Cetin _________________ Die besten Augenblicke im Leben, sind die kleinen Momente in denen du merkst, du hast eine Verabredung mit dem Leben.