Ron ✦✦✦✦
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Tourguide
Anmeldedatum: 07.01.2007 Beiträge: 5604 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Verfasst am: 11.03.2007 16:30 Uhr Titel: Ausfahrt am 17.07.2005 (Königin Luise) |
Lesezeit: 3,43 Min |
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Der Wetterbericht hat gehalten, was er versprochen hatte: zwar war es morgens stark bewölkt und auch etwas frisch beim Fahren, aber es blieb den ganzen Tag trocken und am Nachmittag wurde es bei zunehmender Sonne auch wieder warm.
Morgens an der Brücke trafen sich (von links nach rechts):Jens (Busa-Jens), Stefan (ein Neuzugang, der versprochen hat, sich demnächst im Forum anzumelden), Helmut, Alfred, Micha und meiner Einer. Helmut war aber nur zum Kaffee gekommen, weil er am Abend noch gen Alpen starten wollte.
Als wir gerade starten wollten, wurde es an der Brücke noch kurz sehr "international": ich wurde von einem Malaysier angesprochen und gefragt, wie teuer in Europa denn eine GS sei. Damit kamen wir ins Gespräch und ich erfuhr, daß er einer von mehreren Fahrern einer Gruppe war, die aus Anlaß des 48. Jahrestages der malaysischen Unabhängigkeit auf einer Tour über Indien und Russland und nun in Deutschland sei. Sie waren mit in den Farben der Landesfahne lackierten African Twins unterwegs und er erklärte mir, daß er das nächste Mal eine solche Tour lieber mit einer GS unternehmen würde, weil die eher wüstentauglich sei.
Nach diesem Intermezzo ging es dann los. Zunächst fuhren wir die geplante Strecke über Potsdam Richtung Paretz. Eigentlich wollten wir das dortige Schloß, den Sommersitz der Königin Luise ansteuern. Allerdings gab es beim Navi einen kurzen Ausfall im Satellitenempfang, der uns die richtige Abfahrt verpassen ließ. So fuhren wir zunächst über Priort auf die B5 und kurz vor Nauen einen Schwenk zurück nach Tremmen auf die ursprüngliche Route. Hinter der "Rennstrecke" ging es auf dem Plattenweg nach Berge, wo wir eine erste Pause einlegten.
Hinter Berge ging es weiter über das "Wassergeläuf" nach Dreibrück. Es war nicht zuviel versprochen, was diese Strecke hergibt. Wir fegten über die Holper hinweg und hatten Mühe, auf den Maschinen zu bleiben.
Es ging weiter über Kuhorst, Flatow und Staffelde und kurz vor Kremmen dann nördlich nach Sommerfeld und Rüthnick. Hinter Herzberg ging es einmal rund um den Vielitzer See, wo wir abermals eine kurze Pause einlegten.
Weiter auf schön gelegenen Nebenstrecken erreichten wir hinter Lindow und Rheinsberg dann Zechliner Hütte, wo wir im Rerstaurant "Seeblick" die Mittagspause einlegten.
Gestärkt ging es weiter über Canow und Wustrow nach Wesenberg, wo wir einen Tankstopp einlegten, der für Micha keine Sekunde zu früh kam, leuchtete seine Reserveanzeige doch schon etliche Kilometer. Kurz darauf erreichten wir hinter Neustrelitz den Ort Hohenzieritz, wo das gleichnamige Schloß -dem Geburtshaus und zugleich Sterbeort der Luise- beheimatet ist.
Wir bekamen sogar eine kleine Führung, obwohl wir diese nicht bestellt hatten. Der Vortragende war aber zufrieden und bedankte sich dann auch für den Besuch einer solch "großen" Motorradgruppe (er meinte das wirklich ernst).
Wir warfen dann noch einen kurzen Blick in den Schloßgarten
bevor es dann wieder weiterging.
Durch das waldreiche Gebiet von Mecklenburg-Strelitz ging es wieder gen Süden auf der B96 Richtung Berlin. Unser nächster Stopp war Gransee. In der Altstadt von Gransee steht dieses Denkmal:
Scharf betrachtet erkennt man auf dem Podest einen Sarg. Dieses Denkmal wurde von der Stadt Gransee errichtet im Gedenken an den Trauerzug, der den Leichnam der am 19. Juli 1810 verstorbenen Königin nach Berlin brachte und am 25. Juli 1810 an dieser Stelle ein Nachtquartier einlegte.
Tja, unser "Quartier" sah hingegen so aus:
Es ging weiter auf der B96 nach Berlin und in Löwenberg legten wir noch eine Kaffeepause ein.
Hiernach verabschiedeten wir uns, weil einige im Norden Berlins zu Hause waren und den Weg zur Brücke nicht mehr auf sich nehmen wollten.
Jens und ich schafften es noch zum Startpunkt zurück, wo wir noch ein paar Haya-Fahrer trafen und Smalltalk hielten.
Alles in allem zeigte die Uhr 319 km, also fast wie die ursprünglich geplante Strecke. Die Tour wurde mit dieser kleinen Gruppe auch sehr zügig zurückgelegt (im Schnitt 120), aber mit zwei Do-X, einer Haya, eine K1200R und einer GS war das auch nicht anders zu erwarten.
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
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