Ron ✦✦✦✦
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Tourguide
Anmeldedatum: 07.01.2007 Beiträge: 5604 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Verfasst am: 11.03.2007 16:48 Uhr Titel: |
Lesezeit: 3,30 Min |
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Irgendwas scheint an der Siebenschläferregel ja doch dran zu sein. Wenn das Wetter auch noch die nächsten Wochen noch so werden sollte, wie es heute auf der Tour war, bleiben wohl keine Wünsche offen.
Wir starteten zu viert von der Brücke. Dabei waren heute Helmut, Alex, Stefan und ich.
Bei gleißender Sonne, die bis zum späten Abend anhielt, führte uns der Weg zunächst über die A115 bis zur Ausfahrt Drewitz und dann weiter über Nudow, Fahlhorst, Thyrow, Nunsdorf und Schünow bis kurz vor Zossen, wo wir nach Süden abbogen. Hier war der verabredete Treffpunkt mit Dani, Hardy und Norman, allerdings wartete niemand auf uns, weil die vorabendlichen Feiern wohl etwas zu lange dauerten.
Wir fuhren weiter auf kleinen Nebenstraßen vorbei an Saalow, Rehagen, Sperenberg und Kummersdorf-Gut, um kurz vor Horstfelde eine erste kurze Pause einzulegen.
Es ging weiter auf Plattenwegen nach Paplitz und dann weiter über Kemlitz, Damsdorf, Zagelsdorf und Rosenthal und dann ein Stück auf der B102 vorbei an Falkenberg (einem der ältesten Orte in Brandenburg, mit erstmaliger urkundlicher Erwähnung aus dem Jahr 1207) und Uckro um dann wieder kurze Passagen auf Bundesstrassen zurückzulegen. Über die B87 und die B96 ging es bis zum Abzweig nach Gehren um kurz danach an unserem heutigen Ziel anzukommen: in Walddrehna steht diese alte Kirche:
Man beachte den offenen Vorbau der Kirche mit den beiden Säulen:
Die Säulen sind unten rund und erst oben viereckig. Historiker streiten darüber, ob die unteren Teile der Säulen wesentlich älter sind als der Rest der Kirche, die auf das 13. Jahrhundert datiert wird. Man geht davon aus, daß diese Säulen vor der Errichtung der Kirche Teile eines heidnischen Götzentempels waren. Daß darauf eine Kirche gebaut wurde, könnte man dann wohl als eine Art religiöses Recycling bezeichnen, oder?
Nach kurzer Pause setzten wir unsere Tour fort und fuhren über Gahro und Crinitz nach Fürstlich Drehna und legten in Nachbarschaft zum dortigen Wasserschloß, das wegen Restaurationsarbeiten derzeit geschlossen ist, in einem Gasthof unsere Mittagspause ein.
Die Küche war gelinde gesagt hervorragend, die Bedienung sehr freundlich und wir fühlten uns hier rundum wohl! (Damit aber Genug der Reklame)
Helmut verließ uns hier, um über die Autobahn direkt nach Hause zu düsen. Für den Rest ging es nördlich aus dem Ort hinaus. Wie fuhren auf einem schmalen Asphaltband durch ein Wiederaufforstungsgebiet des ehemaligen Braunkohletagebaus. Links und rechts des Weges war das Gelände noch komplett abgesperrt, weil ein Betreten auch viele Jahre nach dem Ende der Kohleförderung wegen der Erdbewegungen noch gefährlich ist.
Es ging über Bergen, Beesdau und Gossmar, durch Luckau und über Zieckau, Caule und Jetsch durch eine sehr altertümlich wirkende Landschaft. Hinter Golssen und Sellendorf durchquerten wir eine Gemeinde mit dem beschaulichen Namen "Steinreich" um gleich danach erneut Damsdorf zu durchfahren. Diesmal ging es aber in westliche Richtung weiter, um über Buckow und Wahlsdorf auf die B115 zu stoßen, der wir ein ziemlich langes Stück folgten, um gleich danach auf die B101 zu kommen. Allerdings waren die Strassen abwechslungsreich und kurvenhaltig, so daß wir auch daran unseren Spaß hatten.
Hinter Luckenwalde legten wir einen Tankstopp ein, bevor wir gleich danach in Dobbrikow eintrafen, wo wir uns Kaffee und Kuchen einverleibten.
Daß man an diesem beliebten Bikertreff stets bekannte Gesichter trifft, bewahrheitete sich auch heute: Ralf (Ret) kam zu uns an den Tisch und wir setzten den letzten Teil der Tour dann gemeinsam fort. Es ging auf bekannten Wegen über Rieben nach Zauchwitz, wo wir aber für den Schlenker über Blankensee zunächst ostwärts fuhren. In Stücken drehten wir wieder nach Norden auf die gewohnte Route und erreichten über Fresdorf, Tremsdorf, Saarmund und Philippsthal wieder die A115, der wir bis zur Brücke folgten.
Hier war es erwartungsgemäß wieder richtig voll.
Wir blieben noch eine ganze Weile in der Abendsonne sitzen und machten uns gegen 20.30 Uhr auf den Heimweg.
War eine klasse Tour und mit einem ungewohnt hohen Anteil von Bundesstraßen auch etwas zügiger als sonst. Und wie gesagt auf den gesamten 296 km ein super Wetter!
Bis zum nächsten Mal!
Mehr Bilder gibt es in der Gallery meiner Homepage.
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
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