Die Geschichte ist die Fortsetzung von "Die italienischen Schuhe", jedoch ein für sich alleinstehender Roman.
Der fast 70jährige Fredrik Welin lebt allein auf einer einsamen Schäreninsel, seit ihm als Chirurg ein Kunstfehler unterlief. Als sein Haus bis auf die Grundmauern niederbrennt, entkommt er in einem Paar ungleicher Gummistiefel nur knapp dem Feuertod. Er wird der Brandstifung verdächtigt und lernt die Journalistin Lisa Modin kennen. Als er in Paris über die Freilassung seiner Tochter verhandelt, die wegen Diebstahls im Gefängnis sitzt, brennt ein weiteres Haus auf den Schären...
Neben der Hauptgeschichte gibt es kleine Nebenschauplätze und immer wieder unvorhergesehenes. Auch gelingt es Mankell, die bewegte Vergangenheit des Fredrik Welin mit den Ereignissen der Gegenwart zu verknüpfen. Beides hält die Erzählung überaus lebendig und spannend und ergibt zuletzt ein großes Ganzes mit Aha-Effekt.
Ich mag sowohl den knackigen Schreibstil von Mankell als auch die Gestaltung seiner literarischen Charaktere. Sie sind oft etwas kantig, manchmal schräg, aber auch komisch und jeder auf seine Art symphatisch.
ISBN: 978-3-423-21705-7 _________________ Ob eine schwarze Katze Unglück bringt hängt davon ab, ob man ein Mensch ist oder eine Maus.