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Tagestouren Ausfahrt am 30.10.2005 (Albrecht der Bär)    

 Lesezeit: 3,88 Min 

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Ron ✦✦✦✦
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Anmeldedatum: 07.01.2007
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BeitragVerfasst am: 11.03.2007 16:39 Uhr   Titel: Ausfahrt am 30.10.2005 (Albrecht der Bär)

 Lesezeit: 3,88 Min 

   

Kaum zu glauben, daß heute wirklich "Saisonabschluß" gewesen sein soll. Bei fast sommerlichen Temperaturen und einem strahlend blauen Himmel machten wir uns heute auf unsere Albrecht-Tour.

An der Brücke trafen sich: Dani+Hardy, Sylvia+Frank (GS-Forum), Ariane+Tobias, Gundi, Tina, Uwe, Stefan, Jens, Uwe (GS-Forum), Dirk, Ralf, Michelle, Esteban und meiner Einer.


Sylvia, Frank, Tina, Jens, Stefan


Esteban, Dirk, Hardy, Dani

Wir starteten ganz unüblich über die Havelchaussee und machten zunächst einmal eine kleine Stadtrundfahrt. Unser erstes Ziel war die Zitadelle Spandau.



Mit unseren 14 Moppeds nahmen wir die gesamt Zufahrt in Beschlag und enterten die Burg.





Hier ist das wohl einzige Denkmal von Albrecht I zu finden. Es stand früher einmal im Tiergarten und wurde vor einiger Zeit schon hier in die Zitadelle gebracht.



In der Nähe von Spandau tobte die letzte Schlacht gegen den Slawenfürsten Jaxa von Köpenick mit seinem polnischen Heer. Die Legende sagt, daß nach der verlorenen Schlacht Jaxa von Albrecht hin zur Havel getrieben wurde. Wir machten uns also auf zu unserer zweiten Station, der Jaxa-Schlucht.



Hier steht das wohl unbekannteste Denkmal Berlins. Ein von einem Privatmann erbauter Turm, der ein Relief mit der Darstellung der Verfolgungsjagd trägt.





Wohl eher in den Bereich der Sagen und Mythen gehört die Geschichte, daß Albrecht Jaxa bis in die Havel getrieben habe und dort Roß und Reiter zu ertrinken drohten. In höchster Not beschwor der bis dahin heidnische Jaxa den Herrn und versprach ihm, daß er ihm künftig dienen wolle, wenn er ihn denn retten würde. "Gesagt getan" sagte sich der liebe Gott und berührte mit seinem Finger Jaxas Schild, hob ihn hoch und trug ihn über die Havel auf die andere Seite an das rettende Ufer. Dort fiel Jaxa auf die Knie und begann zu beten. Als Zeichen seines Dankes brachte Jaxa sein Schwert und sein Schild an einem Baum an, um sie dem Herrn darzubringen. Seit dem heißt diese Landzunge in der Havel "Schildhorn".

Für uns war es endlich Zeit, jetzt wirklich auf Tour zu gehen und Berlin zu verlassen. Wir drehten in Richtung Seeburg ab und weiter über Fahrland, Paretz, Ketzin und Tremmen kam wir über Gohlitz, Päwesin, Beetzseeheide und Mötzow nach Brandenburg.

Die ehemalige "Brennabor" war Sitz der brandenburgischen Markgrafen. Von ihr ist heute nichts mehr übrig. Allerdings soll der Dom auf den Grundmauern der Brennabor stehen.



Wir stellten unsere Moppeds im Dom-Hof ab



und legten im gleich nebenan liegenden Dom-Café unsere Mittagspause ein.



Gestärkt ging es dann weiter. Wir wollten noch die "Zauche" (im Slawischen heißt das soviel wie "Dürre") durchqueren, ein Landstrich, den Pribislaw Heinrich, der letzte slawische Herrscher Brandenburgs, Albrecht zum Taufgeschenk für dessen Neffen gemacht hat und damit das "Kernland" der späteren Mark Brandenburg darstellt.

Zunächst ging es nördlich über Pritzerbe und Döberitz, bis wir in Premnitz nach Süden abdrehten und über Marquede und Jerchel ein idyllisches Dorf namens "Knoblauch" erreichten (kein Witz). Es ging weiter über die B1 zunächst wieder in westliche Richtung. Wir drehten aber gleich wieder auf eine Nebenstraße ab, auf der wir vor Kade eine kleine Pause einlegten.



Weiter über Karow, Zitz und Wesen kamen wir nach Mahlenzien. Dieser Ort wird uns wohl in Erinnerung bleiben. Irgendwie versagte hier das Navi und so mußten wir ein paar Mal wenden, um die richtige Abfahrt weiter nach Süden zu erwischen.

Hinter Wenzlow legten wir bei Wollin einen Tankstopp ein.



Hier trafen wir dann die Entscheidung, doch nicht –wie ursprünglich geplant- nach Dobbrikow zu fahren, sondern starteten gleich mit dem Ziel Brücke, weil das jetzt kürzer andauernde Tageslicht nicht mehr ausgereicht hätte.

So fuhren wir über Groß Briesen und Ragösen, dann weiter über Cammer, Reesdorf und Beelitz und drehten bei Zauchwitz gen Norden ab und erreichten Stücken, Fresdorf, Tremsdorf, Saarmund und Phillipsthal schließlich die A115, der wir bis zur Brücke folgten.

Dort war übrigens wieder mächtig was los. Diesen letzten Oktober-Sonntag wollte sich wohl keiner entgehen lassen. Wir stießen noch auf Helmut und ein paar Ost-Falken, die von ihrem Abschlußtreffen in Tschechien zurückkamen.



War eine klasse Tour mit insgesamt 253 km. Für viele Saisonisten war es heute wohl ein Abschied bis zum Frühling. Für alle anderen wollen wir hoffen, daß auch der November noch ein paar fahrbare Sonntage bereithält.

Weitere Bilder stehen in der Gallery meiner Homepage.

Gruß Ron Winken
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Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.

www.RonGS.de
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