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Berlin-Brandenburg-Biker.deForum für Motorradfahrer/innen aus Berlin und Brandenburg
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Autor |
Nachricht |
ralfr12r ✦✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 18.02.2010 Beiträge: 267 Wohnort: Wandlitz
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Verfasst am: 04.08.2013 21:10 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,23 Min |
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Hallo,
bin auch wieder gut "gelandet".
Danke an Ron für die schöne Strecke (Wetter ist noch Luft nach oben) und an die MitfahrerInnen für den Tag.
Glückwunsch nochmals an die neuen TrägerInnen.
Die Linke zum Gruß und einen guten Wochenstart
Ralf
Idee zur neuen Rubrik "Restaurantkritik" finde ich gut. |
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JöTie ✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 13.10.2008 Beiträge: 592 Wohnort: Pichelsdorf
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Verfasst am: 04.08.2013 21:26 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,13 Min |
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Bin auch gut zuhause angekommen, leider hat mich der Regen noch einmal kurz vor dem Heimathafen erwischt. War aber auszuhalten.
Hat Spaß gemacht mit Euch !
Bis zum nächsten Mal
Jörg _________________ Elektronik funktioniert mit Rauch. Wenn der draußen ist funktioniert nichts mehr. |
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Ron ✦✦✦✦
Moderator
Forums-Sponsor
Tourguide
Anmeldedatum: 07.01.2007 Beiträge: 5604 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Verfasst am: 05.08.2013 04:56 Uhr Titel: |
Lesezeit: 11,02 Min |
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Diesmal hat das Wetter doch ziemlich Kapriolen geschlagen. Aber was ein/e rechte/r Biker/in ist, lässt sich dadurch natürlich nicht entmutigen. Also traten wir trotz des bedeckten Himmels unsere Fahrt an.
Aber erst einmal hieß es Kaffee fassen und den Sonntag noch ganz gemütlich und ganz trocken zu beginnen. Mit dabei waren morgens in Kremmen Daniela, Jeanette und Jens, Arno, Bernd, Berni, Gerald, Jörg, Jörg, Ralf, Ralf und meiner Einer.
Und es galt wieder, dem Datenschutz Genüge zu tun.
Dann sattelten wir unsere Rösser
und es ging los.
Nach den ersten Metern setzte ein leichtes Nieseln ein. Aber da in Richtung unseres Zielgebietes der Himmel vielversprechend hell war, fuhren wir zunächst weiter. Immer in der Hoffnung, bald sonniges Terrain zu erreichen.
Wir fuhren über Sommerfeld, Hohenbruch, Neuhof, Neuendorf, Teschendorf, Grüneberg, Liebenberg und Bergsdorf nach Zehdenick und damit immer genau an der Wetterfront entlang. Das heißt, der Regen wurde immer schlimmer.
Irgendwann ging es dann doch nicht mehr und wir legten eine Zwangspause ein. Auch wenn es eigentlich schon zu spät war, die Regenpellen anzuziehen.
Zwar hatte sich die Gruppe hier etwas dezimiert aber der Rest wartete fröhlich die ersten Sonnenstrahlen ab,
bevor wir unseren Turn fortsetzten.
Von jetzt an blieben wir von oberer Nässe verschont. Nur die feuchten Straßen bremsten das Kurvenvergnügen ein wenig.
Aber immerhin war es warm. Und da sich die Sonne noch nicht vollends aus ihrem Versteck wagte, dauerte es eine Zeit, bis wir wieder einigermaßen trocken waren.
So ging es weiter nach Nord-Osten über Templin, Herzfelde, Kuhz und Hasselfelde weiter in die Uckermark hinein bis Flieth, wo wir im Kastanienhof zur Mittagpause einkehrten.
Der sonst so verlockende Biergarten war heute nicht opportun. Deshalb verzogen wir uns ins Innere. Dank sehr freundlicher anderer Gäste, die bei unserem Einmarsch freiwillig ihren Tisch räumten und in einer anderen Ecke Platz nahmen, konnten wir zwei Tische zusammenstellen, um gemeinsamen tafeln zu können.
Tja und so wie wir noch ein wenig feucht hinter den Ohren waren, war es auch meine Kamera.
Nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, bot der leere Biergarten Gelegenheit, den verlustig gegangenen Nikotinspiegel wieder auf Vordermann zu bringen.
Wie gewohnt dauerte es mit dem Essen noch etwas. Aber wir hatten keine Mühe, die Zeit zu überbrücken. Es gab einiges zu erzählen.
Als die Tafel schließlich aufgehoben war, konnte es satt und zufrieden weitergehen.
Und von jetzt an blieb uns die Sonne treu. Schnell kletterte das Thermometer auf 29 Grad und der Fahrtwind blies auch die letzte Feuchtigkeit aus unseren Klamotten.
Bis zum ersten Ziel dieser Tour war es auch nicht mehr weit. Hinter Suckow mit seinem kleinen Schlößchen, Pfingstberg und Wilmersdorf erreichten wir die kleine Stadt Greiffenberg, die als eine der kleinsten Städte in Deutschland (gerade einmal 750 Einwohner) nicht nur eine imposante Sternwarte aufzubieten hat, sondern auch eine gleichnamige Burg, die wir näher in Augenschein nehmen wollten.
Der Hügel ist ein künstlich erhöhter Burgberg, auf dessen Gipfel die Ruinen der Burg zu finden sind.
Wir erklommen die Anhöhe
und schon standen wir vor dem Portal.
Die Burg wurde im Jahr 1124 von einem "Ritter Grif" aus Backsteinen errichtet. Im Jahr 1261 wurde die Burg und zugleich der Ort als "Civitas Grifenberg" erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg sehr oft ihren Besitzer. Denn die ganze Gegend war über all diese Zeit ein wahrer Zankapfel der herrschenden Fürsten von Pommern und Brandenburg. Eroberung folgte auf Eroberung und schließlich war die Burg auch während des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) Opfer der vehementen Auseinandersetzungen mit den Schweden.
Als wir uns sattgesehen hatten, traten wir den Abstieg an.
Wir nahmen wieder Fahrt weiter in Richtung Osten auf. Das Schlüsselkreuz am Ortsausgang (ein in einem Projekt der Justiz und der evangelischen Kirche von Strafgefangenen errichteten Kreuz auf dem Ackerfeld) ließen wir dabei aus.
Es ging weiter durch die herrliche Uckermark.
Wir passierten Biesenbrow, Frauenhagen, Pinnow und Mark Landin und erreichten unser nächstes Ziel in Hohenlandin.
Hier erwartete uns das gleichnamige Schloß. Wir marschierten um eine große Scheune herum und über den
vorbei am ehemaligen (heute abgedeckten) Brunnen.
Dahinter steht das heute leider nur als Ruine erhaltene Schloß.
Im Jahr 1861/62 sah das ganze noch völlig anders aus.
Das Schloß wurde damals im Auftrag des Freiherrn von Warburg von Ferdinand Neubarth nach englischem Muster, dem sogenannten Tudor-Stil, errichtet. Der bekannte Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné gestaltete den Schloßpark, den wir uns auch aus der Nähe betrachteten.
Das märchenhafte Ambiente der ganzen Anlage trieb dann noch ganz besondere Sprossen. Ein eingefangener Frosch
war doch den Versuch wert, daraus einen Prinzen zu machen.
Aber irgendwie erhörte der gnädige Herr dieses Ansinnen nicht und machte einen ziemlich gelangweilten Eindruck. Also setzten wir ihn wieder an dem kleinen Teich ab und machten uns wieder auf den Weg.
Dabei passierten wir noch einmal den abgedeckten Brunnen
und da darf die folgende Geschichte nicht fehlen: Man erzählt sich hier nämlich die Sage von der schönen Wendula. Sie liebte den Sohn Christian von dem alten Kossäten Johann Brinkmann, der von der großen Liebe seines Sohnes nichts wissen durfte. Denn unschicklicher Weise war die Mutter von Wendula eine Slawin und so kam eine Verbindung nicht in Frage. Eines Abends, als sich das Paar wieder am Brunnen getroffen hatte, schlich der alte Brinkmann seinem Sohn nach und überraschte die jungen Leute. Er hieb mit einem knotigen Eichenstock auf die beiden ein. Christian wollte seine Wendula beschützen und warf sich vor sie. Sein Vater schlug ihn nieder und als sein Sohn bewusstlos zusammenbrach erschlug er in völligem Zorn das Mädchen und warf sie in den Brunnen. Um die Spuren seiner Tat zu verwischen, deckte er den Brunnen mit schweren Holzbrettern ab und trug seinen Sohn nach Hause. Ein Jahr später war der Alte von Gewissensbissen geplagt und gestand seinem Sohn die Tat. Dieser ging darauf hin zum Brunnen und warf sich selbst hinein, um wieder mit seiner Wendula vereinigt zu sein. Kurz darauf starb auch der Vater. Die Bewohner des Ortes berichten, dass in lauen Sommernächten am Brunnen das verliebte Flüstern des Paares zu hören sei. Wenn es aber in der Nacht gewittert, dann sind bis heute die lauten Schreie der Mordnacht zu hören. (aus dem Heimatkalender Angermünde, 1992)
Da es weder Nacht war und auch ein Gewitter nicht in Reichweite, haben wir von der Tragödie nichts weiter mitbekommen und machten uns wieder auf den Weg.
Aber ein ganz wichtiges historisches Ereignis soll noch erwähnt sein: das benachbarte Mark Landin ist um einiges älter. Es wurde erstmals im Jahr 1250 im sogenannten "Vertrag von Landin" erwähnt. Hier trafen sich die askanischen Markgrafen Johann I. und Otto III. mit dem Herzog von Pommern, Barnim I. Sie verhandelten hier einen Gebietsaustausch, um damit die gesamte Region nach jahrelangen Fehden zu befrieden. Gegen das Gebiet um Wolgast erhielten die Askanier das Gebiet der slawischen Ukranen und Retschanen, die "Terra Uckra". Deshalb gilt das Jahr 1250 als Geburtsstunde- und Mark Landin als Geburtsort der heutigen Uckermark, die damit endgültig zur Kurmark Brandenburg gehörte!
In diesem Wissen genossen wir unsere weitere Fahrt durch die uckermärkische Landschaft.
Über Heinersdorf und Berkholz-Meyenburg näherten wir uns bis auf wenige hundert Meter dem Nationalpark Unteres Odertal und der dahinter liegenden Grenze zu Polen und drehten wieder westwärts ab, um über Flemsdorf, Felchow und durch Angermünde nach Herzsprung zu fahren und einen letzten östlichen Dreh über Bölkendorf und Parstein zu machen. Am südlichen Ufer des gleichnamigen Sees ging es wieder westwärts auf den Barnim hinauf und hinter Brodowin, Amt Chorin (mit dem Kloster), Kolonie Britz und Blütenberg erreichten wir am südlichen Ende des Werbellinsees in Altenhof das Waldcafé, wo wir traditionsgemäß zu Kaffee und Kuchen einkehrten.
Auch heute gab es wieder eine rituelle Erhebung zu feiern: Daniela und Arno wurden in den BBB-Adelsstand aufgenommen. Nach (mehr oder weniger) 1.000 Kilometern mit uns wurden sie zu Trägern des "Güld'nen Bandes" gekürt.
Die neue Ritterin und der neue Ritter zeigten sich großzügig: es gab noch eine weitere Runde Kaffee. Vielen Dank dafür!
Hiernach setzten wir zur Schlussetappe an. Zunächst ging es weiter auf dem Waldweg
und über die Achterbahn nach Groß-Schönebeck.
Allerdings fuhren wir nicht wie gewohnt durch die Böhmerheide (dort war eine Sperrung angekündigt), sondern nahmen die südlich gelegene B167, die uns bis hinter Liebenwalde führte, wo wir nach Nassenheide abbogen. Dort angekommen legten wir einen letzten Verabschiedungsstopp ein.
Über die B96 ging es dann Richtung Berlin und jeder trat seinen Heimweg an.
Nach 285 Kilometern konnten wir wieder einen tollen Ausfahrtentag verzeichnen, dem das anfängliche schlechte Wetter nichts anhaben konnte. Und unter dem Strich waren es auch mehr Sonnen- als Wolken-Stunden.
Bis zum nächsten Mal!
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
www.RonGS.de |
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Ron ✦✦✦✦
Moderator
Forums-Sponsor
Tourguide
Anmeldedatum: 07.01.2007 Beiträge: 5604 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Verfasst am: 05.08.2013 04:59 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,08 Min |
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Die Idee mit der Restaurant-Kritik finde ich auch gut.
Werde mal nach einer passenden Lösung fahnden.
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
www.RonGS.de |
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Jörg Bandit 1200 ✦✦✦
Topuser
Anmeldedatum: 20.06.2011 Beiträge: 663 Wohnort: Berlin, Reinickendorf
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rehleven ✦
User
Anmeldedatum: 16.07.2013 Beiträge: 31 Wohnort: Falkensee
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Verfasst am: 05.08.2013 19:46 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,16 Min |
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Hallo Ron,
liebe Mitfahrer,
vielen Dank für diese erneute erlebnisreiche und herrliche Ausfahrt.
Hat wieder richtig Spaß gemacht mit Euch !
Freue mich auf's nächste Mal und grüße herzlich,
Daniela, die mit dem güldenen Band |
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Arno ✦
Newbie
Anmeldedatum: 02.07.2013 Beiträge: 7 Wohnort: Schönefeld
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Verfasst am: 05.08.2013 21:20 Uhr Titel: |
Lesezeit: 0,17 Min |
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Danke für den gelungenen Tag auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte, waren die gemeinsamen Stunden mal wieder sehr gut, freue mich schon auf die nächste Tour mit euch allen, die Tour war super vorbereitet, schöne Grüße Arno |
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