Ron ✦✦✦✦
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Tourguide
Anmeldedatum: 07.01.2007 Beiträge: 5604 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Verfasst am: 11.03.2007 16:40 Uhr Titel: Ausfahrt am 06.11.2005 (Fontane) |
Lesezeit: 3,02 Min |
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Für das erste Novemberwochenende hatten wir heute richtig gutes Fahrwetter. Es war sonnig und trocken und bei 12-15 Grad auch annehmbare Temperaturen. Daß diese Tour schließlich in ein richtiges Abenteuer ausarten würde, konnten wir morgens an der Brücke jedoch noch nicht ahnen!
Gestartet sind wir zu fünft. Dabei waren Ines, Helmut, Ralf, Jens und ich.
Helmut, Ines
Es ging zunächst über Potsdam, Fahrland, Priort und über die B5 nach Nauen. So oder ähnlich muß einst auch Fontane gereist sein. Auch wenn dieser Weg zu seiner Zeit wohl etwas mühsamer gewesen sein muß.
Nördlich von Nauen in einer Ortschaft names "Am Weinberg" legten wir eine erste kurze Pause ein.
Hier folgte der erste Teil unseres Abenteuers. Weil ich diese Tour vorher nicht komplett abfahren konnte, gerieten wir auf eine unwegsame Strecke, die wir abbrechen mussten und kehrten zurück auf die B273. Wir folgten ihr bis hinter Charlottenau und drehten westlich ab Richtung Linum. Bei Fehrbellin legten wir einen Tankstopp ein. Diese Gelegenheit nutzten Ines, Helmut und Ralf, um nach knapp 80 km die Tour zu beenden. Jens und ich setzten den Weg nach Neuruppin fort. Wir hielten kurz am Fontanedenkmal, mit dem die Stadt ihren wohl berühmtesten Sohn geehrt hat.
Eigentlich lag sein Geburtshaus (Löwenapotheke) und seine Schule auch noch auf dem Weg, aber diverse Baustellen hinderten uns an der Vorbeifahrt.
Es ging über Alt-Ruppin nach Dierberg. Bis hierher hatten wir auch noch halbwegs festen Asphalt unter unseren Pneus. Danach wurde es allerdings etwas ungemütlicher. Wir fuhren auf einen anfangs solide aussehenden Weg. Lediglich eine "Pfütze" musste genommen werden.
Daß sich diese "Pfütze" beim Näherkommen als halber See erwies, war ebenso überraschend, wie auch die Tatsache, daß der schlammige Untergrund unmittelbar zuvor für mich ein Bremsen unmöglich machte. Es gab also nur noch: Augen zu und durch. Gesagt, getan und mit rutschendem Hinterrad kam ich dann total nass auf der anderen Seite an und fing schon an, auf dem schmalen Weg zu wenden. Zu meinem Erstaunen aber war Jens mit seiner Hayabusa am Rande der Pfütze schon auf dem Weg zu mir und nach kurzer Pause entschieden wir, dem Weg weiter zu folgen, weil es ja nicht mehr schlimmer werden könne. Aber es kam dann doch anders. Der Untergrund wechselte von holprigem Kopfsteinpflaster, an deren Rand man immer wieder wegrutschte, über schlammige Sandwege bis zentimeterdicke Laubschichten, auf denen man auch nur hoffen konnte, heil durch zu kommen.
Manchmal sind diese Hinweise wohl doch ernst zu nehmen:
Jedenfalls waren wir ganz froh, nach ca. 7 km wieder auf eine richtige Straße zu stoßen. Für unsere Mühen wurden wir aber mit einer sehr schönen Waldstrecke zwischen Alt Globsow und Fürstenberg belohnt.
Eigentlich stand in Neu Globsow noch das "Fontanehaus" auf dem Programm, ließen es aber ausfallen. Bei Fürstenberg drehten wir wieder gen Süden und hielten noch kurz bei einem Crosser-Gelände, das sich ein Privatmann angelegt hat:
Auf der B96 ging es weiter. Hinter Gransee drehten wir nach Meseburg ab und kamen hinter Baumgarten, Keller und Lindow nach Herzberg. Weiter östlich kamen wir bei Radensleben auf einer sehr schönen Nebenstrecken (Plattenwege) über Pabstthum und Wall nach Beetz, wo wir nach Kremmen abdrehten, um dort endlich unsere "Mittagspause" einzulegen.
Wir entschlossen uns dazu, nicht mehr über Potsdam zur Brücke zurückzukehren. Weil Jens aber noch zum Haya-Stammtisch wollte und wir noch etwas Zeit überbrücken wollten, kehrten wir in Velten in einem kleinen, sehr sympathischen Irish Pub ein.
Nach einem Kaffee ging es dann hinter Velten auf die A111, wo wir uns nach insgesamt 253 km dann trennten.
War eine richtig abenteuerliche Ausfahrt zu Beginn dieser Wintersaison. Vielleicht hat Petrus ja ein Einsehen und spendiert noch ein paar von diesen Sonntagen.
Mehr Bilder stehen in der Gallery meiner Homepage.
Bis zum nächsten Mal,
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
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