Verfasst am: 27.08.2017 16:38 Uhr Titel: Ausfahrt am 3.9.17 (Filmtierschule)
Lesezeit: 1,45 Min
Flipper, Lassie, Skippy – das waren die tierischen Helden in Serien und Spielfilmen in der Jugend, zumindest in meiner. Aber nicht nur damals in Hauptrollen, auch heutzutage treten viele Tiere in Serien und Spielfilmen auf. Wie es für die menschlichen Darsteller die Schauspielschulen gibt, so werden auch die tierischen Haupt- und Nebendarsteller auf ihre Rollen vorbereitet – z.B. in der Filmtierschule Harsch in Sieversdorf bei Neustadt/Dosse.
Nächsten Sonntag können wir im Rahmen einer Vorführung (6 € pro Person) einen Eindruck bekommen, was wie welchen Tieren vermittelt wird. Leider ist eine eigene Vorführung für uns am Sonntag nicht möglich, so dass wir uns pünktlich zu um 13:30 Uhr in Sieversdorf zur ca. 1,5 stündigen Vorführung einfinden müssen. Vorher werden wir zum Mittagessen in Olafs Werkstatt in Neustadt/Dosse einkehren (dort waren wir auch vor der Besichtigung des Gaswerkes Neustadt).
Achtung, noch ein Hinweis für Allergiker! Wenn das Wetter schlecht ist, findet die Vorführung in geschlossenen Räumen statt, was ggf. zu Problemen bei Allergien gegen Tierhaare führen kann.
Um dies alles zeitlich hinzubekommen, fahren wir ausnahmsweise schon um 9:30 Uhr von der Bäckerei Junge, unserem nördlichen Treffpunkt, los.
Euer Mittagessen könnt Ihr aus der angehängten Speisekarte auswählen. Tragt das Essen und wenn erforderlich, auch eine der Sättigungsbeilagen, an gewohnter Stelle ein.
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Aufgrund des frühen Mittagessens machen wir nach der Tankpause noch einen Stopp: entweder im Café und Restaurant des Domstiftsgut Mötzow oder im Klostercafé in Lehnin, bevor es zurück zur Spinnerbrücke geht. Dies hängt davon ab, wie wir im Zeitplan liegen.
Hinweis:
An der Tour kann jeder, der Spaß daran hat, teilnehmen. Bei den
Berlin-Brandenburg-Bikern gibt es keine Mitgliedschaft und auch
keinerlei Verpflichtungen. Deshalb ist jede/r herzlich willkommen.
Immer getreu dem Motto: wer da ist, fährt mit und wer nicht da ist,
ist dann eben das nächste Mal dabei. Beachte aber, dass immer eine
Anmeldung über das Forum erforderlich ist!
Die Treffpunkte für unsere Ausfahrten sind im Süden die Spinnerbrücke,
im Norden die Bäckerei Junge in Reinickendorf und die Scheune in Kremmen
sowie im Südosten das Bakersdrive in Adlershof. Anfahrt-Beschreibungen
findest Du hier:Click Me. Treffen ist in der Regel um 9.30 Uhr, Abfahrt
dann um 10.00 Uhr. Die Maschine muss vollgetankt sein. Rückkehr je
nach Länge der Tour zwischen 17.00-19.00 Uhr.
Wir sind an unseren gelben Schlüsselbändern zu erkennen. Wenn
Du neu bei uns bist, solltest Du einen Blick auf unsere Regeln für das
Fahren in der Gruppe werfen. Gerade wenn Leute, die sich nicht kennen,
das erste Mal zusammen fahren, erleichtert das die Verständigung sehr.
Die Regeln findest Du hier:Click Me.
Wir treffen uns ab 9:00 Uhr an der Bäckerei Junge. Abfahrt dann m.v.T.u.l.B.u.i.v.M. um 9:30 Uhr.
Bis Sonntag,
Ole _________________ 4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele.
Hab mich erstmal angemeldet. Hoffe das ich auch Mitfahren kann. _________________ Der Trick in dieser Welt ist herauszufinden,
was man gerne tut,
und dann noch jemanden zu finden,
der einen dafür bezahlt!!!
Hartmut ✦ User
Anmeldedatum: 10.10.2016 Beiträge: 13 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 02.09.2017 17:05 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,11 Min
Hallo Ole,
muß leider für morgen absagen, ist etwas dazwischen gekommen, allen Mitfahrern wünsche ich eine super Tour und kommt gesund zurück.
Gruß Hartmut _________________ Ein wahrer Freund fragt nicht, wann oder wieso ...
Wenn Du sagst: "Ich brauche Dich!"
... ist die einzige Frage die er stellt, "Wo bist Du?"
Tiger1050 ✦ Gast
Verfasst am: 03.09.2017 19:54 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,09 Min
So,ich melde mich wieder zurück.Es war ein schöner Tag.Danke an Ole und an alle Mitfahrer.
Gruß Jürgen
Stevie ✦ Gast
Verfasst am: 03.09.2017 20:17 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,07 Min
Es war eine sehr schöne und harmonische Tour. Danke an Ole und danke an die tolle Truppe.
gerdq ✦ Topuser
Anmeldedatum: 12.03.2007 Beiträge: 441 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 03.09.2017 20:33 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,10 Min
Hallo zusammen,
Ines und ich sind wieder gut in der Mitte gelandet.
Dank an Ole und die Gruppe für den sehr schönen Tag. _________________ Gruß
Gerd
...nach 371 km sicher am Ufer unseres Meeres gelandet. Ein schönes Ziel, bestes Wetter und perfektes Guiding, nicht zuletzt auch eine sehr gut harmonierende Truppe, was auch an der Tempowahl des Mannes (und seiner Copilotin) an der Spitze des Zuges lag. Rundum ein gelungener Sonntag.
War sagen DANKESCHÖN und grüßen vom Müggelmeer...
jens & Jeanette
_________________ Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er nur...
L-W ✦ User
Anmeldedatum: 22.07.2016 Beiträge: 80 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 03.09.2017 21:08 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,14 Min
Nach einem leichten Crash mit einem PKW, der seinen Blinkerhebel nicht gefunden hat, bin auch ich unversehrt zu Hause angekommen. Die Maschine natürlich auch.
Danke an alle für die angenehme Ausfahrt.
Gruß Lutz
Britta ✦ User
Anmeldedatum: 30.08.2013 Beiträge: 92 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 03.09.2017 21:20 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,10 Min
Das war ein toller Tag!
Superwetter, Supertour, Superguiding, Supertruppe.......
Vielen Dank an Ole und alle Mitfahrer!!!!
Euch eine schöne Woche und gerne wieder????
Britta _________________ Besiege dich selbst und du wirst Deinen Gegner besiegen. (Japanisches Zen Sprichwort)
Largeman ✦ Topuser
Anmeldedatum: 02.03.2015 Beiträge: 299 Wohnort: Berlin - Wilmersdorf
Verfasst am: 03.09.2017 21:37 Uhr Titel:
Lesezeit: 1,35 Min
Sooo, wir sind auch wieder daheim. Wir haben 313 km mehr auf der Uhr. Ole hat wieder einmal alles perfekt im Griff gehabt. Dafür erst einmal unser herzlichster Dank.
Die Strecke war cool - besonders der Teil mit dem überraschenden Rollsplit - es war alles dabei, was so ein Bikerherz sich wünschen kann.
Das Ziel war wieder etwas Besonderes. Spannend, wie die Viecher auf ihre Aufgaben vor der Kamera vorbreitet werden. Die Sicht des Präsentanten auf den Umweltschutz mit dem Energie-Wandel z.B. oder die Monokulturen auf den Feldern. Ein Beispiel dafür wie schwer es ist, alle unter einen Hut zu bekommen.
Das Café am Dom zu Brandenburg war echt kuschelig.
...und wie Ole das mit dem Wetter hinbekommen hat! Den Trick musst Du mir verraten!
Wir haben mit Gerald noch ein wenig an der Brücke gehockt und wurden dabei mit einer handfesten Prügelei unterhalten. Wir haben's zwar nicht direkt mitbekommen, aber wir wurden sofort informiert: -ein anscheinend verwirrter Mann versucht eín Moped umzuwerfen, als der Besitzer daneben steht. Der langt sofort hin und verpasst dem "Täter" ansatzlos eine schallende Ohrfeige. Das haben wir gesehen.
Es gab eine wilde Jagdszene in den Gastraum hinein. Dort ging es weiter, bis der Geschlagene am Boden lag. Jetzt beruhigt sich die Szene.
Das Personal kümmert sich um den Mann, die Feuerwehr kommt und übernimmt die Erstversorgung.
Vor der Tür werden mit Zeugen Adressen ausgetauscht. Wir sitzen dabei und verfolgen das Ganze, ohne - zum Glück - involviert zu sein.
Das erste Mal, dass wir sowas dort erleben...
Kein schöner Abschluss des Abends - aber nur mittelbar.
Auf dem Nachhauseweg stellten wir erstaunt fest, dass die Straßen nass sind. Und wir haben nicht einen Tropfen abbekommen! Geiellll!
Jetzt hätte ich fast vergessen, Danke an all die lieben und fröhlichen MitfahrerInnen zu sagen. Es war ein toller Tag mit Euch. immer wieder schön, mit Euch zu fahren!!!
Bis zum nächsten Mal!
Tina & Uwe _________________ DLzG Uwe
#12JahreBBB#
_____________________________
Besser spät, als nie!
My Lady ✦✦ Topuser
Anmeldedatum: 07.06.2009 Beiträge: 301 Wohnort: Berliner Norden
Verfasst am: 03.09.2017 21:57 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,23 Min
Eine besonders schöne, weil harmonische Tour mit vielen netten Gesichtern, die ich schon lang nicht mehr gesehen hatte. Der Besuch der Tierfilmschule war sehr interessant und hat viel Spaß gemacht.
Vielen Dank an Ole für die schöne Idee, Planung und tadellose Umsetzung, an alle Mitstreiter für die nette Gesellschaft.
Bis bald ????
Stefan & Bianca _________________ Ob eine schwarze Katze Unglück bringt hängt davon ab, ob man ein Mensch ist oder eine Maus.
Ben800 ✦✦ Topuser
Anmeldedatum: 26.10.2014 Beiträge: 278
Verfasst am: 03.09.2017 22:18 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,24 Min
Wenn jemand eine Reise tut.... dann sagt er auch mal ...
Danke...
...Ole für die perfekte Tour,
...an den Wettergott für das perfekte Wetter,
...an den GS Gott für die exzellente Technik,
und vor allem
...an euch MitfahrerInnen für die kurzweiligen Gespräche!
Bleibt mir gesund und munter bis zur nächsten gemeinsamen Tour.
Benno _________________ Alt werden??? Ich muss doch nicht jeden Mist mitmachen.
Nils-Ove ✦ User
Anmeldedatum: 31.08.2014 Beiträge: 89 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 03.09.2017 22:55 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,15 Min
ja was soll ich noch schreiben, war wirklich ein schöner spät sommerlicher Tag, vielen Dank Ole und Uta und allen MitfahrerInnen.
allen einen guten Start in die neue Woche und
Viele Grüße
Gabriela und Nils-Ove _________________ Don't let your bike go anywhere your brain hasn't already been five seconds ago .....
GS-er ✦ User
Anmeldedatum: 14.02.2017 Beiträge: 14
Verfasst am: 04.09.2017 14:08 Uhr Titel:
Lesezeit: 0,18 Min
Vielen Dank für den schönen Tag mit euch.
Als Neuling bin ich hoffendlich nicht weiter aufgefallen....
Ole, wo bestellst du eigendlich das Wetter? Und ich danke dir für die freundliche Aufmahme und die schöne Tour
Liebe Grüße auch an alle Teilnehmer
Bei bestem Motorradwetter trafen sich Benno, Bianca, Britta, Gabriela, Gerald, Gerhard, Ines, Jeanette, Jens, Jonas, Jürgen, Klaus, Lutz, Martina, Mirko, Nils-Ove, Solveig, Stefan (Do-X Stefan), Stefan (Stevie), Thomas, Ulli, Uta, Uwe und ich bei der Bäckerei Junge und genossen das erste Frühstück, einen Kaffee oder einfach nur die ersten Sonnenstrahlen.
Direkt zur Abfahrt um 9:30 Uhr trafen auch die letzten Teilnehmer ein, so dass wir pünktlich starten konnten.
Ein kurzes Stück Stadtautobahn brachte uns schnell nördlich aus der Stadt und über Heiligensee und Henningsdorf fuhren wir erstmal nach Nord-Westen. Dann ging es westlich über Nauen zur Einreihpause am Ortseingang von Hertefeld.
Das Einreihen ging schnell und die Büsche konnten noch einigermaßen mückenfrei aufgesucht werden. Schnell ging es weiter, zunächst die bekannte Kurzwellenstrecke der L173 bis Dreibrück, dann über breite, schmale, ganz schmale, gute und weniger gute Strecken durch Wald, der z.T. das durchfallende Sonnenlicht bei unserer Geschwindigkeit wie Stroboskoplicht wirken ließ, dann wieder über weite Landschaften nach Neustadt/Dosse. Den Maschinen ging es soweit ganz gut, aber wir mussten in die Werkstatt: in Olafs Werkstatt zum „kleinen Check“, bei dem flüssige und feste Verbrauchsstoffe aufgefüllt wurden.
Nachdem wir letztes Jahr schon einmal hier waren, gab es auch diesmal nur Positives zu berichten: sowohl sonnige als auch schattige reservierte Plätzchen draußen, schneller Service und leckeres Essen bei vernünftigen Preisen.
Schon vor der Abfahrt war angekündigt, dass wir spätestens um zehn nach eins nach dem Mittagessen wieder zu unserem heutigen Ziel, der Filmtierschule, abfahren müssten. Ich habe es allerdings noch nicht erlebt, dass schon 10 Minuten vor der Zeit alle fertig waren und wir losfuhren. Respekt!
Nachdem wir zuerst den kompletten Parkplatz der sehr versteckten Filmtierschule belegt hatten,
stellten wir die links stehenden Maschinen noch um, dass zumindest noch ein paar Autos mehr Platz fanden. Dann durften wir als erste eintreten und unsere Plätze einnehmen (hinten, damit die Kinder vorne sitzen konnten).
Neben uns rumorten schon die Waschbären und weiter entfernt beobachtete ein Gepard, was hier vor sich ging. Dann brachte Herr Harsch (hier nicht auf dem Bild), der die vor 30 Jahren gegründete Filmtierschule in 2. Generation leitet, das erste Film-Tier – Schoko, die Damwild-Dame.
Rehe sind nämlich extrem scheu und für Filmaufnahmen nicht zu gebrauchen. Schoko spielte z.B. im Film „Brüderchen und Schwesterchen“ mit und war auch schon im Studio bei „5 gegen Jauch“.
Ziegen sind sehr schlaue, kletterfreudige Tiere, mit denen gut gearbeitet werden kann. Allerdings werden sie auch sehr frech, was wir beobachten konnten.
Statt den üblichen Ohrmarken, die alle Nutztierrassen in Deutschland tragen müssen, haben diese Tiere mit Sondergenehmigung Chips – Marke im Ohr macht sich eben nicht so gut im Film.
„Hey, Futter gut es hier unten!“
„Was, da soll ich runter?“
„Geschafft. Lecker.“
Der kleine asiatische Zwergotter hat auf einem Quadratzentimeter Haut 180.000 Haare und damit ein extrem dichtes und glattes Fell. Die asiatischen Otter haben den Vorteil, dass sie kleiner als die europäischen Otter (bis zu 1,2 m) und vor allem tagaktiv sind, was für Filmaufnahmen natürlich besser ist.
Paviane, die bis zu 40 Jahre alt werden, können gut trainiert werden, um z.B. kleine Gegenstände zu fangen – wenn ein kleines Leckerli enthalten ist.
Im Film sollte einmal eine Fernbedienung von einem Affen gefangen werden. Kein Problem: die Batterien wurden entfernt, Erdnüsse hinein, und schon war die Aufgabe nach ein paar Übungen und 3 zerstörten Fernbedienungen kein Problem mehr. Auch der „diebische“ Affe lässt sich mit Erdnüssen im Portemonnaie leicht darstellen.
Wie wird der Diebstahl einer Diamantenkette trainiert? Ganz einfach: ein Diamant raus, Gummibärchen mit richtiger Farbe in Form schneiden und einsetzen – schon ist die Belohnung gesichert und der „Diebstahl“ der Kette kann vollzogen werden.
Von Uhus, die in den 30-er Jahren in Deutschland fast ausgestorben waren, gibt es inzwischen wieder 2.500 Paare.
Es sind die einzigen Vögel, die aufgrund speziell gedämpfter Federn einen nahezu lautlosen Flug haben und dadurch so erfolgreiche Jäger sind. Trotz der großen Augen ist das Gehör, welches vorne rund um Schnabel und Augen angeordnet ist, das Haupt-Orientierungsorgan. Vermutlich wird im Gehirn ein ähnliches Bild vom Gehörten erzeugt wie bei uns durch die Augen.
Typisches Filmbild: die Eule fliegt einmal durch das Bild oder sitzt im Baum. Nachteil für die Trainer: es ist ein Nachtjob.
Ein stiller Beobachter warte vergebens: er bekam diesmal nichts ab.
Dann sind wir nach ins Hausgegangen und haben dort alle Platz gefunden.
Ein Gast kam noch durch den Flur hinterher: Gustav der Storch.
Kolkraben sind eine der intelligentesten Tierarten. Ein ausgewachsener Rabe hat einen IQ eines 3- bis 4-jährigen Kindes. Dadurch sind das Training und die Zusammenarbeit relativ schwierig. Eine Übung ist die Verwüstung eines Frühstückstisches.
Warum gerade die Schildkröte mit ihrem dicken Panzer solche leuchtenden Augen hervorrief, ist mir nicht ganz klar.
Aber vorher hörten wir draußen immer wieder „Oh, den möchte ich mitnehmen.“ Und das nicht von den kleinen Kindern. Glücklicherweise habe ich noch keinen Anruf bekommen, dass ein Otter oder Waschbär fehlt.
Die Boa Constrictor ist ein Albino, der vor allem für Werbeaufnahmen mit Models wegen des Kontrastes zu den Kleidern eingesetzt wird.
Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Haut tatsächlich nicht feucht, sondern glatt und trocken ist. Die Boa eignet sich übrigens gut als Haustier – ein Zwergkaninchen zum Fressen und dann kann man erstmal 2-3 Monate wegfahren. Dann gibt es die nächste Nahrung.
Der kleine Igel ist ein afrikanischer Weißbauch- oder Zwergigel.
Dieser Igel hat den Vorteil, dass er keinen Winterschlag kennt und somit ganzjährig einsetzbar ist. Darüber hinaus gibt es für diese Igelart eine kleine Züchtergemeinde. Denn es ist in Deutschland nicht erlaubt, Wildtiere einzusetzen. Für jedes Tier ist nachzuweisen, dass es aus einer Zucht kommt. Auch Tiere aus Auffangstationen dürfen nicht verwendet werden. Für deutsche Igel gibt es hierzulande keine Zucht. Dieser Igel wirkte u.a. schon in einem Werbefilm für Schuhe mit.
Übrigens sind Igel in manchen Regionen Europas eine der Hauptnahrung für Uhus. Die Stacheln machen den Krallen und dem langen Schnabel überhaupt keine Probleme. Auch Waschbären gehören zur Beute von Uhus (das Interesse des Uhus konnten wir draußen beobachten).
Dann sind wir wieder nach draußen zu den ganz großen Tieren gegangen. Bei Löwen als Rudeltier ist es für die Trainer einfach, wenn sie als Mitglied des Rudels akzeptiert sind. Dann kann viel mit den Tieren gemacht werden. Allerdings darf kein Schauspieler in die Nähe der Tiere kommen. Daher muss dieser dann vom Tiertrainer gedoubelt werden. Heutzutage übernimmt in der Regel die Computeranimation diese Funktion.
Meistens reisen zwei Trainer zu den Aufnahmen: eine Person hält das Tier und die andere lockt es mit Futter. Denn üblicherweise soll das Tier in der Aufnahme von einer Seite zur anderen Rennen. Da alle Tiere aufgezogen werden und von klein auf an die Trainer gewöhnt sind, kann ein gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut werden, welches für diese Arbeit unerlässlich ist. Die Stöcke, wie beim Löwen gesehen, werden nur genutzt, um über das Futter bestimmte Bewegungen und Blicke zu erreichen.
Dann ging es noch einmal rein in einen anderen Raum ..
.. mit einem stillen Beobachter im Hintergrund.
Hunde müssen natürlich auch – futtergetrieben - von links nach rechts laufen. Aber auch Bellen auf Kommando, Pfote geben, traurig schauen wie der französicher Briardhund
und verschämt die Pfote über die Schnauze legen gehört zu einem Hunde-Repertoire. Hier werden lieber Rassehunde eingesetzt, weil diese im Gegensatz zu Mischlingen gleich aussehen und somit für dieselbe Rolle mehrere Hunde eingesetzt werden können. Bei Kommissar Rex waren 6 Hunde im Einsatz.
Abschließend konnten wir in kurzen Filmausschnitten sehen, wie ein fertiger Film aussieht und bekamen erläutert, mit welchen Tricks die Effekte erreicht werden. Ein paar Beobachtungstipps gar es auch noch. Wenn z.B. ein Tier in vielen Kameraeinstellungen von unterschiedlichen Seiten gezeigt wird, handelt es sich in der Regel um ein zahmes Tier. Ein Wildtier würde dies nicht mit sich machen lassen und läuft in einer Einstellung von einer Seite zur anderen.
Nach dieser umfassenden und interessanten Einführung in die Arbeit als Filmtiertrainer stiegen wir wieder auf unsere untrainierten, aber willigen Rösser und ritten vom Gelände.
Wir fuhren durch weite Havelwiesen und Wälder über Havelberg nach Rathenow, legten dort unseren Tankstop ohne Foto ein und weiter ging es der späten Kaffeepause entgegen. Direkt im Innenhof vor dem Dom Sankt Peter und Paul fanden wir genügend Parkfläche ..
.. und vor der Remise auch ausreichend Platz.
Eine große Gruppe vor uns hatte den Kuchen bis auf zwei Stücke aufgegessen, aber mit Apfelstrudel und Eis gaben wir uns gerne zufrieden.
Die letzte Etappe über Kloster Lehnin, Ferch und Potsdam brachte uns bzw. den verbleibenden Rest wohlbehalten und trocken zur Spinnerbrücke. Ja, wirklich trocken. Denn als wir ankamen, stellten wir fest, dass der Boden nass war und es über den Tag mehrere Schauer gegeben hat.
Vielen Dank an Euch, uns hat es wieder sehr viel Spaß gemacht.
Bis zum nächsten Mal,
Ole und Uta _________________ 4 Räder sind für den Transport des Körpers,
2 für den Transport der Seele.