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Berlin-Brandenburg-Biker.deForum für Motorradfahrer/innen aus Berlin und Brandenburg
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TL ✦
User
Anmeldedatum: 18.02.2007 Beiträge: 93 Wohnort: Berlin-Tiergarten/Mitte
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baronin ✦
Topuser
Anmeldedatum: 07.09.2007 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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Ron ✦✦✦✦
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Ron ✦✦✦✦
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Tourguide
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Verfasst am: 04.08.2008 01:41 Uhr Titel: |
Lesezeit: 10,27 Min |
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So ganz haben wir das Soll ja nicht erreicht. Weder eine der Spreequellen noch die Quelle der Elbe haben wir zu Gesicht bekommen. Nur Christine, die es vorzog einen Bade-Ausflug zu machen, war es vergönnt, eine der Spree-Quellen in Augenschein nehmen zu können.
Aber der Reihe nach: am Freitag trafen sich bis auf Martina und Arno, die schon früher angereist waren, alle anderen an der Autobahn Richtung Dresden. Mit dabei waren Christine und Ingo, Yvonne, Hajo, Jochen und ich. Und noch sah das Wetter sehr vielversprechend aus.
Während sich Ingo aufmachte, den direkten Weg über die Autobahn auf vier Rädern zurück zu legen, ging es für den Rest nach einem kurzen Sprint auf der BAB über kleinere Straßen Richtung Süd-Ost.
Schon fünf Minuten nach dem Start öffnete Petrus sämtliche Schleusen und wir wurden richtig nass. Allerdings hielt der Schauer und noch ein paar weitere nicht lange an, so daß wir sehr schnell wieder trocken gepustet wurden.
Über Halbe, Märkisch Buchholz, Unterspreewald und Lübben führte uns der Weg weiter vorbei an Calau, Drebkau und Lübben. Hier legten wir an einer Tankstelle eine sehr lange Pause von ca. 45 Minuten ein. Nicht nur, daß wir Sprit fassen wollten, beschlossen wir auch abzuwarten, ob sich die schwarze Wolkendecke, die sich sichtbar auf unserer geplanten Route ausbreitete, an uns vorüberziehen würde. Und so kam es dann auch. Das Gewitter zwar immer in Sichtweite- blieben wir aber von ihm verschont. Ab und zu passierten wir zwar einen kleineren Schauer aber dank der warmen Sonne waren nicht nur wir sondern auch die Straßen schnell wieder trocken.
Es ging weiter über Spremberg, Tiegling und Oppitz, bevor wir eine weitere kurze Pause einlegten.
Danach verzögerten zwei uniformierte Herren unsere Reise. Weil wir innerorts auf einen vor uns schleichenden Streifenwagen aufschlossen, wurden wir belehrt, daß wir wohl etwas über 50 gefahren sein mussten. Aber bis auf die Standpauke blieb uns der Rest erspart.
Kurz darauf erreichten wir nach Löbau, Nieder- und Obercunnersdorf unser Ziel die Pension Kottmarschenke in Eibau-Walddorf.
In dem Unterstand für unsere Moppeds erwartete uns eine einheimische Honda. Später erst erfuhren wir, daß das die Ersatz-Maschine von Arno war, der kurz zuvor seine alte Honda-Lady auf den Asphalt geworfen hatte. Und der vierrädige Berliner konnte nur Ingo sein, der uns ebenfalls schon erwartete.
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten und kurz unter die Duschen gesprungen waren, trafen wir uns in der hauseigenen Gaststätte wieder. Die Küche war super und Yvonne ließ sich von der Werbung für das Riesen-Steak inspirieren.
vorher:
nachher:
Nach dem Essen machten wir es uns noch im Biergarten gemütlich.
Eine örtliche Spezialität ließen wir uns auch noch schmecken. Einen Kräuter-Brand, der in seinem Innern einen echten Granit beherbergte. Und der Glücklich, der die Flasche leer machen würde, sollte ihn als Trophäe bekommen. Na ja, dreimal dürft Ihr raten, wer das wohl war.
Am nächsten Morgen trafen wir uns am Frühstückstisch wieder.
Arno musste aber zunächst seine Diva von der Frischzellen-Kur abholen und machte sich auf den Weg.
Der Rest machte es sich auf der Bank vor dem Haus gemütlich und wartete auf seine Rückkehr.
Gute Gelegenheit für ein paar letzte Handgriffe vor der Tour.
Übrigens die „Ständer-Brettel“ hatten diesen Zweck:
Und auch hierüber mussten wir noch rätseln:
Die Wirtin verriet uns, daß das soviel heißt wie „Nur keine Hetzte, komm‘ mal wieder ‚rein.“
Als wir wieder komplett waren, traten wir unsere Tour in das Riesengebirge an.
Es ging durch das nahe Zittau und dort über die Grenze. Im Verlauf der Straße passiert man zunächst für ein paar hundert Meter Polen und gleich danach die Grenze nach Tschechien.
Den genauen Verlauf unserer Route kann ich nicht mehr wiedergeben, weil uns ein paar Straßensperrungen zu Improvisationen zwangen. Zunächst ging es tiefer in das Land hinein.
Beim Durchfahren der alten Ortschaften waren wir von der Architektur vieler alter Villen beeindruckt. Irgendwo zwischendrin gab es eine kurze Pause.
Danach suchten wir noch eine Tankstelle. Wir hatten uns das bis hierher aufgehoben, weil wir glaubten, ein paar Euro für den Sprit sparen zu können. Aber weit gefehlt! Nicht nur, daß der Wechselkurs inzwischen bei 1:23 liegt, runden die Tankstellen sehr zu ihren Gunsten auf. Ingo bekam das besonders zu spüren, weil er zum Kurs von 1:19 tanken musste. Damit war das Benzin hier deutlich teurer als in Deutschland. Die schroffe Kassiererin und ein paar andere Erlebnisse ließen uns feststellen, daß deutsche Touristen in Tschechien offenbar noch immer nicht sehr beliebt sind.
Als wir wieder auf unseren Rössern saßen, wurde es deutlich bergiger. Über schmale Straßen ging es immer tiefer in den Wald des Riesengebirges hinein.
Als wir eine kleine Pause einlegten,
passierten uns ein paar Radfahrer, die wir mit einer spontanen La Ola anfeuerten.
Weil wir wegen einer Sperrung die Route ändern mussten, versuchten wir uns von Süden der Quelle der Elbe, die hier noch Labe heißt, zu nähern. Die Straßen waren manchmal etwas ruppig aber immerhin fest und überwiegend gut zu fahren.
Irgendwann mussten wir uns aber geschlagen geben. Nachdem wir am Ende einer langen Strecke feststellen mussten, daß wir uns in einer Sackgasse befanden, an deren Ende ein großer Parkplatz lag. Wir versuchten noch den Wächter des Parkplatzes zu befragen, ob es eine Chance gäbe auf die benachbarte Straße zu kommen. Aber dessen sehr patzige Art (wie gesagt: „Deutsche Touristen“) machte jeden Versuch einer Kommunikation zunichte. Es blieb uns nur übrig umzudrehen und südlich des Nationalparks wieder den Heimweg anzutreten. Auch wenn uns etwas die Lust fehlte, in diesem Land noch Geld dazulassen, beschlossen wir trotzdem eine kurze Rast für einen Imbiss einzulegen. Wir wurden bald fündig und kehrten in einem kleinen Straßencafé ein. Die Bedienung hier war sehr freundlich und sichtbar bemüht, mit uns auch sprachlich klarzukommen, was uns wieder ein bisschen versöhnte.
Die Sonne stand schon tief, als wir die Fahrt fortsetzten.
Unterwegs kamen wir noch an einem Ort vorbei, wo ein großes Rockfestival stattfand. Die Straße war gesäumt mit Menschenmassen, parkenden Autos und wilden Campingplätzen.
Es gab noch eine kurze Pause,
bevor wir zum Schlußspurt gen Heimat starteten. Es ging noch einmal über kleine und große Straßen
und ein paar hübschen Ortschaften,
bevor wir bei Rumburk die Grenze nach Deutschland passierten.
Von hier waren es noch wenige Kilometer bis zu unserer Unterkunft, wo wir unsere Moppeds wieder gut geschützt unterstellten.
Christine hielt unsere Ankunft in Bild und Wort fest.
Sie selbst hatte den Tag hier im Ort in einem Schwimmbad zugebracht und war die einzige, die dabei auch einen Abstecher zu einer der Spreequellen machen konnte.
Der schon im Dunkeln liegende Biergarten lud uns wieder ein.
Diesmal ließen wir uns auch das Abendessen hierher bringen. Es gab Schnitzel, frisch gemachte Rouladen und andere Leckereien. Bei der Gelegenheit ein dickes Lob an die Küche der Kottmarschenke!
Der Abend wurde wieder lang. Irgendwann zog es uns dann doch wieder auf unsere Zimmer.
Am nächsten Morgen wurden wir wieder von hellem Sonnenschein begrüßt. Mit dem Wetter konnten wir bis auf die paar Huschen am Freitag rundum zufrieden sein.
Nachdem wir die Maschinen wieder bepackt hatten, traten wir die Heimreise an.
Es ging noch einmal vorbei am Zittauer Gebirge
und auf einen Tankstopp.
Danach dann schnurstracks nach Hause. Die Route war zugegeben etwas langweilig. Weil die Tour einmal als Tagestrip geplant war, bestand der Heimweg hauptsächlich aus der B96. Zwischendruch noch eine kurze Pause,
und die Weiterfahrt in Motion Picture (4 MB).
Wir näherten uns schnell heimatlichen Gefilden.
Unterwegs gab es noch einen Tank- und Trink-Stopp
und eine weitere Pause auf offener Strecke,
bevor wir in die volle Scheune in Dobbrikow einkehrten.
Von hier trat dann jeder seinen Heimweg an.
Alles in allem eine super Tour von ca. 830 km, auch wenn uns die eigentlichen Ziele vorenthalten blieben. Aber damit wir nicht ganz leer ausgehen: so hat die Spreequelle ausgesehen, die allerdings nur Christine live zu Gesicht bekam.
Bis zum nächsten Mal! Der Harz wartet schon auf uns. Im September geht es dorthin.
Mehr Bilder wie immer in der Gallery meiner Homepage.
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
www.RonGS.de |
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Arno_Gatow ✦
Gast
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baronin ✦
Topuser
Anmeldedatum: 07.09.2007 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 04.08.2008 20:00 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,02 Min |
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@Ron
Danke!! Klasse Bericht!! _________________ Yvonne
"Die mit dem Kälbchen tanzt"
und jetzt gut sichtbar |
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